Neue Ermittlungen im Fall Dagmar Knops

Hauptredaktion [ - Uhr]

fahndungsplakat-dagmar-knops.jpgDie Mordkommission „Knops“ informierte heute (22.02) in Kempen die Öffentlichkeit über neue Ermittlungen im Fall Dagmar Knops.
Die damals 22-jährige Studentin war am Abend des 28.03.1988 nach einem Gaststättenbesuch in der Kempener Innenstadt spurlos verschwunden.
Schon nach den ersten Ermittlungen im Frühjahr 1988 ging die Kriminalpolizei von einem Gewaltverbrechen aus.

Jetzt liegt der Mordkommission unter Leitung von Ingo Thiel ein anonymes Schreiben vor. „Dieses Schreiben hat uns dazu veranlasst, die Ermittlungen in diesem Fall erneut zu intensivieren“, so Kriminalhauptkommissar Thiel, „wir haben die sehr konkreten Angaben in diesem Brief genauestens analysieren lassen. Sie werden von den Fachleuten der „Operativen Fallanalyse“ des Landeskriminalamtes als authentisch angesehen“, so Thiel weiter.

In diesem Schreiben wird geschildert, dass die junge Frau getötet und anschließend verscharrt wurde. Erste Untersuchungen in diese Richtung wurden bereits durchgeführt. Hier stehen die abschließenden Ergebnisse aber noch aus. Zurzeit wird geprüft, inwieweit modernste Technik bei den weiteren Suchmaßnahmen eingesetzt werden kann.

Insbesondere appelliert Thiel an den anonymen Hinweisgeber, sich der Polizei zu offenbaren. Ihm kann seitens der Staatsanwaltschaft Vertraulichkeit zugesichert werden, sodass er selbst nicht öffentlich auftreten muss.

Diese jetzt neuen Ermittlungen haben darüber hinaus aber auch gezeigt, dass immer noch neue Erkenntnisse zu erlangen sind, die vor zwanzig Jahren noch keine so wichtige Rolle spielten.

„Bereits kurz nachdem wir erneut intensiv in die Ermittlungen eingestiegen sind, stellten wir fest, dass selbst nach zwanzig Jahren immer noch nicht alle Aspekte dieses Falles untersucht sind“, so dazu Kriminalhauptkommissar Thiel, „das anonyme Schreiben ist sicherlich eine wichtige Spur für uns, aber im Zuge unserer Arbeit haben sich einige weitere viel versprechende Ansatzpunkte für interessante Untersuchungen ergeben.“

Zeugen, die noch Angaben zu diesem Fall machen können, werden gebeten, sich unter 02161-290 mit der Mordkommission oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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