E-Mail 'Quo Vadis Mönchengladbach? - Dr. Klaus Eßer im Interview mit BZMG'

Von Bernhard Wilms [ - Uhr]

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Ein Kommentar zu “Quo Vadis Mönchengladbach? – Dr. Klaus Eßer im Interview mit BZMG”
  1. In Anlehnung an den hervorragenden vorstehenden Artikel, erschien, sozusagen als Pendant, ein Artikel in der RP vom 18.03.2010.

    Thema: Ein Masterplan für Mönchengladbach.

    Was an sich nichts Negatives ist. Eigentlich eher im Gegenteil. Geht es doch darum, unsere Stadt aufzuhübschen.

    Große, eindrucksvolle Namen (Sir Norman Foster, Albert Speer) werden genannt und kein Geringerer als der Adenauer-Enkel Paul Bauwens-Adenauer warb bei der der Mönchengladbacher (wohlgemerkt hochkarätigen!) Unternehmerschaft dafür.

    Das klingt doch toll! Das hat was!? Klangvolle Namen machen was her und schinden Eindruck. Da muss man doch vor Erfurcht fast erstarren.

    Paul Bauwens-Adenauer selbst hat bereits Erfahrungen mit einem Masterplan für Köln gemacht.

    Ob das die Erfahrungen sind, die unsere Stadt braucht?

    Wie schrieb die RP:

    “Dass sich hochkarätige Unternehmer für den Masterplan einspannen lassen, dürfte auch mit einem Besuch von Paul Bauwens-Adenauer in Mönchengladbach zusammenhängen.

    Der Adenauer-Enkel überzeugte in kleinem Kreis offenbar mit seinem leidenschaftlichen Plädoyer.

    Angestoßen worden war der Prozess von der Mönchengladbacher Architektenschaft, „in hervorragender Weise“, wie Porschen findet. Stephan Brings, Vorsitzender der Architektenschaft, erklärte gegenüber der RP, wenn ein Verein gegründet werde, dürfe der Vorsitzende kein Architekt sein. „Da brauchen wir eine Persönlichkeit, die über den Verdacht erhaben ist, sie könnte aus Eigeninteresse handeln“. “

    So weit so gut – oder doch nicht so gut?

    Kenner des Kölner Klüngels grinsen vermutlich schon breit oder runzeln die Stirn.

    Hatte sich doch bereits der Landtag mit einem ähnlichen Geschenk (Masterplan plus namhafter Architekt, hier Albert Speer), das die Stadt Köln von einem Unternehmer erhielt, zu befassen.

    Der Unternehmer war derselbe, der unsere hochkarätige Unternehmerschaft im kleinen Kreis (Hinterzimmer?) mit seinem leidenschaftlichen Plädoyer offenbar begeisterte: Herr Paul Bauwens-Adenauer, Gesellschafter des Bauunternehmens Adenauer-Bauwens, Köln.

    Nachstehend Auszüge aus Artikeln zum Thema plus Link:

    http://www.ksta.de/html/artikel/1238966857537.shtml

    „Der Zwiespalt birgt Brisanz. Initiator des Masterplans ist der Präsident der Industrie- und Handelskammer, Paul Bauwens-Adenauer – und er ist es auch, der mit seinem Unternehmen den Campus für das Land verwirklichen will.“

    http://www.nabis.de/aktuelles.html

    „Der Bauwens – Adenauer- Konzern, der die Kölner Grün Stiftung gegründet hat, ist bereits als Grundstücks-Spekulant in der Kölner Südstadt aufgefallen, (Der Spiegel berichtete) will dem verarmten Grünflächenamt finanziell helfen.“

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,623839,00.html

    „Nach SPIEGEL-Informationen hat der BLB (Anmerkung: Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW) bislang für rund 70 Millionen Euro Flächen von Beteiligungsfirmen der Bauwens Gruppe erworben. Geschäftsführende Gesellschafter dieses Unternehmens sind Paul Bauwens-Adenauer und Patrick Adenauer, zwei Enkel von Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Republik.“

    „Der 56-Jährige hat seiner Heimatstadt kürzlich einen Masterplan des Städteplaners Albert Speer geschenkt, in dem der Umzug der Fachhochschule in den Kölner Süden empfohlen wird. Bauwens-Adenauer will mit Speer nie darüber geredet haben. Neben der NRW-Regierung wird sich demnächst auch der Landtag mit den Grundstücksdeals beschäftigen.“

    Interessant ist, dass die im vorstehenden Spiegel-Artikel genannten Grundstücke vor nicht all zu langer Zeit für weniger als 1/3 des Preises von Bauwens-Adenauer erworben wurden und nun zu einem ansehnlichen Preis an das Land verkauft wurden. Darüber noch weiter zu berichten bringt für Mönchengladbach nichts. Wer sich dafür interessiert, kann sich informieren.

    Ob das, was da lt Herrn Dr. Poschen von der IHK, in “hervorragender Weise von der Mönchengladbacher Architektenschaft “ angestoßen wurde, wirklich so hervorragend ist?

    Müssen wir in Mönchengladbach nun, nachdem sich schon zur Genüge von immer denselben Leuten/Unternehmen bedient wurde, auch noch Kölner Verhältnisse haben?

    Wurde da “Amtshilfe” von IHK (Köln) zu IHK (Mönchengladbach) geleistet?

    Mönchengladbacher Architektenschaft klingt auch sehr gut, ist aber keinesfalls, was der Name suggerieren mag, sondern es handelt sich um einen eingetragenen Verein.

    Wie steht es so nett auf der Homepage dieses Vereines:

    http://www.architektenschaft-mg.de/startfenster.htm

    „Dabei wird sie immer das Ziel vor Augen haben, einen Beitrag zur positiven Entwicklung Mönchengladbachs zu leisten, denn:

    „In der Architektur muss sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.“

    Lassen wir uns überraschen, was man uns mit dem Masterplan zu sagen hat.

    Wem Brings was?

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