Neue Erkenntnisse im Fall Dagmar Knops

Hauptredaktion [ - Uhr]

In der vergangenen Woche kamen zwei Polizei-Leichenspürhunde aus Schloß Holte-Stukenbrock im Keller einer Kempener Villa zum Einsatz. Unabhängig vom Ergebnis der Geo-Radar-Untersuchung sollten die speziell ausgebildeten Spürhunde die letzte Bestätigung für die Richtigkeit des angegebenen Ablageortes von Dagmar Knops geben.

Von der Fortbildungsstelle Diensthundwesen des Landesamtes für Aus- und Fortbildung NRW in Schloß Holte-Stukenbrock waren die Hundeführer Ulrich Hitzemann und Achim Wiese mit ihren belgischen Schäferhunden Fanny und Berti angereist.

Mit vor Ort war die Leiterin des Dezernates für Kapitalsachen der Kantonspolizei Bern, Frau Ursula Hirschi. Auch sie arbeitet in der Schweiz mit einem Leichenspürhund. Einen großen Erfolg konnte sie im Juni 2004 verzeichnen, als sie mit ihrem Hund bei der Ãœberführung eines Serienmörders im Kanton Zürich maßgeblich beteiligt war. Sie nutzte in dieser Woche ihre Hospitation in Deutschland, um sich den Einsatz der nordrheinwestfälischen Spürhunde in diesem sehr außergewöhnlichen Fall vor Ort anzuschauen.

Nacheinander gingen die Leichenspürhunde ans Werk. Beide eingesetzten Hunde zeigten unabhängig voneinander an der selben Stelle im Keller ein Anzeigeverhalten. Diese Stelle deckt sich auf den Punkt mit der Bodenanomalie, die bereits das Geo-Radar angezeigt hatte.

Auf Anfrage zeigte sich der Leiter der Mordkommission optimistisch: „Wir sind uns jetzt ziemlich sicher, dass wir Dagmar gefunden haben. Jetzt sind Bauexperten gefragt, die uns zeigen können, wie wir die sterblichen Ãœberreste bergen können, ohne die Bausubstanz des Gebäudes zu beeinträchtigen.“

Bereits für die kommende Woche sind weitere Maßnahmen geplant.

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