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Hannelore Kraft SPD-Spitzenkandidatin mit 100 Prozent • Armin Laschet (CDU) demnächst „Junior-Partner“?

[20.02.2017] Am Samstag (18.02.2017) wurde Hannelore Kraft erneut zur Spitzenkandidatin der NRW-SPD gewählt. 100 Prozent der Delegierten gaben der Ministerpräsidentin ihre Stimme.

Die 422 Delegierten haben zudem ein Regierungsprogramm verabschiedet.Es nennt sich „NRW-Plan [1]“, umfasst 107 Seiten und richtet sich an eine ganz besondere Zielgruppe: die „solidarische Mehrheit“.

Könnte der Name einer Elektropunkband sein, laut SPD verbergen sich dahinter aber die „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die den Wohlstand unseres Landes hart erarbeiten.

Ehrenamtliche, die anpacken, wo Hilfe benötigt wird. Frauen und Männer, die in Industrie und Mittelstand, im Handwerk und in den freien Berufen Verantwortung für unseren wirtschaftlichen Erfolg tragen.

Familien, in denen die Grundlage für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gelegt wird. Wissenschaftler und Existenzgründer, Kulturschaffende und Künstler, die der Motor für wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen sind. Menschen, die Zugang zum Arbeitsmarkt suchen und ihre Chancen verdienen.

Rentnerinnen und Rentner, deren Schaffenskraft unser Land so viel zu verdanken hat.“

Anders gesagt, die „Solidarische Mehrheit“ ist fast genau so groß wie die von Hannelore Kraft am Samstag.

Kann ja heiter werden.

Wie auch immer. …

CORRECTIV-Themen für die neue Woche:

+++ Laschets Probleme werden größer +++

Für den  Vorsitzenden der CDU in NRW, Armin Laschet, läuft es eher schlecht [2]. CDU-Rebellen formieren sich in Sorge [3] um das konservative Profil der Partei. In den Umfragen [4] fällt seine Partei immer weiter hinter der SPD zurück.

Das CDU-Programm für NRW wurde erst auf den letzten Drücker fertig. Keine drei Monate vor der Wahl sieht es nicht aus, als ob sich Laschets Ministerpräsidententräume erfüllen sollten.

 

—-

Der Text stammt aus dem Newsletter „Wir für NRW“, der während der Woche über die wichtigsten Meldungen aus Nordrhein-Westfalen informiert und der über diesen Link abonniert werden kann. [5]

Correctiv.Ruhr ist die Ruhrgebietsredaktion des gemeinnützigen Recherchezentrum Correctiv.org [6]

 Fotos: BZMG-Archiv

 

3 Kommentare (Öffnen | Schließen)

3 Kommentare Empfänger "
Hannelore Kraft SPD-Spitzenkandidatin mit 100 Prozent • Armin Laschet (CDU) demnächst „Junior-Partner“?"

#1 Kommentar von Stadtfilzer am 25. Februar 2017 00000002 11:11 148802107711Sat, 25 Feb 2017 11:11:17 +0000

SPD wählen?

Warum? Wozu?

Für ein Update der Agenda 2010, Hartz IV und des rot-grünen Sozialkahlschlages
plus Aufhebung des Trennbankensystems,

Einladung für Hegdfonds ( … und Münte geiferte dann von Heuschrecken .. nur peinlich, weil er und seine SPD gemeinsam mit Joschkas Grünen, denen erst die Möglichkeiten eröffneten, die bis heute gelten!),

Steuerbegünstigungen für (vor allem größere) Unternehmen,

Senkung des Spitzensteuersatzes um 10% (was ausschließlich Spitzen- und Topverdienern nutzt(e) ),

Kürzung der Renten um 25% (des Fußvolkes, wohlgemerkt, Politiker, auch Land- und Bundestagsabgeordnete, Beamte, Freiberufler wie Anwälte, Ärzte etc. haben ihre eigenen, wesentlich besseren Rentenkassen und Altersversorgung), auf dass Maschmeyer & Co. dicke Lebensversicherungsprovisionen und Dauerzahlungen aus Versicherungsbeiträgen an die Versicherungsvertreter und Versicherungsgesellschaften zahlen „dürfen“, um fürs Alter vorzusorgen? Konkreter: abgezockt zu werden, weil Versicherungen unterm Strich weniger bringen als die gute alte staatliche Rentenanstalt?

