Buchholzer und Hardter wehren sich gemeinsam gegen die Standorte der Windräder – 500 m Abstand zu wenig

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

windrad-001Am vergangenen Freitag trafen sich potenziell betroffene Bürger aus der Umgebung der von der NEW geplanten Standorte für die jeweils zwei Windradanlagen in der Nähe des Hardter und des Buchholzer Waldes.

Sensible natur- und wohnortnahe Standorte seien besonders deshalb abzulehnen, weil die NEW die gesetzlich zulässigen Mindestabstände von 500 m zu Wohnbebauungen konsequent ausreizen würden.

Konsens bestand darin, dass Windkraftanlagen dringend seien, jedoch handele es sich dabei um Industrie- bzw. Gewerbeobjekte, die in entsprechende Gebiete gehören würden.

Als Alternative zeigt die in der Zwischenzeit gegründete Bürgerinitiative originäre Gewerbegebiete, wie beispielsweise in Güdderath und im Nordpark auf.

Mittlerweile entwickelt sich die Struktur der Initiative weiter fort. Etwa 40 Personen haben sich schon zur aktiven Mitarbeit bereit erklärt. Wie zu hören war, interessieren sich auch einige Politiker aus dem möglicherweise betroffenen Gebiet für die Arbeit der Bürgerinitiative.

Einer empfahl den Teilnehmern an der freitäglichen Veranstaltung, mit der NEW „gemäßigt“ umzugehen, ohne dies näher zu begründen.

Ebenfalls ohne nähere Erläuterung empfahl er, die BürgerZeitung Mönchengladbach als Medium zu meiden.

Auf dem Treffen der Bürgerinitiative wurde auch die vermeintliche „Verpflichtung“ der NEW als regionaler Energieversorger, nach dem EEG einen bestimmten Anteil aus „Erneuerbaren Energieen“ zu produzieren, diskutiert.

Hierzu werden wir an anderer Stelle noch berichten, wenn uns die Informationen aus dem Bundesumweltministerium vorliegen.

4 Kommentare zu “Buchholzer und Hardter wehren sich gemeinsam gegen die Standorte der Windräder – 500 m Abstand zu wenig”
  1. Ich frage mich ( erneut ) warum nur 150m hohe Vertikaldreher im Gespräch sind. Viel sinnvoller können durchaus Horizontaldreher sein.

    Auch weitere Projekte sollten übrigens hinterfragt werden was die “ Alternative Energiegewinnung “ hier betrifft. Mit teils gleichen Akteuren das topaktuelle Solarkataster.

    Nein, nicht das man etwas gegen Solarenergiegewinnung allgemein hätte. Stutzig aber macht es einen schon wenn per Solarkataster-Rundschrieb auf Optimierungsmöglichkeiten hingewiesen wird.

    Konkret: Berechnet wird die erreichbare Solarenergiemenge + CO2-Eisparung. Blöde, für die Bilanz muss aber ( mit hilfreichen Hinweisen ) ein alter Baum gefällt werden. Das erhöht zwar die Solarenergiemenge sodann unstrittig – nur die CO2-Bilanz bleibt leider in jedem Falle negativ. So ein Baum ist einfach unschlagbar…..aber halt abholzbar.

    Tja, die Akteure sind beratungsresistend und Argumenten nicht aufgeschlossen. Verwunderlich daher das sich diese z.B. diesem Forum hier eher selten stellen. 3 von den Grosskopferten vorm Frühstück schaffe ich schon…wie auch sicherlich einige der Mitkommentatoren.

    Mein Vorschlag: Der/Die/Das @Red sollte einen Chat hier organisieren. Die einschlägig bekannten Akteure mit den Kommentatoren……wird bestimmt ein lustiger und ergiebiger Abend.

    Nur so am Rande, nebenbei

  2. Wenn es nicht so traurig wäre, es wäre zum Lachen….

    Da wird von Seiten eines Politikers (mich würde interessieren wer es ist), empfohlen, die Bürgerzeitung als Medium zu meiden.
    Ich bin am Überlegen mit welchen Beweggründen….

    * Transparenz ist unerwünscht?
    * Bürger müssen nicht alles wissen?
    * es reicht wenn Fakten auf dem Tisch liegen?

    Oder ist es einfach so, dass in Medien wie es die Bürgerzeitung ist, auch mal aufgelistet wird, wer aus der Politik alles auf der „Gehaltsliste“ von RWE, EON etc. steht?

    In Wanlo gab es eine Bürgeranhörung von Seiten der Politik. Garzweiler nähert sich….

    Auf dem Podium saßen Parteienvertreter, von denen mehr als 3/4 mittelbar mit dem Bergbautreibenden zu tun haben.

    Mitglieder im Aussichtsrat und anderen diversen RWE-Gremien. Selbstverständlich nicht aus rein caritativen Gründen.

    Auf konkrete Nachfrage kam keiner der betroffenen Politiker mit der Sprache heraus.

    Im Gegenteil, es wurde abgestritten, bis einer der Zuhörer einen Ausdruck aus dem Internet beibrachte.

    Da die Bürger ja ihre Interessenvertretung nicht bezahlen, interessiert man sich eben für bezahlte Beratertätigkeiten.

    Tja….. die Bürgerzeitung als Medium meiden……. diese Empfehlung aus Politikermund…..ein Schelm der Arges dabei denkt.

