Johannes Jungilligens (Jusos) und Torben Schultz (DIE LINKE) rufen zur DEMO auf: „Brücken bauen statt Tunnel graben“ – Mit dem Grundgesetz für Glaubensfreiheit statt mit Hassreden die Demokratie unterwandern

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

„Am kommenden Samstag (12.10.2013) will die rechtspopulistische Partei Pro NRW sich ab 14:00 Uhr mit Freibier in Stimmung trinken, um danach ab 15:00 Uhr vor der Ar Rahman Moschee zu demonstrieren“, erklären Troben Schultz und Johannes Jungilligens und rufen für 14:00 Uhr zu einer Demonstration am Hauptbahnhof Rheydt auf.

Der Treffpunkt von „Pro NRW“, nahe der Bahnhofsstraße lasse darauf schließen, dass auch die „Identitäre Bewegung“ sich an der Demonstration beteiligen wird.

Schultz und Jungilligens weiter: „Die Kneipe „Meyer’s Extra“ wirbt seit Monaten mit Plakaten für die „Identitäre Bewegung“, die sich zum großen Teil auf die Thesen der „Neuen Rechten“ stützt und die in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz überwacht wird.

Auch wenn es nach Aussagen von Pro NRW bei der Demonstration um „Salafismus“ geht, so ist aufgrund des Programms der Rechtspopulisten und aufgrund früherer Veranstaltungen klar, dass wieder gegen den Islam als ganzes gehetzt wird.

So wurde vom Kreisvorstand Dominik H. Roeseler noch am 06.02.2013 vor dem Landgericht auf einer Veranstaltung gesagt, „der Islam kann keine friedliche Religion sein“.

Aus diesem Grund rufen Jusos und Linke für den Samstag zu einer Gegendemo unter dem Motto „Pro Grundgesetz“ auf. 

Sicher werden sich noch weitere demokratische Parteien und andere Organisationen diesem Aufruf anschließen. Dabei ist sehr wohl bekannt, dass die Ar Rahman Moschee zu den konservativsten islamischen Gruppen in Mönchengladbach gehört.

Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Moschee die salafistische Lehre vertritt.

Für Jungilligens und Schultz ist es wichtig, dem erstarkenden Rechtspopulismus und Rechtsextremismus von Anfang an Grenzen aufzuzeigen.

Deswegen soll für die im Grundgesetz verankerte Glaubensfreiheit demonstriert werden.“

Beide, Jungilligens  und Schultz, hoffen, dass sich viele BürgerInnen aller Glaubensrichtungen versammeln und so Brücken über die Grenzen der eigenen Religion geschlagen werden.

2 Kommentare zu “Johannes Jungilligens (Jusos) und Torben Schultz (DIE LINKE) rufen zur DEMO auf: „Brücken bauen statt Tunnel graben“ – Mit dem Grundgesetz für Glaubensfreiheit statt mit Hassreden die Demokratie unterwandern”
  1. Stichworte
    – Dominik Roeseler (Ratsherr, früher Pro NRW, heute parteilos)
    – Ar-Rahman-Moschee
    – Mönchengladbach steht auf (rechtsextremistisch)
    – MSSQ Mönchengladbach stellt sich quer (links / gewerkschaftlich bzw. antifaschistisch)

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    MSSQ – Mönchengladbach stellt sich quer :

    “ Am Sonntag, den 2.6.19 ab 14 Uhr will Dominik Roeseler wieder mit seiner rechten Bande durch die Straßen ziehen, seinen Hass unter die Leute bringen und Ängste schüren. Hierbei verzichtet der Ratsherr nicht auf die Provokation, kurz vor Ende des Ramadan mit einem Demonstrationszug vor eine Moschee zu ziehen. Als wäre das nicht schon genug, will er vor eben dieser Moschee ein Spanferkel grillen. Dieser offene Provokation darf nicht unbeantwortet bleiben. Wir, als solidarische Stadt, müssen uns gegen Rassismus stellen. Wir machen uns stark für eine bessere Welt in der wir alle, egal welcher Hautfarbe, Religion, Herkunft (…) “

    https://www.facebook.com/events/595436227618708/

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    bnr – Blick nach rechts :

    “ Mönchengladbach – Der rechtsextreme Verein „Mönchengladbach steht auf“ ruft zu einem Aufmarsch gegen Salafisten und Islamisten auf.

    Stattfinden soll dieser am 2. Juni im Stadtteil Rheydt, als Motto wird die Parole „Wir wollen keine Salafisten; nicht in Mönchengladbach, nicht in Deutschland“ verbreitet. Auf einer Grafik, mit der man zuerst für den Aufmarsch geworben hatte, waren hinter dem Wort Salafisten kleine Schweinsköpfe montiert. Meint wohl angesichts einer älteren Parole aus dieser Szene: „Wir wollen keine Salafisten-Schweine!“ Angekündigt wurde zudem ein Spanferkel-Grillen vor einer Moschee. Besagte Grafik wurde nach ersten Veröffentlichungen indes rasch wieder aus den entsprechenden Aufrufen bei Facebook gelöscht.

    Chef von „Mönchengladbach steht auf“ ist Dominik Roeseler, Ex-Funktionär von „pro NRW“ und Mitgründer der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa), zugleich Ratsmann in der Stadt am Niederrhein. (…) die neonazistisch geprägte Initiative „Mönchengladbach steht auf“ (…) Anders als bei den schwach besuchten und durch teils dubiose und langatmige Redebeiträge geprägten Versammlungen der „Gelbwesten“ will man nun abermals auch erneut rechtsradikale bis rechtsoffene Hooligans mobilisieren. “

    https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/rechter-aufzug-mit-schweinek-pfen

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  2. Man muss sich einmal ansehen, wer denn alles diese Moschee so besucht. Auf den Parkplätzen stehen Fahrzeuge aus weit entfenten Städten und nach den Veranstaltungen steigen dort streng muslimisch gekleidete Männer ein um fortzufahren. Es kann sich hierbei keinesfalls um eine Moschee handeln, die für ein örtliches Umfeld gedacht ist.
    Die Veranstalter der linken Front sollten mehr demokratische Grundsätze, so auch das Demonstrationsgebot, in den Vordergrund stellen und sich nicht zu Handlangern salafistischer Interessen machen.

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