Alternativlose Bankenrettung in der Folge von Rot-Grün, diesmal zusammen mit der CDU und der von beiden verbreiteten Lüge von den „sicheren Spareinlagen“ der doofen, vera … Bürger?

Und dann auch noch mit einem Martin Schulz daher kommen und uns den (AUSGERECHNET!) als Retter der vor allem auch von der SPD barbierten verkaufen zu wollen???

Wer vom Wahlvolk und Stimmvieh darauf reinfällt, hat es nicht besser verdient und darf sich später nicht beschweren.

Aber die allermeisten merken ohnehin erst mal lange nichts, haben Jugoslawienkrieg und Schröders Volks-Kahlschlag gar nicht mehr auf dem Schirm, jüngere Wähler (da alles schon bis zu 20 Jahre her) wissen das vermutlich nicht einmal, bis sie dann endlich selbst dran sind und dann schooon kapieren, dass da doch etwas mächtig schief gelaufen ist. Für das Fußvolk, versteht sich.

Soll sich die SPD mal für eine Finanztransaktionssteuer einsetzen. 0,05% reichen um mehr oder weniger 100 Milliarden Euro einzunehmen – und es könnte sogar noch mehr sein.

Trauen die sich das? Mit absoluter Sicherheit gehen die da nicht dran. Schon gar nicht der Schulz aus Würselen, der für die Lobbyisten und das Kapital in der EU den roten Teppich ausgerollt hat, meine natürlich ausrollen ließ.

Finanztransaktionssteuer – eine gute Idee?

[7]

Alternativen? Habe keine. CDUCSUGRÜNELINKEFDP – kurz die EPD (Einheitspartei Deutschlands).

WANN wurde es fürs Fußvolk nach Wahlen mal besser???

Antworten nehme ich gerne, da selbst keine Antwort darauf. 🙁

#2 Kommentar von Rademacher am 1. März 2017 00000003 19:24 148839627907Wed, 01 Mar 2017 19:24:39 +0000

SPD im Aufwind. Martin Schulz ganz oben bei Umfragewerten.

Wers glaubt wird selig. SPD ganz vorne. Vielleicht in NRW.

Ausgerechnet dieser Abzocker und Konzernspezi Schulz will Bundeskanzler werden und die SPD jubelt brav?

Sein Sozialgefasel ist unerträglich und garantiert gelogen. Totales Wahlkampfgelaber. Wer dem glaubt ist selber schuld.

#3 Kommentar von M. Angenendt am 1. März 2017 00000003 22:36 148840781810Wed, 01 Mar 2017 22:36:58 +0000

Solidarische Mehrheit. Toll. Aus dem Artikel: „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die den Wohlstand unseres Landes hart erarbeiten. “

Logo, wer sonst als die! Ohne die ganzen Arbeitsameisen läuft überhaupt nichts.

Ist die Frage, wie lange sich die SPD nach der Wahl noch an das erinnert was die jetzt schreiben. Jetzt jubeln die SPDler über Martin Schulz for Bundeskanzler.

Läuft das wie bei Schröder, wird Schulz bestimmt den Rest von „Sozialstaat“ den der noch übrig gelassen hat auch noch abschaffen.

Schulz redet jetzt wie damals Schröder, was der alles für das Volk tun will.

Kaum war Schröder im Kanzleramt war Schluss mit lustig und der war plötzlich nur noch der Kanzler der Bosse, Versicherungsgesellschaften, Banken und Hedgefonds. Sein Geschwätz von vor der Wahl hatte der vergessen und das Volk erbarmungslos belogen, betrogen und abgezockt. Joschka Fischer und die Grünen haben ihn kräftig unterstützt.

Ausgerechnet Schulz, der CETA gegen den Willen der meisten Bürger in der EU erzwungen hat und sich bei Konzernen und Reichen angebiedert hat will angeblich als Bundeskanzler anders ticken als vorher als Diktator in der EU?

Niemals. Wer SPD und damit Schulz wählt ist selber schuld.