  3. Wir geniessen auch die Meinungsfreiheit!

    Wir möchten an dieser Stelle noch festhalten, dass sich die Lokalpolitiker bislang in keinster weise Pro oder Contra Standort Hardter- und Buchholzer Wald festgelegt haben.

    Mit Ausnahme der Grünen / Bündnis 90, die sich bereits ausführlich in der Presse und ihrer eigenen Homepage, für die Windräder in Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiete Hardter- und Buchholzer Wald ausgesprochen haben.

    Ohne sich mit den betroffenen Bürgern in Verbindung zu setzen oder die schützenswerten Gebiete näher zu betrachten.

    Interessant ist, dass sie schon Dr. Brenner, als Bundestagskandidaten benennen. Die können doch nicht ernsthaft glauben, dass die betroffenen Bürger diesen tatsächlich wählen und einen Unterschied zwischen Bundestags-, Landtags- oder Kommunalwahl vornehmen.

    Auch wenn Politiker sicher meinen, dass das differenzierter gesehen werden sollte. Bei uns stehen sie jedenfalls auf der Roten Liste, schützenswert und nicht wählbar!

    Zu der Presseveröffentlichung der Grünen möchten wir hier noch Stellung nehmen!

    Frischer Wind für MG

    Grüne: Vier neue WKA sind ein Schritt in die richtige Richtung

    Grüne legen sich bereits fest –Interessant -Diehl ist eben nicht lernbereit!

    Windkraft ist sinnvoll, wohl mit genügend Abstand zur Wohnbebauung, 500 m sind sicherlich zu wenig. Bei diesen Standorten geht es nicht darum ob unser Strom 2020 noch gesichert ist.

    Diese Standorte werden der reinen Profitgier von NEW Re GmbH und Volksbank geschuldet.

    Alleine durch Repower, der bereits geplant ist, ebenso wie aus dem Artikel der WZ bekannt ist NEW lässt 36 Riesen rotieren, erfüllt Mönchengladbach ihre freiwillige Einspeisung.

    Hier Artikel Link: http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/solar-park-duelken-new-laesst-36-riesen-rotieren-1.1002545

    Wir haben sicherlich schon mehr als genügend Lärmquellen in unserer Stadt. Die Grünen Politik kann doch nicht dafür stehen, wo noch kein Lärm in der Stadt ist, bringen wir mal welchen hin.

    Die Zeiten sind hoffentlich vorbei, wo einige wenige Politiker über das Unwohl der Bürger entscheiden können.

    Aus einem ähnlichen Artikel vom 18.09.2012 in der Bürgerzeitung, hat Thomas Diehl genügend Informationen bekommen, dass die NEW keineswegs Transparenz und Offenheit, in deren Forum http://www.windkraft-in-mg.de, mit dem Bürger erkennen lässt. Die Ängste und Befürchtungen der Bürger werden dort keineswegs ausgeräumt, sondern nur mit bestehenden Gesetzen und Verordnungen begründet.

    Diehls Antwort in der Bürgerzeitung am. 20.09.2012 war dann „Wenn die NEW diesmal alle Fakten von Anfang an auf den Tisch legt und Bürgersorgen ernst nimmt[…]“

    Damit sollte klar sein, dass ich von der NEW hier Nachbesserung erwarte. Das Zitat ist übrigens noch aus der Zeit vor der Bürgerversammlung.“ so Diehl wörtlich!

    Hat Diehl sich überhaupt mit dem Standort befasst oder plaudert er mal wieder so raus, wie bei seinem Goebbels-Skandal 2010?

    Ist er sich bewusst, dass es sich um ein Landschaftsschutzgebiete und stark frequentierte Naherholungsgebiete handelt?

    Er sollte sich mal die Mühe machen und einen Blick in das Forum der NEW werfen, dann wird er fest stellen, dass WKA häufig brennen können, damit ist ein Waldbrand nicht ausgeschlossen, genauso wenig wie Funken- und Teileflug bis zu 1000 m auf die angrenzenden Anwohner. Darauf hat die NEW – bei aller Transparenz- keine Antwort.

    Weiterhin sind in WKA, wie er sicherlich auch nicht weiß – ca. 600 Liter Schmierstoffe, Öle und sonstige brennbare Flüssigkeiten, die in das Erdreich versickern können. Darauf hat die NEW auch keine Antwort.

    Es ist schon verwunderlich, dass sich eine Grüne Partei, die sich den Naturschutz auf ihre Fahne geschrieben hat, solche Positionen bezieht, ohne die genauen Fakten zu berücksichtigen. Gerade in den ländlichen Gebieten haben sie eine nicht geringe Wählerschaft.

    Jedes mal, wenn der Bürger die 150 m Riesen Windräder hört oder sieht wird man sich daran erinnern, welchen Parteien man die Riesen zu verdanken hat. Auch die Grünen sind Vertreter der Wähler. Wie man weiß, entscheiden schon einige 100 Stimmen über ein Wahlkreis oder Mandat!

  4. Dass dem einen oder anderen Mönchengladbacher Politiker die BürgerZeitung nicht gefällt und das (quasi) öffentlich durch eine „Meidungsempfehlung“ aktikuliert ist durchaus in Ordnung.

    Macht es doch auch die Bürger auf die BürgerZeitung Mönchengladbach aufmerksam, die bislang noch nicht zu ihren Lesern gehören.

    Und was sagen wir da?

    Herzlichen Dank für die Werbung! 😉

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