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Trotz Streichungen von 87 Stellen will OB Bude eine zusätzliche Stelle in seinem Dezernat für „Soziale Medien“ – Grüne beantragen Einstellung von „Blickpunkt Stadt“

Während in vielen Bereichen der Stadtverwaltung Stellen ge­strichen werden, fordert OB Bude für seinen Zuständigkeitsbereich eine weitere Stelle für die Öffentlichkeitsarbeit für „facebook & Co.“.

Weitere 20 Stellen resultieren aus Ratsbeschlüssen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Haushaltssanierungsplans (verstärkte Geschwindigkeitsüberwachung durch den Einsatz eines dritten Radarwagens) sowie gesetzlichen Vorgaben und dem Anstieg von Fallzahlen im gesetzlich normierten Bereich, wie etwa im Bereich der Leistungsgewährung nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter), im Bereich „Schwerbehindertenrecht“, die neue Aufgabe der Gewährung des „Betreuungsgeldes“ oder im Bereich der Hilfen für ausländische Flüchtlinge.

Einen politischen Beschluss zu der zusätzlichen Stelle für „facebook & Co.“ gibt es hingegen nicht.

Budes einzige Argumentation im gestrigen Finanzausschuss war, dass im vorigen Jahr im Hauptausschuss ein entsprechendes Konzept vorgestellt worden sei und sich der Auftritt der Stadt in den „Sozialen Medien“ positiv entwickelt habe (was immer das auch heißen mag).

Die Mitglieder des Finanzausschusses, die anstelle des für Personal zuständigen Hauptausschusses darüber zu befinden gehabt hätten, nahmen Budes Erklärungsversuch zunächst kommentarlos zur Kenntnis.

In diesem Kontext steht auch ein Antrag von B90/Die Grünen, die Herausgabe des mehrfach jährlich als kostenpflichtige „Verlagssonderseite“ zum „Extra-Tipp“ (zur Mediengruppe der Rheinischen Post gehörend) einzustellen.

Die Einstellung dieses in der Verwaltung hinter vorgehaltener Hand als „Bild-Zeitung des Oberbürgermeisters“ apostrophierte Beiblatt „Blickpunkt Stadt“ würde nach von den Grünen sehr „zurückhaltend“ in Ansatz gebrachtes Einsparungspotenzial in Höhe von jährlich 50.000 EURO, bis zum Endes des HSP-Zeitraumes im Jahre 2021 ein Einsparvolumen von immerhin 400.000 EURO ausmachen.

Zu den Kosten von „Blickpunkt Stadt“ siehe auch:  http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/mg-verwaltung/hsp-alles-auf-dem-prufstand-auch-die-verlagssonderseiten-blickpunkt-stadt-fur-uber-17-000-e-pro-ausgabe.html [1]

5 Kommentare (Öffnen | Schließen)

5 Kommentare Empfänger "Trotz Streichungen von 87 Stellen will OB Bude eine zusätzliche Stelle in seinem Dezernat für „Soziale Medien“ – Grüne beantragen Einstellung von „Blickpunkt Stadt“"

#1 Kommentar von Rendoerseg am 8. November 2013 00000011 16:33 138392839404Fri, 08 Nov 2013 16:33:14 +0000

Klar, im nächsten Jahr sind Neuwahlen. Da muss der OB doch noch mehr Personal für seine Propaganda einsetzen.

Ich denke, nach dem was alles so in der Bevölkerung über ihn gesprochen wird, hat er trotzdem keine Chance. Gut so!

#2 Kommentar von Stadtfilzer am 8. November 2013 00000011 16:47 138392926504Fri, 08 Nov 2013 16:47:45 +0000

„Unser“ OB. Wie immer ein nicht versiegender, üppig sprudelnder Quell der Freude.

Irgendwo muss OB Bude doch wenigstens Präsenz zeigen (lassen).

Sein Leitspruch könnte sein: Wo ich bin klappt nichts, aber ich kann nicht überall sein.

Deshalb braucht er immer mehr Personal (Zuarbeiter, deren Zahl er sukzessive immer weiter ausgebaut hat).

Der Mann ist vielbeschäftigt (womit auch immer …?), da kann der sich doch nicht auch noch um die eigene PR kümmern!

So ein bisschen Hofberichterstattung (ABM-Maßnahme blickpunkt Stadt) für einige läppische Zehntausender allein an Druckkosten exklusive der dafür anfallenden Personalkosten, also bitte, das muss dem das alles zahlenden Bürger der Mann doch wert sein!

Für das Geld, das allein dieses Käseblättchen blickpunkt kostet, wäre eine gut bezahlte Stelle, die wirklich benötigt würde, locker drin.

Vor allem steht in dem Ding nichts, aber auch rein gar nichts, das an diversen anderen Stellen nicht bereits mitgeteilt worden wäre. Als ob etwas durch ständige Wiederholung besser oder richtiger würde.

Statt ständig an seiner PR zu basteln, soll OB Bude endlich mal zeigen, was er kann. Darauf wartet die gesamte Stadt nun schon lange genug!

Wie immer: Wasser predigen und selber Wein trinken und das am liebsten kübelweise.

#3 Kommentar von marcel 34 am 10. November 2013 00000011 22:13 138412160610Sun, 10 Nov 2013 22:13:26 +0000

Den Forderungen der Grünen sollten sich alle Parteien anschließen.

Devise: Kosten sparen, gezielt Gelder im Haushalt einsetzen, wo es wirklich nötig ist.

Vielleicht sollte OB Bude seine eigene Wahlzeitung herausbringen, flächendeckend verteilen lassen und selber bezahlen!

Durch diese Verlagssonderseite zum „Extra Tipp“, zur Mediengruppe der Rheinischen Post gehörend, werden aber auch die Deals OB Norbert Bude und der Rheinischen Post erkennbar, die längst durchschaut wurden.

Wulff wurde allein schon ein Deal mit der Presse auch zum Verhängnis, bevor anderes noch aufgedeckt wurde.

#4 Kommentar von Brummbär am 13. November 2013 00000011 15:12 138435556403Wed, 13 Nov 2013 15:12:44 +0000

Dieses blickpunkt Stadt-Blättchen ist eine Farce! Ich ärgere mich jedes Mal, wenn es wieder mal ins Haus flattert.

Eine Unverschämtheit wofür angeblich nicht vorhandenes Geld ausgegeben wird.

Die Bürger sollen an jeder Ecke und Kante sparen und ständig wird an ihr Engagement appelliert. Ist ja praktisch.

Wenn die dann was tun, wagt es dieser OB Bude auch noch zu erzählen, dass er das bürgerschaftliche Engagement sehr begrüßt und tut, als hätte er es erfunden und die Leute dazu animiert.

Dabei sorgt er am meisten mit dafür (z.B. weitere, teure Stelle -Facebook/soziale Medien- für sich), dass immer mehr davon mangels Geld erforderlich ist, weil sonst vieles nicht mehr läuft!

Der Mann hat Realitätsverlust.

Ob Baumscheiben, Blumenkübel, Springbrunnen, Kindergarten, Schule, Sport usw. Die Liste kann unendlich fortgesetzt werden.

Und dann so was!

Ein Schlag ins Gesicht eines jeden Gladbachers!

#5 Kommentar von Belodri am 15. November 2013 00000011 22:34 138455485410Fri, 15 Nov 2013 22:34:14 +0000

Es wird Zeit, dass die Stadt ein neues Gesicht bekommt, da dieser OB 2014 nicht mehr im Amt sein wird.