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Post für Ulla Schmidt (SPD) von der Mönchengladbacher FDP

paeckchen [1]Wahrscheinlich bekommt die amtierende Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) täglich sehr viel unterschiedlich Post. Postkarten wohl eher selten. In Kürze wird sich das ändern, denn FDP-Bundestagskandidat Hans Joachim Stockschläger schickt ihr ein Päckchen mit 1.200 Postkarten.

In den vergangenen Wochen haben nämlich in verschiedenen Arztpraxen Postkarten ausgelegen, mit denen Patienten gegen die Gesundheits­reform protestieren konnten. Viele Patienten haben diese benutzt und an die Gesundheitsministerin adressiert.

Gestern übergab nun Dr. Ulrich Schubert die in den Praxen abgegebenen Karten an die FDP. Immerhin knapp 1.200 Postkarten an Ministerin Ulla Schmidt waren in kurzer Zeit zusammengekommen.

Die Postkarten tragen unter der Überschrift „Diese Gesundheits­reform macht krank“ den Text:

Sehr geehrte Frau Ministerin Schmidt, das Maß ist voll. Ich möchte mich in diesem Lande nicht weiter von Ihrer Gesundheitspolitik bevormunden lassen. Versorgungszentren, wie Sie sie planen, lehne ich ab. Ich möchte auch weiterhin von meinem Facharzt betreut werden. Und dies in meiner Wohnortnähe. Frau Ministerin, beenden Sie die Ihre Patienten und Ärzte missachtende Gesundheitspolitik.“

Der stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP, Jörg Buer, und der FDP-Bundestagskandidat Hans Joachim Stockschläger nahmen die Postkarten entgegen und sorgten dafür, dass diese als Päckchen noch in dieser Woche das Bundesgesundheitsministerium erreichen werden.

Dazu Stockschläger: „Dass so viele Patienten bereit waren, mit Ihrer Unterschrift gegen die Politik der SPD-Ministerin zu protestieren, zeigt das Ausmaß der anhaltenden Verunsicherung. Ich hoffe, dass diese Postkarten die letzte Post sind, die Ulla Schmidt als Ministerin entgegennimmt. Wenn es zu einer schwarz-gelben Regierung kommen sollte, wird diese massiv gegen die Gesundheitsreform vorgehen.“

Ob die Patienten auch Antwort von Ulla Schmidt bekommen, ist eher fraglich. Denn dazu müsste die SPD-Politikerin wieder Gesundheitsministerin werden und das setzt mindestens voraus, dass die SPD wieder an der Regierung beteiligt ist.

Sollte dies nicht der Fall sein, hätte Schmidt als „normale“ Abgeordnet sicherlich ausreichend Zeit, die Karten zu beantworten. Denn dann müsste sie auch nicht mehr soviel mit ihrem Dienstwagen in der Welt umher fahren.

😉