Hochwasserschutz: Grüne fragen SPD und FDP-Umweltdezernenten

Hauptredaktion [ - Uhr]

Die SPD-Ratsherren Horst Peter Vennen und Lothar Beine haben jetzt nach dem Unwetter vom 29.5.08 mit den großen Niederschlagsmengen über die Presse in der Öffentlichkeit die Forderung nach einer unverzüglichen Fertigstellung des Regenrückhaltebeckens in Bonnenbroich Geneicken erhoben. Verwirklicht und finanziert werden soll das geplante Becken durch den Niersverband als Bauherr.

Bekanntlich fließt die Niers von Odenkirchen in Richtung Rheydt. Das Regenrückhaltebecken an der Niers soll, so sind die Hochwasserfachleute der SPD zu verstehen, die Ãœberschwemmungsproblematik in Odenkirchen, Rheydt, Giesenkirchen und Bonnenbroich (Oberlieger) lösen.

Nun liegen die genannten Stadtteile oberhalb des geplanten Regenrückhaltebeckens in Bonnenbroich Geneicken. Unter Berücksichtigung der Fließrichtung der Niers, kann man zu der Auffassung gelangen, dass die Unterlieger (Gladbach, Hardterbroich, Neuwerk, Neersbroich, Korschenbroich) von einem Rückhaltebecken in Bonnenbroich Geneicken eventuell profitieren können.

Wie jedoch z.B. Odenkirchen als Oberlieger des Rückhaltebeckens in Bonnenbroich Geneicken seine Ãœberschwemmungsproblematik lösen soll, erschließt sich vor diesem Hintergrund nicht.

Deshalb bitten die Grünen, die genannten SPD-Hochwasserfachleute um öffentliche Aufklärung, wie das in Bonnenbroich Geneicken geplante Regenrückhaltebecken des Niersverbandes die Ãœberschwemmungsproblematik in Odenkirchen, Rheydt, Giesenkirchen und Bonnenbroich (Oberlieger) lösen kann.

Aber vielleicht kennt sich Umweltdezernent Herr Kuckels (FDP) in der Hochwasser-Materie so gut aus, dass er mit Sicherheit beurteilen kann, ob nun Odenkirchen als Oberlieger von dem Rückhaltebecken profitiert oder nur die Unterlieger.

„Was die Ursachen für Ãœberschwemmungen und Hochwasser in Mönchengladbach betrifft, fordern wir nach den Regenereignissen vom 29.5.08 umfassende Ursachenklärung durch die untere Wasserbehörde“, so Karl Sasserath, der Fraktionssprecher der Grünen.

Für den Bereich des Hochwasserschutzes ist in Mönchengladbach die untere Wasserbehörde, die in den Verantwortungsbereich des zuständigen Fachbereichs 64 (Umweltamt) im Dezernat des Umweltdezernenten Herrn Kuckels fällt, zuständig; Amtsleiterin des Umweltamtes ist Frau Annette Kerkes-Grade. Von dort aus verteilen sich die Zuständigkeiten auf den Niersverband und die NVV AG.

Die zunehmende Versiegelung von Flächen und die nicht geregelte Abwassersituation in den betroffenen Gebieten, führen dazu, das Regenwasser nicht abfließen kann.

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