Theater-Generalsanierung liegt im Zeitplan

Red. Kunst & Kultur [ - Uhr]

logo-vsbAuf Hochtouren laufen derzeit die Arbeiten zur Sanierung des Schauspielhauses an der Odenkirchener Straße, in das die Stadt rund 8,4 Millionen Euro investiert.

Rund ein Fünftel der erforderlichen Brandschutzmaßnahmen und energetischen Erneuerung in der seit August vergangenen Jahres geschlossenen Spielstätte für die Vereinigten Städtischen Bühnen ist bereits abgearbeitet.

Unter anderem sind zwei von insgesamt sechs neuen Klima- und Lüftungszentralen mit 18 Anlagen eingebaut, die den heutigen energetischen Erfordernissen entsprechen.

Seit kurzem erfolgen die Arbeiten im Bühnenbereich. Dazu zählt der Einbau einer neuen Tragkonstruktion für die Oberbühnenmaschinerie im ca. 20 Meter hohen Bühnenhaus und deren Umstellung auf Elektrobetrieb.

Damit hat der bisherige Betrieb von Hand endgültig ausgedient. Dieses wird mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II in Höhe von 620.000 Euro finanziert.
 
Unterhalb der Bühne werden die in die Jahre gekommenen Motoren, Achsen und Getriebe zum Verfahren der Bühnenelemente komplett ausgetauscht. Dadurch können zukünftig die Bühnen mit ihrer nicht unerheblichen Nutzlast rechnergesteuert gehoben, gesenkt und verkippt werden und das mit einem wesentlich geringeren
Energieaufwand.

Die vier großen, alten Motoren versahen ihren schweren Dienst bislang jeweils mit einer Leistung die mit einem Kleinwagenantrieb verglichen werden konnte.

Etwa 2,5 Millionen Euro investiert die Stadt in die neue Bühnentechnik; davon entfallen 1,8 Millionen Euro in die Licht-, Ton- und Unterbühnentechnik. 

Ebenso wird derzeit die so genannte „Scherkantensicherung“ an den Hubböden eingebaut, die aus Sicherheitsgründen nachgerüstet werden müssen.

Auch der Bühnenboden, der ebenso in die Jahre gekommen ist, wird großflächig überarbeitet.
 
Rund 2,1 Millionen Euro investiert die Stadt in den Bereich Lüftung, Heizung und Regeltechnik. Die Sanierung der Anlagentechnik sieht Maßnahmen unter anderem in den Bereichen Brennwerttechnik, Regelungstechnik und Wärmerückgewinnung vor, die zu einem deutlich wirtschaftlicheren Verbrauch führen.

So werden künftig ca. 30% Gas eingespart  – etwa 76.000 Euro im Jahr – und ca. 30 % weniger Strom verbraucht – rund 95.000 Euro jährlich – . Das sind die hohen Erwartungen, die an den Einbau der neuen Technik und die damit verbundenen Investitionen gestellt werden.  

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Mönchengladbacher Firmen nahezu hundert Prozent der Bauaufträge im Wettbewerb haben erhalten.
 
Einen großen Teil der Sanierungsarbeiten nehmen auch die Brandschutzmaßnahmen ein. So werden alle Abhangdecken im öffentlichen Bereich erneuert, um darüber die neue Brandmelde- und Informationstechnik verlegen zu können. Moderne Rauchansaugsysteme kommen genauso zum Einsatz wie Standardbrandmelder.

Etliche Kilometer Kabel werden neu verlegt um Notlicht, Brandmeldeanlage, Steuerleitungen, Lautsprecher, Telefon und Videoübertragung und auf den aktuellen Stand der Technik und entsprechend den Sicherheitsanforderungen auszurüsten.

Bei dieser Sanierung werden auch ca. 850 neue Energiesparlampen im Foyer gegen alte Glühbirnen ausgewechselt. 

Obwohl noch jede Menge Arbeiten anstehen, geht das Gebäudemanagement im Fachbereich Ingenieurbüro und Baubetrieb davon aus, dass der mit 18 Monaten angesetzte Zeitplan gehalten werden kann. Für die Baufachleute steht weiterhin fest, dass das Gebäude am 24. Februar nächsten Jahres wieder an die Theatermannschaft übergeben werden.

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