Pahlkebad: Sachstandbericht mit wenig Substanz – „Betrug am Bürger“?

Red. Rheydt [ - Uhr]

Der „Sachstandbericht“ des Sportdezernenten Dr. Fischer im Ausschuss für Freizeit, Sport und Bäder am 19.03.2009 erweckte den Eindruck, er wolle nicht wirklich etwas mitteilen. Einige Ausschussmitglieder nannten die Dinge jedoch beim Namen.

SPD-Ratsherr Henning Haupts kritisierte – wie früher schon die Bündnis-Grünen -, dass die Schließung des Pahlke Bades überflüssig gewesen sei. „Schulen, Vereine und Privatleute wurden um Wasserflächen betrogen“, sagte er.

Eilig, jedoch ohne Wirkung, bemerkte der Vorsitzende dieses Ausschusses, Frank Boss, der Ausdruck „Betrug“ solle in diesem Zusammenhang nicht gebraucht werden und betonte: „darauf lege ich großen Wert“.

Es war aber nun einmal gesagt und Fakt ist wohl auch, denn alle „großen Risiken“ die zur Schließung des Pahlke Bades durch die Verwaltung führten, lösen sich zur Zeit in Rauch auf.

Die wenigen Besucher der Ausschusssitzung waren sich einig, alles sei nur Schau und nur vorgetäuscht gewesen. Insofern wäre die Bevölkerung tatsächlich betrogen worden. Aus wirtschaftlichen Interessen Einzelner?

Man erinnere sich noch an die Bürgerversammlung in 2008, bei der sowohl der Ausschussvorsitzende Boss, die Verwaltungsvertreter, die NVV und weitere“ Experten“ die Schließung „zum Schutz der Sportler etc.“ verteidigten.

Und auch an die „Expertenaussagen“ im Stadtrat, die Reden der Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP.

Wirklich alles nur eine Schau?

Dann sollten jetzt Konsequenzen folgen. Von der NVV über die Verwaltung (Hormes) bis hin zu CDU und FDP, die den Neubau des Pahlkebades gerfordert hatten und damit letztendlich scheiterten.

Eine weitere „Klärungsaufgabe“ für den CDU-Vorsitzenden Norbert Post. Ob ihm das vor der Kommunalwahl noch gelingt, ist fraglich.

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