Zum 80. Geburtstag von Otto Heinz Mack

Red. Neuwerk [ - Uhr]

[PM Stadt MG/bzmg] Mack-KapuzinerplatzAm 08. März 1931 wurde Otto Heinz Mack in Lollar, Hessen geboren. Er studierte ab 1950 an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1953 Philosophie an der Universität Köln und schloss 1956 seine Ausbildung mit dem Staatsexamen in Kunsterziehung und Philosophie ab.

Seit 1967 lebt der international bekannte Künstler u. a. in Neuwerk-Üdding auf dem Huppertzhof.

Mack-Kaiser-Friedrich-HalleEs liegt also nahe, dass auch das Museum Abteiberg im Jahr des 80. Geburtstages von Heinz Mack eine Ausstellung plant. Vom 3. April bis 25. September werden im Museum frühe und teilweise unbekannte kinetische Skulpturen des Künstlers gezeigt.

Kunstwerke von Heinz Mack finden sich in Mönchengladbach zum Beispiel auf dem Kapuzinerplatz (Bild zu Beginn des Artikels) oder bei der Konzertmuschel der Kaiser-Friedrich-Halle (in Restauration bei Bildaufnahme Anfang Februar 2011).

Heinz Mack wurde u. a. durch experimentellen Lichtreliefs bekannt. In der Gartenebene des Museums werden Arbeiten mit  Röhrenlampen, Tischtennisbällen, Spiegelstreifen und Laserpointern einen Eindruck von erstaunlich vielfältigen künstlerischen Werken und Experimenten geben.

Flankiert von den Sammlungsbereichen der europäischen und amerikanischen Kunst der 1960er Jahre entsteht ein neuer Blick auf die revolutionären Gedanken des Künstlers, der auch als Gründungsmitglied von ZERO internationale Kunstgeschichte schrieb:

„ZERO war eine Düsseldorfer Künstlergruppe, die am 24. April 1958 von Heinz Mack und Otto Piene offiziell gegründet wurde. Im Jahr 1961 kam Günther Uecker hinzu. Mack und Piene sahen die Nachkriegskunst „mit einem Übermaß an Ballast befrachtet“.

Die Künstler suchten einen neuen Anfang, eine „Stunde Null“, die von der Vergangenheit unbelastet sein sollte. Sie wollten dem aufgezwungenen Drama des Zweiten Weltkriegs und seinen Gräueln eine reinere, heilere Welt entgegensetzen, indem sie in der Alternative zu den alten Kunstwertigkeiten, die sie im Informel und im Tachismus der Nachkriegszeit repräsentiert fanden, eine hoffnungsvolle und idealistische Lebensauffassung sahen. ZERO bezeichnete eine Phase des Schweigens und der Stille, eine Zwischenzone, in der ein alter Zustand in einen neuen übergeht.

Die Mitglieder erzeugten mit ihren lichtkinetischen Objekten, die mit ihrem Licht und ihrer Kinetik in den Raum greifen und diesen mit einbeziehen, eine neue puristische Ästhetik, die in der Erscheinung zwischen Bild und Skulptur anzusiedeln ist. Die Gruppe ZERO löste sich 1966 auf, nachdem sich die künstlerischen und biografischen Wege ihrer Mitglieder getrennt hatten.“ (Quelle: Wikipedia)

Neben dem Museum Abteiberg würdigen noch weitere Museen Macks Schaffen:

  • Ab 18. März wird eine Ausstellung in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle der BRD und
  • ab 25. März weitere Werke im Museum Kunstpalast in Düsseldorf

der Öffentlichkeit präsentiert.

2 Kommentare zu “Zum 80. Geburtstag von Otto Heinz Mack”
  1. Einen absoluten Besucherrekord meldet das Museum Abteiberg zur Ausstellung „Kinetik“ des Mönchengladbacher Bildhauers und Malers Heinz Mack: Seit April vergangenen Jahres kamen rund 17.000 Besucher ins Museum, um die frühen und teilweise unbekannten kinetischen Skulpturen des Künstlers zu besichtigen.

    Nur noch bis einschließlich Sonntag, 8. Januar, ist die Ausstellung zu sehen.

    An diesem Tag ist der Eintritt frei.

    Öffnungszeiten von 11 bis 18 Uhr.

    Es finden Führungen statt, Aktionen in der Malklasse und Kinderfilme im Vortragsraum.

  2. In den vergangenen Wochen wurde die im Bunten Garten installierte Lichtstele von Professor Heinz Mack renoviert (Bild 2 im Artikel).

    Finanziert wurde die Wiederherstellung der Lichtstele von der Essener Investorengruppe mfi, die die Mönchengladbacher Arcaden im ehemaligen Theater Hindenburgstrasse planen.

    Verantwortlich für die Restaurierung ist Diplomrestauratorin Julia Giebeler (Volontärin im Museum Abteiberg).

    Deborah Stephan, Metallurgiestudentin der RWTH Aachen, und Schlossermeister Udo Stephan unterstützten die Entwicklung eines Restaurierungskonzepts.

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