Kommunen sollen bei Investitionen Klimawandel berücksichtigen

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

logo-buaDas Umweltbundesamt und der Deutsche Wetterdienst sehen die Prognosen der Klimaforschung durch die Entwicklung der Wetterdaten bestätigt.

Extremwetterereignisse wie Starkniederschläge oder Hitzeperioden haben in den letzten Jahrzehnten messbar zugenommen und werden aller Voraussicht nach in Anzahl und Intensität weiter ansteigen.

Nichts Neues für den Bürger, allgemein in Verwaltung und Politik bekannt und oft betont – allein die Wirtschaftsförderer Mönchengladbach’s haben nicht wirklich verstanden.

Insbesondere bei langfristigen Investitionen sollten Normen und Richtlinien – etwa beim Bau von Gebäuden, Straßen oder Kraftwerken – die künftigen Klimaverhältnisse daher stärker berücksichtigen, meint das Umweltbundesamt.

Aha! Die Kommunen sind bereits jetzt aufgefordert, sich bei Investitionen in Straßen und Kraftwerke auf die verändernden Wetterbedingungen einzustellen.

Die Wirtschaftsförderer der Stadt verstehen dies vermutlich als Aufforderung zum schnellen Handeln. „Ein ideales Gelände“, meint Wirtschaftsförderer No. 1, Dr. Schückhaus, Chef von WFMG und EWMG.

Die Neuwerker Bürger sehen diese Aussage zum idealen Gebiet der Trabrennbahn vermutlich ganz anders. Wissen sie doch von alters her, dass das Gelände morastig ist.  

Für einen Brunnen braucht man in Neuwerk oft nur ein paar Spatenstiche. Die Folgen der Starkregenereignisse werden den Neuwerkern immer bewußter.

Welche Folgen hat die Versiegelung einer weiteren großen Fläche in Neuwerk für Wohnbebauung und Kleingärtner?

„Jobs, Jobs, Jobs“, sieht der politische „Wirtschaftsförderer“ Dr. Anno Jansen-Winkeln. Ansonsten sieht er nichts. Ab wiviel  Jobs können auch blind machen.

Flexibel eher die SPD um Fraktionschef Lothar Beine. Erstmal prüfen… Kennt der Neuwerker Beine nicht die Wasserverhältnisse in seinem Wohnort? 460.000 EURO ist ihm diese Prüfung wert.

Wird das Gutachten auch den Klimawandel und Starkregenereignisse berücksichtigen?

Die Grünen tragen diesen Posten im klammen Haushalt mit. 2 : 1 verloren. Dabei müßten sie’s besser wissen, konnten aber diese beiden Wirtschaftsförderer vermutlich nicht überzeugen.

Überzeugt sind sie allerdings von der Biogasanlage, obgleich sie zwischenzeitlich registriert haben sollten, dass nicht alles Bio ist, was Bio im Wortlaut führt.

Ökologie ist umfassend und genau wie die Wetterkapriolen nicht vor den kommunalen Grenzen halt machen, genauso umfassend ist ein ökologischer Anspruch zu bewerten – will man denn auch als Kommunalpolitiker wirklich Öko sein.

Der Klimawandel muss also auch beim Bau von Kraftwerken stärker berücksichtigt werden.

Der unternehmerische Wirtschaftsförderer NVV sieht gute Gewinne im Bau einer Methangasanlage in Wanlo.

Was sagt der Klimawandel zu Ernteausfällen?

Notfalls kann in solch einer Anlage alles biologische verwertet werden: von Grünschnitten über Speisereste bis Schlachtabfälle.

Das überzeugt auch die wirtschaftsfördernden politischen Aufsichtsratsmitglieder.

Wären angesichts des Klimawandels nicht Investitionen in Photovoltaik- und Windkraftanlagen angebrachter?

Oder die Prüfung, ob solch eine Methangasanlage nicht direkt in Nähe einer bereits existierenden Müllverbrennungsanlage gebaut werden kann?

Dort, wo bereits Straßen gebaut, Flächen versiegelt sind?

Das Bundesumweltamt mahnt die Kommunalpolitiker an.

Diese  fördern in der Zwischenzeit weiter die Wirtschaft in alt-bekannter Manier. Noch gibt es ja keine neue Regelwerke und Verordnungen. Diese Zeit müssen Mönchengladbach’s Wirtschaftsförderer flugs nutzen.

„Nach uns die Sintflut.“

„Jobs, Jobs, Jobs“ meint der Wirtschaftsförderer und kann nichts über den wirklichen Wert sagen.

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