Soirée zu Rienzi von Richard Wagner im Theater Mönchengladbach

Red. Theater [ - Uhr]

2013 jährt sich der Geburtstag Richard Wagners zum 200. Mal. Für das Stadttheater Anlass, ein ganz besonderes Werk des Bayreuther Meisters auf den Spielplan zusetzen:

„Rienzi“, aufgrund seiner nationalsozialistischen Rezeptionsgeschichte lange von den Opernbühnen verschwunden, feiert nun am Samstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr im Theater Mönchengladbach in einer Inszenierung von Matthias Oldag, Premiere.

Angeregt durch den Historienroman „Rienzi, der Letzte der Tribunen“ von Edward Bulwer-Lytton verfasste Wagner – wie bei allen seinen Opern – das Libretto. Sujet seiner Oper ist der historisch verbürgte römische Volksführer Cola di Rienzo. In der Oper wird er zu einer charismatischen Heldenfigur, die am tragischen Unverständnis der Welt zerbricht.

Gleichzeitig spiegeln die dem Werk eingeschriebene Idee eines geeinten Vaterlandes sowie die Hoffnung auf Freiheit und Gleichheit auch das politische Denken in Deutschland vor 1848 wider.

Musikalisch gilt „Rienzi“ als Wagners italienischste Oper, denn sie ist der Tradition der französischen Grand Opéra und des italienischen Belcanto noch sehr verhaftet, verweist aber gleichzeitig schon auf das spätere neuartige Schaffen des Komponisten.

In einer Soiree mit anschließendem Probenbesuch am Mittwoch,16. Oktober, um 19 Uhr stellen im Theatercafè Linol des Theaters Mönchengladbach Regisseur Matthias Oldag sowie Operndirektor Andreas Wendholz das spannende Werk, seine Musik und die Inszenierung schon einmal näher vor.

Karten für die Soiree von „Rienzi“ kosten 3,50 Euro und sind an der Theaterkasse, unter Tel. 02166/6151-100 oder im Netz: www.theater-kr-mg.de erhältlich.

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