Nach Abbruch von „Rock am Ring“ in Mendig: Schlegelmilch und Heinrichs immer noch in einem „Lernprozess“? [mit Video]

Bernhard Wilms [ - Uhr]

Kaum, dass die Behörden in Mendig die Fortführung von Marek Lieberbergs „Rock am Ring“ aus Sicherheitsgründen untersagt haben, sehen sich Dr. Hans Peter Schlegelmilch (CDU) und Felix Heinrichs (SPD) gemüßigt sich wieder bei Lieberberg in Erinnerung zu rufen.

So schreibt die RP am 07.06.2016, dass die GroKo mit Marek Lieberberg ‚weiter in guten Gesprächen sei‘ und zitiert Schlegelmilch: „Das ist nicht sehr präzise, aber wir tauschen uns regelmäßig aus“ – was immer das heißen mag .

Im selben Artikel steht zu lesen:  » Felix Heinrichs, Fraktionsvorsitzender der SPD, betonte: „Wir als Stadt und Politik sind offen, falls Marek Lieberberg sich meldet.“ Man sei bereit, entsprechende Gespräche zwischen Veranstalter und dem Eigentümer des Geländes, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), zu moderieren. «

Dass Mönchengladbach bislang noch (!) weitestgehend von verheerenden Unwettern verschont blieb, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine ähnliche Situation wie am Flugplatz und  in den umliegenden Arealen in Mendig auch im JHQ hätte geben können.

Auch in Lieberbergs Planung für das JHQ war vorgesehen, umliegende Felder von Landwirten für Park- und Campingplätze anzumieten, die sich bei ähnlichen Unwettern ebenso in Schlammwüsten hätten verwandeln können, wie in Mendig.


Ebenso hätten im JHQ Blitzeinschläge zu Personenschäden führen können.

Auch vor diesem Hintergrund kann man froh sein, dass das Rockfestival nicht hier stattfand.

Angesichts dessen sich jetzt bei Lieberberg wieder „andienen“ zu wollen, hat schon etwas Skurriles.

Bei der Betrachtung der Tageschaubilder aus Mendig würden sich die Landwirte sehr gut überlegen, ob sie ihre dann an Lieberberg vermieteten Äcker und Weiden in einem derartigen Zustand „zurückgegeben“ bekommen möchten … was im Übrigen sicherlich auch auf die BImA und das JHQ-Gelände zutreffen könnte.

In den einen sowie den anderen Arealen würde Lieberberg möglicherweise versuchen, sich auf „höhere Gewalt“ zurückzuziehen um am Ende zu konstatieren „nach mir die Sintflut“.

Und das dann vielleicht in der gleichen „Tonlage“, wie in Mendig, wo Lieberberg erklärte: „Es hat eher an Fahnenflucht erinnert, als sich die Fans ihre Wege über die Felder bahnten und ihr Hab und Gut zurückließen. Das Ganze ist nicht gerade eine Sternstunde der verantwortlichen Behörden. Die Absage ist die schlechtest mögliche Entscheidung – das habe ich immer wieder betont.“ gewesen. (Zitat rp-online)

Das erinnert stark an seine Art sich zu äußern, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft, die wir hören durften, als er versuchte seine Entscheidung für Mendig und gegen das JHQ zu begründen: „ Die BImA hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen“.

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„Was der Kollege Lieberberg da (Anm.: am Wochenende in Mendig) gemacht hat, will ich nicht kommentieren, aber ich hätte die Veranstaltung eher geräumt“, erklärte Event-Veranstalter Dennis Kessmeyer gestern (07.06.2016)  in der WDR-Sendung „daheim + unterwegs“. Kessmeyer veranstaltet während der Fußball-Europameisterschaft PublicViewings in Düsseldorf, Hagen und Hamm.

2 Kommentare zu “
Nach Abbruch von „Rock am Ring“ in Mendig: Schlegelmilch und Heinrichs immer noch in einem „Lernprozess“? [mit Video]”
  1. Zitat: „ … wo Lieberberg erklärte: „Es hat eher an Fahnenflucht erinnert, als sich die Fans ihre Wege über die Felder bahnten und ihr Hab und Gut zurückließen. Das Ganze ist nicht gerade eine Sternstunde der verantwortlichen Behörden. Die Absage ist die schlechtest mögliche Entscheidung – das habe ich immer wieder betont.“ gewesen.“

    Och Herr Lieberberg! Sie schmollen echt gekonnt! Es war auch nicht gerade ihre Sternstunde. Von Verantwortungsbewusstsein ganz zu schweigen.

