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Methangas-Anlage Gripekoven: Eindrucksvolle Informationsveranstaltung – Teil VII: Abschlussdiskussion und Unterschriftenliste machen Bürgermeinung deutlich [mit Video]

[1]Eine Liste mit fast 890 Unterschriften gegen die geplante Methangas-Anlage in Gripekoven, die die Bürgerinitiative „Pro Wasser & Umwelt Gripekoven“ am 13.12.2012 dem Wegberger Bürgermeister Pillich (CDU) übergab und die von Ehrenbürgermeisterin Hedwig Klein moderierte Abschlussdiksussion am 06.12.2012 im Kipshovener Hotel Esser machten deutlich, wie die Stimmung zu diesem Thema in Wegberg ist.

Obwohl merklich angespannt, waren die Diskussionsteilnehmer diszipliniert. Mit gezielten Fragen und sachbezogenen Beiträgen machten sie es der Moderatorin Hedwig Klein leicht, durch die etwa 40-minütige Diskussion zu führen.

Humorvoll, aber ohne die geäußerten Sorgen und Meinungen der Bürger aus dem Blick zu verlieren, verstand es Klein, die Referenten und die Sprecher der BI in die Beantwortung der gestellten Fragen einzubinden.

Vielfach waren es vertiefende Fragen zu den Auswirkungen der „Methangas-Fabrik“ auf die Bevölkerung und Fragen zu den rechtlichen Grundlagen und Schritten des weiteren Verfahrens, falls der Wegberger Rat der Einleitung einer Änderung des Flächennutzungsplanes zustimmen würde.

Weitere Themen befassten sich mit Befürchtungen, dass gentechnisch veränderter Mais angebaut und verarbeitet werden würde. Ein Teilnehmer vermisste Aussagen zu positiven Aspekten der Energiegewinnung aus Mais.

Eine weitere Teilnehmerin bezweifelte, dass sich die Transporteure bei der Anlieferung von Mais und Gülle bzw. dem Abtransport von Gärresten an möglicherweise vereinbarte Fahrtrouten halten würden und nannte dazu ein Beispiel aus Wegberg, wo dies nicht funktioniere.

In diesem Zusammenhang wies Hedwig Klein darauf hin, dass eine Vielzahl der möglicherweise von den Transportfahrzeugen genutzten Feldwege im Radwegekonzept der Stadt Wegberg enthalten sei.

Einhellige Meinung war, dass der Bau einer Methangas-Anlage an der geplanten Stelle nicht nur für die dortigen Hauseigentümer zu Wertverlusten ihrer Immobilien führen werde.

In der gesamten Diskussion wurde einmal mehr deutlich, wie groß das Spektrum der Fakten sein wird, die der Wegberger Rat bei seiner Entscheidung über die Änderung des Flächennutzungsplanes zu berücksichtigen hat.

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