CDU: Aufhören, Rheydt schlecht zu reden

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-cdu3.jpglogo-gruene2.jpgScharfen Protest hat bei der CDU-Bezirksfraktion Rheydt-Mitte ein Zeitungsinterview ausgelöst, in dem Bezirksvorsteher Karl Sasserath zum wiederholten Mal das Bild einer drohenden Verödung der Rheydter Innenstadt gezeichnet hat.

„Der Bezirksvorsteher soll endlich aufhören, Rheydt schlecht zu reden und mit der Verbreitung von Halb- und Unwahrheiten einen Eindruck vom Zustand unseres Stadtteils zu erwecken, der völlig falsch ist“, greift CDU-Ratsherr Joachim Roeske als Sprecher der CDU-Bezirksfraktion Rheydt-Mitte den Grünen-Politiker an.

„Seine Aufgabe wäre es, Rheydt nach außen positiv zu vertreten.“

Wenn der Bezirksvorsteher behaupte, 2009 müsse der Einstieg in die Umsetzung des Innenstadtkonzeptes Rheydt gefunden werden, dann sei er entweder nicht informiert oder verschweige bewusst, dass dieser Einstieg längst erfolgt sei. „Ein Anruf bei den zuständigen Fachleuten in der Verwaltung hätte genügt, um zu erfahren, was Stand der Dinge ist“, sagt Roeske.

Dann wäre Sasserath zum Beispiel darüber informiert worden, dass die Vorbereitungen für den Straßenumbau im Bereich Friedrich-Ebert-Straße/Mühlenstraße so weit fortgeschritten sind, dass voraussichtlich Mitte Mai mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Konkret in Arbeit sind auch die Verkehrsplanungen für den Rheydter Ring.

Anfang Februar soll an das Büro Scheuvens + Wachten, das bereits das Innenstadtkonzept Rheydt erarbeitet hat, der Auftrag zur Vorbereitung und Abwicklung des Wettbewerbs für den Rheydter Marktplatz vergeben werden, und dasselbe Büro hat bereits den Auftrag für die Untersuchungen erhalten, auf deren Grundlage anschließend die förmliche Festsetzung eines Sanierungs- und Stadtumbaugebietes erfolgen soll.

Ebenfalls kurz vor der Vergabe steht der Auftrag an ein Kölner Fachbüro, mit dem die Verwaltung einen Förderantrag für das Stadterneuerungsprogramm 2010 und Folgejahre vorbereitet.

3 Kommentare zu “CDU: Aufhören, Rheydt schlecht zu reden”
  1. Derart manipuliert habe ich noch keinen Protest des Herrn Roeske gelesen.

    Er sollte seinen (von ihm erhofften) Wählern die großen Lücken im Interview des Bezirksvorstehers Sasserath erklären.

    Er sollte erklären ob er nicht wußte, daß Sasserath auch von Themen wie ein „Dankeschön allen Vereinen, Schulen, Kindergärten, Unternehmen, Kirchen, Organisationen“ des Rheydter Blumenkorso sprach.

    Und ebenso vom Rheydter Spielverein in der Bezirksliga, die Teilnahme der Jugendmannschaften des Schachklubs Turm Rheydt an der Deutschen Meisterschaft in Dresden und das 100jährige Vereinsjubiläum von Rheydt 08.

    Oder auch vom Weihnachtskonzert des Rheydter Kinder- und Jugendchores unter der Leitung von Theo Laß in der Rheydter Stadthalle.

    Das alles hat Roeske nicht gewußt? Hat er nachgefragt? Bei wem und wann? Oder warum nicht?

    Welche Stellungnahme wird er öffentlich dazu abgeben? Ist er dazu überhaupt fähig?

  2. Die Zeilen in Ihrem obigen Artikel böten Anlass, bitterböse zu werden. Viele, die mir gutgesinnt sind, raten mir schon seit längerem, mich nicht gleich aufzuregen.

    Nun beziehen sich meine „protestierenden“ politischen Gegner auf ein Interview, das im größten Medium der Stadt nur in den Stadtteilen Giesenkirchen, Rheydt, Wickrath und Odenkirchen veröffentlicht worden ist.

    Ob die Angriffe, denen ich mich nunmehr ausgesetzt sehe, berechtigt sind, können die Leserinnen und Leser der Bürgerzeitung nur beurteilen, wenn sie das Interview, auf das sich meine Gegner beziehen, auch in Gänze kennen.

    Aus Gründen der Ausgewogenheit habe ich deshalb das ungekürzte Interview als Artikel eingestellt und die nicht veröffentlichten Passagen markiert.

    Somit können sich die Leserinnen und Leser der Bürgerzeitung ein eigenes Urteil, ihre eigene Meinung bilden, ob die harsche Kritik an meinen Worten gerechtfertigt ist.

  3. Was möchte dieser Politiker eigentlich sagen?

    Möchte er uns Bürgern sagen, Sasserath ist ein böser Mensch? Dann sollte er es tun.

    Oder meint er, die RP sollte lieber ihn (Roeske CDU) interviewen? Dann soll er daran arbeiten und Bezirksvorsteher werden.

    Denn sollte er auch noch meinen was er da aussagen läßt, dann hat er nicht zugehört und sollte nachlesen.

    Wo? Na, im Innenstadtkonzept steht alles. Und auch im Rat wurden Zeitabläufe besprochen.

    An dieser Stelle die Verwaltung ins Spiel zu bringen heißt nur, er verpaßt seinen Kollegen CDU-Dezernenten einen Schlag ins Gesicht.

    Denn diese haben die Aufgabe die Öffentlichkeit über Projektfortschritte zu informieren, sollte es denn welche geben. Aber es gibt nun mal keine die erwähnenswert sind.

    Ergebnis der ganzen Schau: Wahlkamf der billigeren Art.

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