Kreis Viersen: RolliService® ist umgezogen

Redaktion BZMG Viersen [ - Uhr]

22042009002cols2Fünf Jahre befand sich das Unternehmen RolliService® von Thomas Jansen und seinem Partner in Kaldenkirchen und dort in gemieteten Räumen. Von dort aus lieferte das Unternehmen sämtliche technische Ausstattungen für mobilitätsbehinderte Menschen. Und das nicht nur in der hiesigen Region, sondern bundesweit. Dabei bedient sich RolliService besonders auch des Internets.

Erfolg hat seinen Preis, womit RolliService sich gezwungen sah, nach neuen Räumlichkeiten Ausschau zu halten. Diese fand er ganz in der Nähe, nämlich im Brüggener Gewerbegebiet im Weihersfeld.

Dort kaufte das Unternehmen ein 1.600 qm großes Grundstück mit 400 qm Halle für Lager- und Ausstellungsfläche, einem Wohnhaus mit 250 qm Wohnfläche und großzügiger Außenlagerfläche.

Neue Räume beziehen bedeutete: Renovieren, Regale aufstellen, Ware umlagern und den neuen 160 qm großen Ausstellungs- und Beratungsraum kundengerecht herrichten.

Das alles bewältigten Jansen und seine 6 Mitstreiter in gerade mal 5 Wochen. Und dabei mussten die Geschäfte weiterlaufen.

thumb_1980700611Am 01.10.2009 war es dann so weit: Der neue Standort war fertig und es konnte Eröffnung gefeiert werden. Nicht spektakulär, sondern einfach nur mit den Mitarbeitern, Familien und Freunden.

a10_schraegDas RolliService-Angebot reicht von Rollatoren, Klapprollstühlen mit und ohne elektrische Schiebehilfe, Elektrorollstühle, „Treppensteiger“ bis hin zu Treppenliften.

Damit und mit dem notwendigen Spezialzubehör führt der RolliService alle Produkte, die Menschen mit Handicaps zu mehr Mobilität und Lebensfreude benötigen.

Besonders stolz ist Thomas Jansen darauf, dass seine Kunden kaum auf das warten müssen, was sie benötigen: „Wir haben ständig etwa 250 verschiedene Rollstühle, Elektrorollstühle und Elektromobile auf Lager. Der Kunde kann nun in unseren neuen Räumlichkeiten sein neues Fahrzeug aussuchen und sofort testen.“

Auch Service und Ersatzteillieferungen können sich sehen lassen. In der unternehmenseigenen Werkstatt werden die Fahrzeuge instand gesetzt und falls notwendig auch den besonderen Anforderungen des Kunden entsprechend angepasst.

„Wichtig ist uns, dass wir unseren Kunden auch sofort benötigte Ersatzteile liefern können, denn was hilft es ihm, wenn er einen neuen Reifen oder einen Akku braucht, und er dann Tage lang darauf warten muss. Dafür betreiben wir ein gut sortiertes Lager mit mehreren tausend Einzelteilen und Baugruppen“, erklärt Jansen weiter.

Notfalls kommt der Servicemitarbeiter auch direkt zum Kunden und macht beispielsweise einen Elektrorollstuhl wieder flott.

Dass alles reibungslos funktioniert, ist nicht zuletzt der zertifizierten Organisation zu verdanken. In kürzester Zeit findet sich beispielsweise auch jemand im Lager zurecht, der nur mal aushilft.

Es ist ein eingespieltes Team aus zeitweise bis zu acht RolliService-Mitarbeitern. Dass hier alles „Hand-in-Hand“ funktioniert liegt offensichtlich auch daran, dass man sich gut versteht und so ein angenehmes Klima existiert.

Das merken auch die Kunden, die den Weg zum Weihersfeld 22 (etwa 10 Minuten von der A52 entfernt) finden. Beobachtet man ein Informations- und Beratungsgespräch, stellt man fest, dass alle technischen Mitarbeiter auf dem gleichen Wissenstand sind und auftretende Fragen „auf kurzem Weg“ geklärt werden.

Das gilt auch für ältere „Rollis“ und für Fahrzeuge und technische Hilfsmittel, die nicht bei RolliService gekauft wurden.

Zu den Kunden zählt Thomas Jansen alle Krankenkassen, Privatpersonen, Sanitätshäuser und andere Händler. Etwa 30% des Umsatzes macht der RolliService über den eigenen Internetshop.

Die Mobilitätsexperten beraten nicht nur in den Brüggener Geschäftsräumen, sondern auch direkt „vor Ort“ beim Kunden. So können Mobilitätsbehinderte im eigenen Umfeld testen, ob z.B. der ausgewählte Rollstuhl auch der richtige ist. Dass die kompetente Beratung bei Bedarf auch Anträge bei den Krankenkassen und ggf. auch anfallende Behördengänge umfasst, rundet den Service ab.

Auch „Gebrauchte“ bietet der RolliService an. Das aber nur, wenn sie zuvor fachmännisch in der modern ausgestatteten eigenen Werkstatt „auf Herz und Nieren“ geprüft und ggf. instand gesetzt wurden.

Obwohl „RolliService“ alle Produkte für Mobilitätsbehinderte liefern kann, sieht Thomas Jansen sein Unternehmen nicht als „Sanitätshaus“: „Wir sind eher Spezialisten für Reha-Technik und konzentrieren uns darauf, den Menschen das Überwinden von Hindernissen einfacher zu machen“.

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar