Busverkehr auf der Hindenburgstraße erneut in der Diskussion – CDU setzt MORGEN (Samstag) Umfrage fort [mit Bildergalerie]

Bernhard Wilms [ - Uhr]

P1090180Wie sehr der Busverkehr auf der Hindenburgstraße für die Bürger ein Ärgernis ist, kam wieder einmal anlässlich der Vorstellung des Verkehrskonzeptes zu den Mönchengladbach Arcaden zum Ausdruck.

P1090156P1090207Die durch die schweren Busse verursachten „Fahrrinnen“ verunsichern insbesondere ältere und gehbehinderten Menschen beim Überqueren der Straße.

Viele ärgern sich über die durch die Busse verursachten Fahrbahnschädem und die dadurch verursachtenhohen Kosten für das Beheben von Fahrbahnschäden bis hin zu der Posse um den „richtigen“ Straßenbelag, die in teilweise absurden Auseinandersetzungen zwischen dem damaligen Baudezernenten, den Bürgern und den ausführenden Firmen mündeten.

Als die Hindenburgstraße „grunderneuert“ wurde, mussten die Busse umgeleitet werden, ohne dass es dadurch gravierende Probleme gab. Darauf wies der jetzige Baudezernent Andreas Wurff in den kürzlich stattgefundenen Bürgerinformationsveranstaltungen in der Kaiser-Friedrich-Halle hin.

P1090194Darüber hinaus sind andere Linienführungen möglich, wenn beispielsweise auf dem Alten Markt Veranstaltungen stattfinden, wie aktuell das „Public-Viewing“ zur Frauen-Fußball-WM.

Auch dem 2. Vorsitzenden des Mönchengladbacher Citymanagements, Eduard Felzen, sind die bis zu 800 Busbewegungen in dieser so genannten Fußgängerzone ein Dorn im Auge.

Schon 2009 hatte er ein Ringsystem gefordert durch das die Hindenburgstraße von den Bussen „befreit“ würden. So könne er sich auch Elektro-Busse vorstellen, die zwischen dem Alten Markt und dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof verkehren würden.

ZENTRUM-MG-E-MOBIL-Konzept_2009-07-30_thbDies entspricht dem Konzept der Zentrumspartei aus dem Jahr 2009, das umweltfreundliche Elektrofahrzeuge mit mehreren Zusteigemöglichkeiten, und auch die Einbindung der größeren Parkhäuser als Zusteigestellen in das Ringsystem vorsieht.

Etwas Ähnliches wünschte sich auch eine ältere Dame, die bei der Bürgerversammlung am 16.06.2011 in der KFH anschaulich beschrieb, welche Schwierigkeiten sie als Geh-Eingeschränkte beispielsweise allein schon beim Überqueren der Hindenburgstraße habe. Sie erklärte: „Das Pflaster muss endlich mal zur Ruhe kommen“.

logo-cdu1.jpgMit dem Thema „Busse auf der Hindenburgstraße“ befasst sich auch eine Umfrageaktion der Mönchengladbacher CDU.

Nach einer Informationsveranstaltung zum zukünftigen Verkehrskonzept der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU hat diese eine Befragung gestartet, die am morgigen Samstag (25. Juni 2011) ab 11 Uhr auf der Hindenburgstraße vor dem Alten Schauspielhaus die Mönchengladbacher Bürger fortgesetzt wird.

Bisher haben sich etwa 600 Mönchengladbacher im Internet schon an der offenen Abstimmung der CDU Mönchengladbach beteiligt.

Die CDU stellt in der Umfrage vier Vorschläge zur „Abstimmung“:

  1. Die Busse sollen in gleicher Zahl wie bisher dort fahren
  2. Es soll maximal der Hälfte der bisherigen Zahl der Busse dort fahren
  3. Nur noch (wenige) Pendelbusse zwischen Bahnhof und Alter Markt
  4. Keine Busse mehr in der Hindenburgstraße

P1090188Mindestens 9 Buslinien verkehren auf der Hindenburgstraße in beiden Richtungen, wobei eine kritische Überprüfung ergeben könnte, dass die überwiegende Zahl auch über Parallelstraße geführt und damit die Schäden an der Fahrbahn und die Beeinträchtigung der Fußgänger zu reduzieren sind.

