E-Mail 'Aktiv den Wandel positiv gestalten - CDU-Fraktion fordert ein "Demografiemanagement"'
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3.
Winfried Kroll schrieb am 1.04.2011 um 13:00 Uhr:
Willkommen im Club, liebe CDU.
ANTRAG
zum ordentlichen Unterbezirksparteitag der SPD Mönchengladbach am 11. März 2006
Mönchengladbach braucht einen Demografiebeauftragten
Antragsteller:
SPD Ortsverein Neuwerk
Der Unterbezirksparteitag möge beschließen:
Die SPD Ratsfraktion fordert die Einrichtung der Stelle eines Demografiebeauftragten bei der Stadt Mönchengladbach.
Begründung:
Wir werden weniger. Bis 2050, so eine Studie der Vereinten Nationen, schrumpft die Bevölkerung in Deutschland um ein Drittel auf 58,8 Millionen.
Die Gruppe der Ruheständler ist so groß wie die gesamte Bevölkerung Ostdeutschlands. Der demografische Wandel erreicht unseren Alltag – und doch fangen wir gerade erst an, die Folgen zu verstehen.
In beiden Teilen Deutschlands war die Verkehrs- und Infrastrukturpolitik jahrzehntelang nur auf Wachstum ausgerichtet. Politiker gewöhnten sich daran, dass Wachstum die Lösung von Verteilungskonflikten einfacher macht, beim Straßenbau, bei der Ausweisung von Bauland und bei der Denkmalpflege.
Die Stadt Bielefeld hat diese Stelle bereits mit einer promovierten Soziologin besetzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Der Demografiebeauftragte ist durch die Verwaltung bei Planungen zu allen Themen wie z.B. Straßenverkehr oder Kindergartenbau anzuhören.
2.
Redaktion BZMG Politik und Wirtschaft schrieb am 31.03.2011 um 23:00 Uhr:
Ergänzendes:
„Verwaltung macht Hausaufgaben – Politiker müssen nachsitzen“ vom 16.12.2010
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/mg-verwaltung/demographiebericht-2010-verwaltung-macht-hausaufgaben-politiker-mussen-nachsitzen.html
„Perspektiven für Mönchengladbach“ vom 30.08.2010 – Dezernent Andreas Wurff auch zur Demografie:
http://www.bz-mg.de/themenreihen/reihe-quo-vadi-moenchengladbach/perspektiven-fur-monchengladbach-teil i-generelle-zukunftsvorstellungen-mit-o-ton-wurff.html
Hier als PDF:
http://www.bz-mg.de/wp-content/uploads/verwaltung-in-mg/dateien/10-08-03-interview-teil-1.pdf
Studie der Robert-Bosch-Stiftung zur Demografie vom 24.06.2009:
http://www.bz-mg.de/gesundheit-soziales/robert-bosch-stiftung-studie-alter-und-alterwerden-aus-der-sicht-von-journalisten-und-der-bevolkerung.html
Grundsätzlich gut, dass auch Politiker das Thema, die damit verbundenen Umbrüche und Aufgaben, die auf die Kommunen zukommen, aufgreifen.
Im politischen Alltag mangelt es allerdings an konsequenter Umsetzung.
1.
Jose schrieb am 31.03.2011 um 14:18 Uhr:
Wie wahr Herr Dr. Schlegelmilch!
Man könnte glatt bedauern, dass die CDU erst seit kurzem in der Opposition ist. Plötzlich klappt es auch mit dem kritischen Blick auf Dinge wie die Demografie. Die im übrigen immer schon von Interesse war. Pillenknick z.B. dürfte auch noch vielen etwas sagen.
Erst in der Kombination mit schrumpfender (und demzufolge einige Jahrzehnte lang überalternder) Bevölkerung fällt auch der Poltik „schon“ auf, dass man die Demografie immer im Blick haben muss.
Nachteil: Bautätigkeit und ständiger Wachstumskurs nehmen dann auch einen ganz anderen Stellenwert ein.
Wenn man einmal ganz davon absieht, dass moderne Wissenschaftler ohnehin schon ganz andere Modelle für die Zukunft entwickeln.
So gibt es schon länger die unumgängliche Suffizienzdebatte.
Ob das im Sinne der CDU ist? Für die, die sich mit dem „C“ für christlich im Parteinamen identifizieren mag das vielleicht mal irgendwann ein Thema sein.
Ansonsten dürfte das Ziel der überwiegenden Parteimitglieder und CDU-Wähler nach wie vor: Wachstum, Wachstum, Wachstum lauten.
Lassen wir uns mal überraschen wie die Umsetzung solch hehrer Ziele bei der CDU aussehen wird/soll.
Aber, nur mal so nebenbei, Gladbach hinkt nicht nur beim Demografiemanagement massiv hinterher!
Fortschrittlicher als unsere Stadt zu sein, ist leider nicht schwer …
Woran mag das nur liegen? 😉