FDP grillte

Hauptredaktion [ - Uhr]

Blau und Gelb domierten des Nachmittag - Grün konnte die FDP nicht vermeidenDie einfache Feststellung ist etwas zu wenig, will man beschreiben, warum sich die Gladbacher Liberalen heute Nachmittag im Hardter Wald auf dem Grillplatz des Wilhelm-Kliewer-Hauses zu ihrem traditionellen Grillfest trafen. Da ging es  – wie kann es anders sein – auch (ein Bißchen) um Politik. Das natürlich im Zeichen des Wahljahres, wo Bundestagswahl, Europawahl und Kommunalwahl auf dem Kalender stehen.

FDP-Tour-BusDass bei dieser Gelegenheit auch der blau-gelbe Bundestagswahlbus der FDP in Mönchengladbach Station machte, kam nicht von ungefähr; natürlich auch nicht, dass der Krefelder FDP-Bundestagsabgeordnete Otto Fricke und Vorsitzender des Bundestagshaushaltsausschusses seine Gladbacher Parteifreunde besuchte.

Krefelder FDP-Bundestagsabgeordnete Otto FrickeIn einer rhetorisch sehr ansprechenden Rede machte er seine  Parteifreunden deutlich, wie wichtig die Europawahl/Kommunalwahl für das Abschneiden der FDP im Bund sei; sie sei als „Testwahl“ einzustufen. Dass er die Große Koalition in Punkten Wirtschafts- und Sozialpolitik kritisierte, war zu erwarten. Zu erwarten war auch, dass die FDP sich im Bund mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein schwarz-gelbes Bündnis anstreben würde. Andererseits sei klar, dass dieses Zusammengehen nicht „um jeden Preis“ zu haben wäre. Da helfe auch nicht, wenn sich März (CDU) und Westerwelle (FDP) auf einer gemeinsamen, „unschuldigen“ Wanderung begeben hätten.

Mit Anspielung auf „seine“ heimatstädtischen (Krefelder) politischen Verhältnis, wo die CDU sich trotz Vereinbarung mit der FDP mal mit den Grünen und mal mit der SPD Entscheidungen treffe, lobte er die Gladbacher Verhältnisse. Und da insbesondere die Reduzierung auf vier Stadtbezirke. Das gäbe es in Krefeld nicht. Da würde schon die Reduzierung von derzeit 9 auf 8 Stadtbezirke einem Weltuntergang gleich gesetzt.

Mit dem Verdienstorden des Landes NRW ausgezeichneter Hans SegschneiderDiesen launigen Ausführungen lauschten etwa 60 – 70 Teilnehmer (Kinder ausgenommen), darunter natürlich viel Gladbacher FDP-Prominenz, wie Stadtdirektor Bernd Kuckels, der mit dem Verdienstorden des Landes NRW ausgezeichnete Hans Segschneider, FDP-Geschäftsführer Joachim Stockschläger und FDP-Ratsfraktionschef Anno Jansen-Winkeln.
Leiterem scheint die bevorstehende Kommunalwahl einiges Kopfzerbrechen zu bereiten. Dazu an anderer Stelle auf BZMG mehr.

Nicht bis zum Ende blieb Borussen-Fan Bernd Kuckels. Der musste, bekleidet mit dezenten schwarzen Borussen-T-Shirt, wollte unbedingt mit seiner Frau zum ersten Erstligaspiel ins Borussen-Stadion. Sein Wunsch, Borussia möge gewinnen, und sei es nur mit 1:0, ging bekanntermaßen nicht in Erfüllung. Am Ende hieß es 1:3 für die Stuttgarter.

Wäre Kuckels geblieben, hätte er vielleicht den ersten Preis bei der Tombola gewonnen. So konnte sich dann der Vorsitzende des Gladbacher Planungsausschusses Ralph Baus über ein Wochenende in einem Alpha Romeo Spider freuen. Auch dazu etwas an anderer Stelle auf BZMG.

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