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Der Georgstag mahnt an die Drachen unserer Zeit

[1]Traditionell feiern am 23. April die 7.000 GeorgspfadfinderInnen im Diözesanverband Aachen den Namenstag des Heiligen Georg. Er erlangte als Drachentöter Bedeutung und ist seit Gründung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) deren Schutzpatron (Foto: Archiv DPSG).

In der Tradition finden in vielen Ortsgruppen (sogenannte Stämme) und in den acht Bezirken des Diözesanverbandes Aachen Veranstaltungen statt.

Zu einem Gottesdienst werden z. B. an diesem Tag in der Region Kempen-Viersen etwa 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Pfarrgemeinde St. Hubert erwartet.

In Mönchengladbach-Rheydt nehmen etwa 50 Mitglieder des Stammes Cityscouts an einer Aktion zum Thema „Drachen unserer Zeit“ im Jugendtreff Sankt Marien teil. Unter anderem werden sie dabei in Reimform die Legende des heiligen Georg nachspielen.

Als einer der Drachen unserer Zeit gilt den Pfadfindern im Bistum Aachen auch die zunehmende Gefährdung und Zerstörung von Umwelt und Natur. Daher setzen sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in diesem Jahr verstärkt für das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie ein.

Unter dem Motto „p:ank – Pfadfinder: aktiv nachhaltig klimafreundlich“ läuft seit Januar eine auf drei Jahre angelegte Kampagne. Hierdurch sollen Kinder und Jugendliche ihre Lebenshaltung kritisch reflektieren.

Die erwachsenen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter werden angeregt noch stärker auf nachhaltige und ökologische Faktoren zu achten bei der Gestaltung der Pfadfindergruppenarbeit.

Mit unserem Engagement gegen die heutigen Drachen unserer Zeit setzen wir uns ein für Frieden, Gerechtigkeit und Glauben in der Tat“, so Michael Teubner, DPSG-Diözesanvorsitzender.

Kurzporträt DPSG

[2]Die DPSG ist mit ca. 7.000 Mitgliedern und ca. 35.000 Ehemaligen der größte Pfadfinderverband im Bistum Aachen (Foto: Archiv DPSG). Die Mitglieder engagieren sich in 85 Ortsgruppen. Ihr Ziel ist die Erziehung von jungen Menschen zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.

Pfadfinderinnen und Pfadfinder entdecken ihre Umwelt durch bewusstes Handeln. Ihr Verständnis der Welt beruht auf den Grundsätzen des christlichen Glaubens.

Das politische und soziale Engagement der Pfadfinder zeigt sich in vielen Bereichen. Zum Beispiel in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen im täglichen Leben oder im Zeltlager.