    Die Fans ließen ihr Hab und Gut zurück? Sorry, ist das bei RaR etwa was Neues?

    Hat das was mit dem Schlammevent zu tun? Keinesfalls. Das ist bei RaR schon immer so gewesen. Ob Zelt, Sofa, Kühlschrank und sonstiger Müll. ALLES wurde schon immer zurück gelassen. Regelmäßig Tonnen von Müll. Auf Youtube zu besichtigen.

    Klar, dass Lieberberg nicht von sich aus abbrechen wollte. Der kann rechnen. Die Versicherung zahlt nicht, nur weil der Veranstalte abbricht. Erst wenn Ordnungsbehörden eingreifen und dem Elend ein Ende machen und höhere Gewalt ins Spiel kommt.

    So hat der clevere Herr Lieberberg also gewartet, bis das Ordnungsamt (vermutlich samt Bürgermeister von Mendig) kalte Füße bekam, dass noch Schlimmeres passieren könnte, und man sie dann zur Verantwortung gezogen hätte.

    Darauf hat der gute Herr Lieberberg nur gewartet und sich dann ans Mikrofon begeben, um bedauernd das vorzeitige Ende zu verkünden. Sicher mit dem Gedanken, dass er nun aus allem fein raus wäre und kein Geld zurück zahlen muss.

    Dazu: Verbraucherzentrale gibt Tipps für Festivalbesucher, Zitat:

    „Rock am Ring – Geld zurück trotz höherer Gewalt

    Extremes Wetter führte am Wochenende zu tragischen Unfällen und zum Abbruch des Musikfestivals „Rock am Ring“ im rheinland-pfälzischen Mendig. Aufgrund der Unwetter konnte nur ein Teil der angekündigten Bands spielen. „Festivalbesucher können trotz höherer Gewalt verlangen, dass ihnen ein Teil des Eintrittspreises zurückgezahlt wird“, erklärt Christian Gollner, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale.“ Zitat Ende.

    Der gesamte Text ist hier zu lesen:

    https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/rock-am-ring

    Die GroKo-Vortänzer und die RP?

    Lasst sie weiter träumen. Von RaR und Seasons im JHQ samt steinreichen Königen aus dem Morgenland oder dem saudischen Königshaus (das aktuell ganz andere Probleme hat).

    Es ist lächerlich wie sogar OB Reiners brav ins selbe Horn tutet. Jüngermann in alter Freundschaft verbunden, muss er das selbstverständlich in der RP tun.

    Nichts wird von ständiger Wiederholung besser. Die Bürger wollen diesen Stuss nicht mehr hören.

    In dieser (wachsenden?) Stadt gibt es wesentlich Wichtigeres (z.B. riesige Schlaglöcher und herunter gekommene, schmutzige Straßen, hohe Arbeitslosigkeit) als Märchenstunden und Träume aus 1001 Nacht, an denen die Möchtegernmacher der GroKo kleben.

  2. Man kann sich nur an den Kopf fassen und darüber wundern, was sich die beiden skurrilen Alleinunterhalter Dr. Schlegelmilch und sein Adlatus Heinrichs für überaus seltsame Späße leisten.

    Mich erinnern angesichts der Fußball EM diese Fehlpässe der beiden Sturmspitzen von CDU und SPD immer mehr an Slapstickeinlagen aus der amerikanischen Stummfilmzeit.

    Einen hohen Unterhaltungswert kann man den GROKO Spielführern bei ihren unglaublichen Dribblings auf dem Feld der Politik auf jeden Fall nicht absprechen.

    Eins ist sicher: Wer nur ein bisschen politischen Verstand sein eigen nennt, sollte CDU und SPD bei den nächsten Kommunalwahlen in der „wachsenden“ Stadt Mönchengladbach gezielt ins Abseits durchwinken.

    Bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit für Wachstum von weiteren heiteren Grosstaten der beiden Spezialstrategen.

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