Neue stadtgeschichtliche Abteilung im Städtischen Museum Schloss Rheydt eröffnet

Hauptredaktion [ - Uhr]

wappen-rheydt-thb.jpgDie Mönchengladbacher zeigen großes Interesse für die Stadtgeschichte. Das hat die Eröffnung der neuen stadtgeschichtlichen Abteilung im Städtischen Museum Schloss Rheydt unter anderem durch Oberbürgermeister Norbert Bude und Dr. Hans Walter Hütter, Präsident des Bonner Hauses der Geschichte, gestern gezeigt.

Am Ende des Eröffnungstages zählte das Museum rund 500 Besucher, die sich auf die „Zeitreise“ durch 200 Jahre Stadt- und Regionalgeschichte begaben. „Die neue Abteilung wird hervorragend angenommen. Das Besucherecho ist überwältigend“, freut sich Museumsdirektor Dr. Wilhelm Stratmann, der in den vergangenen Monaten mit seinem Team die Dauerausstellung auf zwei Etagen in der Vorburg einrichtete.

„Jetzt geht es an einen weiteren wichtigen Baustein, schließlich sollen die Inhalte an eine möglichst breite Öffentlichkeit vermittelt werden“, fügt er hinzu. So werden in dieser Woche die museumspädagogischen Führer, die zukünftig die Abteilung erläutern werden, fachmännisch geschult.

„Wir werden insbesondere die Schulen mit einem gesonderten pädagogischen Konzept ansprechen“, so Dr. Wilhelm Stratmann weiter. Das Museum will zukünftig regelmäßig Programme für Schulen unter anderem in einer integrierten Geschichtswerkstatt zusammen mit dem Stadtarchiv anbieten. So sollen unter anderem noch erhaltene historische Filme über Mönchengladbach als Anschauungsmaterial gezeigt werden.

Eingebettet ist die neu gestaltete und zum Teil multimediale Ausstellung mit über 500 Ausstellungsstücken in das Interreg-Projekt „Flashback-Zeitreisen an Maas und Niers“, an dem fünf Museen auf deutscher und niederländischer Seite in Form eines grenzüberschreitenden Netzwerks beteiligt sind.

Standbeine sind neben dem städtischen Museum Schloss Rheydt und dem Limburgs Museum Venlo das Museum Burg Linn aus Krefeld, das Rheinische Schützenmuseum Neuss sowie das Museum de Locht in Melderslo. Jedes dieser Häuser bringt seinen eigenen Schwerpunkt ein. Darüber hinaus bilden aber auch übergreifende, verbindende Themen die Klammer zwischen den Museen. Entsprechend erläutern Texttafeln in deutscher und niederländischer Sprache die Abteilungen.

Das Projekt „Flashback“ wird zur Hälfte von der Euregio sowie zu je 15 Prozent vom Land NRW und der Provinz Limburg finanziert. Den Restanteil von 20 Prozent übernehmen die Projektpartner, wobei auf die Stadt Mönchengladbach durch die Eigenleistung keine Kosten entfallen.

Das Museum Schloss Rheydt ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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