P1090181Nicht nur durch Busse wird die Hindenburgstraße belastet, sondern für mehr als 16 Stunden pro Tag (legal) auch durch Liferfahrzeuge bis 16 to Gesamtgewicht; abgesehen von Taxen, die die Fußgängerzone als Abkürzung nutzen.

Weitere Eindrücke, die auch Nicht-Fachleuten deutlich machen, dass es nicht lange dauern dürfte, bis eine erneute (Teil-)sanierung der Hindenburgstraße ansteht:

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4 Kommentare zu “Busverkehr auf der Hindenburgstraße erneut in der Diskussion – CDU setzt MORGEN (Samstag) Umfrage fort [mit Bildergalerie]”
  1. hallo
    herr wilms,

    ich finde,
    sie sind viel zu nett,
    jedenfalls wenn ich die bunten bildchen sehe,
    die der leserschaft geboten werden.

    die hindenburgstraße ist wahrscheinlich einmalig in deutschland,
    hier werden die per pedes fraktion
    vor schäden in der fahrbahn gewarnt,
    dafür hat man zahlreiche schilder aufgestellt.
    sie lesen richtig,
    nicht der motorisierte verkehr wird
    auf den mangel der beschaffenheit der fahrbahn hingewiesen,
    es sind die fahrbahnquerenden unmotorisierten verkehrsteilnehMer.

    sollten sie nochmal sich nach mönchengladbach eins begeben,
    planen sie einen besuch der ganzen hindenburgstraße ein,
    es lohnt sich!
    und vergessen sie auch nicht die kaMera bitte.

    fun and sun

    pri and sac

  2. Die Stadt muss sparen und es fehlt überall Geld für Straßensanierungen.

    Die Fahrbahndecke ist für den Busverkehr offenbar nicht geeignet, was fortlaufend Kosten verursacht. Wozu also noch diese Umfrage?

    Dieses von Politikern hausgemachte Problem muss gelöst werden.

  3. 402 Stimmen dafür das es bleibt wie es ist. 400 Stimmen dagegen. Da bin ich gespannt, wie das Thema nun in den zuständigen Gremien bekümmert wird.

    Einige Thesen stoßen schon stark auf. „Eine Umleitung des Busverkehrs brint keine Probleme“.

    Schon jetzt ist die Steinmetzstraße zu Stoßzeiten dicht. Die Bismarckstraße auch. Das geht so weit, das Busse in ihrer Grünphase nur einzeln die Straße queren können. Was passiert in dem Fall, das die Steppgesstraße nicht mehr befahren werden darf. Das Chaos ist vorprogrammiert.

    „Viele ärgern sich über die durch die Busse verursachten Fahrbahnschädem und die dadurch verursachtenhohen Kosten für das Beheben von Fahrbahnschäden bis hin zu der Posse um den „richtigen“ Straßenbelag….“

    Aber hallo, das ist doch nicht Schuld der Busse, da ist einfach nur falsch gebaut worden.

    „Dies entspricht dem Konzept der Zentrumspartei aus dem Jahr 2009, das umweltfreundliche Elektrofahrzeuge mit mehreren Zusteigemöglichkeiten, und auch die Einbindung der größeren Parkhäuser als Zusteigestellen in das Ringsystem vorsieht.“

    Gerade die Parkhäuser verursachen an den Wochenenden Verkehrbehinderungen. Und, viel wichtiger, die leisen Electrogefährte dürften für viele Fussgänger eher eine Bedrohung darstellen, da man sie nicht hört.

    Es gilt einige Faktoren zu berücksichtigen, die meisten Parteien jedoch beherrschen nichtmals das kleine Einmaleins.

  4. Wie die CDU als Zwischenergebnis mitteilt, zeigt die Umfrage (mit Stand 25.06.2011) folgendes Ergebnis:

    1.
    Die Busse sollen in gleicher Zahl wie bisher dort fahren (402 Antworten)

    2.
    Es soll maximal der Hälfte der bisherigen Zahl der Busse dort fahren (45 Antworten)

    3.
    Nur noch (wenige) Pendelbusse zwischen Bahnhof und Alter Markt (221 Antworten)

    4.
    Keine Busse mehr in der Hindenburgstraße (134 Antworten)

    Für die CDU sei klar, dass sie sich nun intensiv um dieses Thema in den zuständigen Gremien kümmern wird. Das Stimmungsbild der Bevölkerung und die vielen Ideen und Anregungen würden dabei eine große Hilfe sein.

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