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RAS-Werft baut am Flughafen Mönchengladbach aus

[1]Die Firma Rheinland Air Service (RAS) errichtet derzeit am Flughafen Mönchengladbach einen neuen rund 4.500 Quadratmeter großen Hangar für die Instandhaltung und Wartung von Flugzeugen.

Die neue Halle, in der bis zu sechs Turboprop-Linienflugzeuge oder zwei große Boeing 737 Platz finden können, entsteht neben der bisherigen Halle, in der auf etwa 4.000 Quadratmeter derzeit vier große und zwei kleinere Maschinen des Typs ATR 42/72 gewartet werden.

RAS übernimmt jährlich für mehr als 75 Linienflugzeuge aus aller Herren Länder, unter anderem aus Aserbaidschan, Bosnien, Amerika und Südafrika die regelmäßige Wartung und Instandsetzung.

[2]Von der Auftragslage und den Expansionsbestrebungen des Unternehmens, das auch an Standorten wie Berlin-Schönefeld, Frankfurt-Hahn, Palermo, Lampedusa und ab nächste Woche in Stuttgart ansässig ist, überzeugte sich kürzlich auch der Verwaltungsvorstand der Stadt vor Ort.

Zwei- bis dreimal im Jahr findet dessen wöchentliche Sitzung außerhalb des Rathauses Abtei statt, um sich vor Ort über interessante Entwicklungen von Unternehmen und Projekten zu informieren.

„RAS hat als kleiner Werftbetrieb vor etwa 30 Jahren am Flughafen Mönchengladbach begonnen und konnte sich seitdem stetig weiterentwickeln. Der Bau der neuen Werft war erforderlich, weil wir in unserem Wachstumskurs an räumliche Grenzen gestoßen sind“, so Walter Lange, Geschäftsführer von RAS, die einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen Euro aufweist.

Rund 6,5 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die neue Werft.

105 der insgesamt 150 Mitarbeiter sind am Standort Mönchengladbach beschäftigt.

Neben Linienflugzeugen wartet und vertreibt das Unternehmen auch Flugzeuge für Privat- und Geschäftsreisende.

Darüber hinaus erwirbt es ausgemusterte Flugzeuge und verkauft deren Ersatzteile.

Die Betankung von Flugzeugen an mehreren deutschen Flughäfen ist ein weiteres Geschäftsfeld.

RAS ist eines von derzeit 20 Unternehmen mit insgesamt 400 Mitarbeitern auf dem Flughafengelände an der Niers.

Flughafen-Geschäftsführer Franz-Josef Kames hob trotz der ausbleibenden Verlängerung der 1.200 Meter langen Start- und Landebahn und des dadurch eingeschränkten Flugbetriebs die überregionale Bedeutung des Flughafens hervor: „Zahlreiche Geschäftsreisende steuern den Flughafen an, um von hier aus per Auto nach Düsseldorf zu fahren. Wir halten nach wie vor an 365 Tagen im Jahr einen hochqualifizierten Allwetter-Flugbetrieb vor, der nicht auf Sichtflugbedingungen angewiesen ist“.

In Zahlen sind das derzeit 45.000 Starts und Landungen im Jahr.

Darüber hinaus sind am Flughafen Mönchengladbach 180 Flugzeuge beheimatet.

Die Flughafengesellschaft, eine Tochtergesellschaft des Düsseldorfer Flughafens, bewirtschaftet heute 14.000 Quadratmeter Hallenfläche, das sind von insgesamt 12 Hallen am Platz die vier großen Hangars.

Der Umsatz wird neben den Flughafenentgelten aus Konzessionen, Vermietung und Verpachtung erwirtschaftet.

„Die Nachfrage nach Hallenunterstellplätzen für Luftfahrzeuge ist groß. Der Flughafen steht nach wie vor – zumindest in dieser Hinsicht – hoch im Kurs“, so Geschäftsführer Franz-Josef Kames.“

Der Flughafen Mönchengladbach ist trotz Einschränkungen ein Wirtschaftsfaktor für Mönchengladbach.

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