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Der etwas andere Rückblick in den Dezember 2011

12-2011 [1]Hallo Leute, einer fehlte noch. Nämlich der letzte Monat im Jahr, der immer etwas von einem „ShowDown“ hat. Viele wollen noch schnell was erledigen, irgendetwas zu Ende bringen.

Einen „ShowDown“ gab es im „Never-Ending-Deal“ um die ehemalige Mülforter Zeugdruckerei, besser um deren Hinterlassenschaften. Endlich muss die Feuerwehr nicht mehr an die Duvenstraße ausrücken. Wobei die Löschfahrzeuge sicher schon fast alleine den durch unzählige Einsätze bekannten Weg fanden.

Lange genug hat es ja gedauert, bis die EWMG das Gelände nunmehr vermarkten soll.

Dass die Stadt aus diesem nicht ohne finanzielle Einbußen heraus kommen würde, war schon lange zu erwarten. [2]

Dass dieser Deal ohne den stadtbekannten „Überall-nur-Neu-Bauer“ ablief, hat sicher einige gefreut. Andere dürften weniger happy gewesen sein.

Besonders deshalb, weil es ganz danach aussah, dass alles schon wunderbar und nach altbewährtem Muster eingefädelt war. [3]

Dass sich in diesem Fall die Ampel einmal durchsetzen konnte und nicht wieder von irgendwoher so ein „Basta“ schallte, dürfte besonders Bezirksvorsteher Sasserath gefreut haben.

War er es doch, der sich von Beginn der Diskussionen an gegen die Ansiedlung weiterer Einkaufsmärkte auf diesem Gelände ausgesprochen, und sich stattdessen für die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe stark gemacht hatte.

Etwas von einem ShowDown hatte auch die Nachricht, dass es hochwahrscheinlich Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus über das Mönchengladbacher Stadtgebiet [4] geben wird; nicht über die Schiene, sondern über Autobahnen.

Davon wollte vor Jahresfrist eine Mehrheit der Gladbacher Ratsmitglieder nichts wissen. [5]

Auch in der letzten Ratssitzung dieses Jahres konnte man sich nicht zu mehr als einem Prüfauftrag durchringen.

Der ShowDown für die Verkehrsentwicklung wird wohl auch nicht so bald kommen. Wenn es nach FDP und SPD gegangen wäre, hätte es den schon im Herbst 2010 gegeben. Daraus wurde aber bekanntlich nix [6].

Und wenn das so weiter geht mit den überaus „qualifizierten“ Äußerungen aus der FDP [7] und aus der SPD [8] zu der möglicherweise „von höherer Warte“ erzwungenen vorzeitigen Einbringung des VEP in den Planungs- und Bauausschuss [9] , dann wird das auch in 2012 nix.

Ob es was wird mit der dringend notwendigen Kontrolle der Verwaltung durch die Politiker [10], ist ebenso offen, wie die längst überfälligen Verbesserungen beim Ratsinformationssystem.

Einen ShowDown der besonderen Art leiteten die „Senioren“ der FWG ein: Erich Oberem und Dirk Prützmann gaben ihre Ratsmandate an Jüngere ab [11]und sorgten zunächst einmal für Überraschung, in der Folge bei dem einen für Erleichterung, bei anderen für etwas Wehmut.

Besonders Oberem war immer für eine Überraschung gut: Für den einen und für die anderen.

Für eine Überraschung sorgte auch die Ampel. Deren Akteure entzogen sich der Behandlung des Antrages im Beschwerdeausschuss „30-km-Pilotierung am Schürenweg und anderen Straßen“, indem sie das unliebsame Thema kurzerhand in den nächsten Ratszug vertagten [12].

Mit der gleichen „Konsequenz“ haben die Ampel-Leute sich auch vor der Schlussfolgerung gedrückt, ob die von der FDP so vehement angestrebte „Privatisierung“ der städtischen Kitas endgültig „vom Tisch“ ist, oder nicht. Also: Nix mit „ShowDown“! [13]

Dass es irgendwann zum ShowDown für die „Chefsache“ Zusatznamen-Suche kommen wird, ist so klar, wie klare Kloßbrühe. Nun macht sich OB Bude auf die Suche nach Mönchengladbacher „Kreativen“. [14]

Wann er damit fertig ist, bleibt abzuwarten, will er doch, wie er in einem Fernsehinterview sagte, kürzer treten; worin auch immer.

In seinem obligatorischen Grußwort zum Jahreswechsel jedenfalls ist dazu nichts zu lesen. Wohl aber zur vermeintlich „großen Chance, schon bald wieder schwarze Zahlen zu schreiben“. [15] Wer’s träumt.

Und zu schlechter Letzt will Dr. Anno Jansen-Winkeln den ShowDown für die Trabrennbahn einläuten. Das erste Geld hat er sich ganz insgeheim schon einmal an die Seite legen lassen. [16]

Vielleicht entpuppt sich das ganze ja erneut als „Partikularinteressenvertretung“, wie weiland bei der „doch so dringend von der Wirtschaft benötigten“ Gewerbegebiets­erweiterung Engelbleck, wovon letztlich nur eine Firma (im wahrsten Sinne des Wortes) profitierte [17].

Einen Interessenten soll er schon haben, wie es die Gelbkopfenten von der Trabrenn-Seenplatte schon schnattern [18].

Welches Parteibuch mag der wohl haben? Oder sitzt der etwa in einem der vielen „geheimen“ Gremien der Stadt?

Das wollt’ ich nur mal gesagt haben.

Euer Glossi

PS: Hier alle BZMG-Artikel aus dem Dezember 2011 [19]

1 Kommentar (Öffnen | Schließen)

1 Kommentar Empfänger "Der etwas andere Rückblick in den Dezember 2011"

#1 Kommentar von Rettisch am 9. Januar 2012 00000001 16:20 132612600204Mon, 09 Jan 2012 16:20:02 +0000

Ob Bude will noch kürzer treten? Wo, wie?
Karneval? Schützenfest? Pressetermine? Kreativenrunde?