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Innenstadtkonzept Rheydt: Einstimmigkeit im Planungs- und Bauauschuss

wappen-rheydt-alt1.jpgDas Rheydter Innenstadtkonzept ist seiner Realisierung ein ganzes Stück näher gekommen. Am 2. September stimmte der Planungs- und Bauausschuss einstimmig dem umfangreichen Konzept zu, das eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der städtebaulichen und strukturellen Situation in Rheydt beinhaltet.

Stimmt auch der Rat der Stadt in seiner nächsten Sitzung am 24. September zu, kann die Verwaltung Detailplanungen zu Einzelprojekten in Angriff nehmen und entsprechende Förderanträge bei Land und Bund stellen. Begonnen werden soll mit einer Reihe von Schlüsselprojekten, die in einem ergebnisoffenen Dialog mit der Bürgerschaft unter anderem in drei Innenstadtforen und zahlreichen Werkstattgesprächen in den vergangenen eineinhalb Jahren erarbeitet wurden. Entwickelt wurde das Innenstadtkonzept durch das Dortmunder Planungsbüro Scheuvens + Wachten. Professor Kunibert Wachten stellte in der gestrigen Sitzung des Planungs- und Bauausschusses die Eckdaten des Innenstadtkonzeptes noch einmal vor.

Zu den Schlüsselprojekten zählen die Umgestaltung des Rheydter Marktplatzes, die Aufwertung der Hauptstraße durch die Instandsetzung der 50er Jahre Bauten, die Entwicklung des ehemaligen Lankes-Geländes zwischen Hohlstraße und Wilhelm-Schiffer-Straße zu einem Büro- und Dienstleistungsstandort, die Umgestaltung des Bereiches Marktstraße und Sparkassenvorplatzes für Fußgänger sowie die Entwicklung des Postareals zu einem hochwertigen Wohn-, Dienstleistungs- und Einzelhandelsstandort.

Darüber hinaus sieht das Innenstadtkonzept eine verbesserte Verkehrserschließung und Erreichbarkeit der Innenstadt vor. Um den Rheydter Ring zu schließen, ist die Öffnung der Mühlenstraße – bisher Einbahnstraße – in beiden Richtungen, vorgesehen. Außerdem soll am Marienplatz ein zentrales Buskreuz errichtet werden, während der Durchgangsverkehr in der Stresemannstraße durch Schleifensysteme unterbunden werden soll. Die neue Verkehrsführung könne in Testläufen eingeführt werden.

Ein zentrales Schlüsselprojekt ist vor allem die Umgestaltung des Rheydter Marktplatzes, der wieder zum Verweilen einladen und Ruheräume bieten soll.

So sind unter anderem der Abriss der Pavillons an der Westkante und ein neues Gebäude zwischen Rathaus und evangelischer Hauptkirche, in das als „Frequenzbringer“ unter anderem die Musikschule und Volkshochschule ziehen könnten, vorgesehen. Zur weiteren Planung wird die Verwaltung hierfür einen Gestaltungswettbewerb durchführen.