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Verein „communis pristina“

bzmg-875-Jahre-communit [1]In einer immer stressiger werdenden Berufswelt, mit Computern und hohem Verkehrsaufkommen auf den Strassen, suchen sich immer wieder Menschen ein Schlupfloch um all dem zu entfliehen.
Die „communis pristina“ ist ein Verein, Durchschnittsalter 33, der sich zusammengefunden hat, um eben dies gemeinsam zu tun.

Die Mitglieder bemühen sich, das 12. Jahrhundert nachzustellen…… das 12. Jahrhundert…… die Zeit der Kreuzzüge…. Hexen, oder besser gesagt Kräuterfrauen waren noch nichts diabolisches… im Norden haben die Wikinger an Bedeutung verloren und im Süden des römischen Reiches deutscher Nation kommen langsam die Staufer an die Macht. Einer der bekanntesten sollte Kaiser Friedrich Barbarossa sein.

So gut es die Geldkatze und das handwerkliche Geschick zulassen, begeben sie sich so authentisch wie möglich, bei entsprechenden Veranstaltungen, ins mittelalterlichen Heerlager.

„communis pristina“ ist eine Ritterschaft um Harper von Helpenstein, einem Ministerialen des Erzbischofs zu Köln. Der Erzbischof, Gerald von Dassel, war der engste Vertraute von Friedrich Barbarossa. So haben sowohl Mitglieder des niederen Adels als auch Kleriker und einfaches Volk Platz in den Reihen des Vereins.

Neben dem Austragen von „ritterlichen“ Schwertkämpfen (sowohl Freikampf als auch Theaterschaukampf ) bemühen sich die Vereinsmitglieder um ein beschauliches Lagerleben.

Da wird auf offenem Feuer gekocht und auf Fellen in Zelten geschlafen. Die Frauen hüten die Kinder oder weben Gürtel und Zierborten.

Mitglied in einem “Mittelalterverein” zu sein bedeutet nicht, nur auf Mittelaltermärkten den edlen Ritter zu geben. Es bedeutet in Bibliotheken, Museen und im Internet zu recherchieren.

So findet man als Lohn für geduldiges Suchen Anregungen für manch reizvollen Nachbau von Ausrüstungsteilen und Möbeln.