Ja, ja der Gladbacher SPD geht’s gut

Bernhard Wilms [ - Uhr]

Zugegeben, in der Opposition zu sein, ist nicht angenehm für Kommunal­Ã‚­po­Ã‚­li­Ã‚­ti­Ã‚­ker. Wollen doch auch sie das Gemeinwesen mit gestalten, an der Basis so­Ã‚­zu­Ã‚­sa­Ã‚­gen. Dazu ist es aber notwendig, dass man wirklich wahrgenommen wird.

Das wiederum funktioniert nur, wenn man präsent ist – also sich nach­Ã‚­haltig präsentiert. Präsentiert mit für (Wahl-)Bürger nachvollziehbarem Engagement und ebenso nachvollziehbarer Kompetenz.

Der Gladbacher SPD vorzuwerfen, sie würden sich gar nicht engagieren wäre wiederum auch nicht ganz richtig – zumindest nicht in Einzelpunkten, wie dem Pahlkebad, der Diskussion im Zusammenhang mit dem CDU-Projekt „Giesenkirchen 2015″ und … da hört es auch fast auf.

Gut, da sind noch Beine’s „Schmollen“, wegen der Terminierung der EWMG-Aufsichtsratssitzung, seine „Freude“ über die Bänke an der Niers und die vereinzelten Verlautbarungen von MdL Körfges aus Düsseldorf, aber mehr fällt momentan nicht auf.

Gut, die SPD kommt in den örtlichen Printmedien auch nicht gerade gut weg, aber das nicht erst seit dem die SPD den OB stellt.

Man kann den Eindruck haben, dass die SPD damit zufrieden ist, die stärkste Oppositionsfraktion zu stellen und es ihr in dieser Rolle gut geht.

Aber sollte sie sich nicht mehr bewegen, als nur bei Abstimmungen im Rat und in Ausschüssen die Hand zu heben, wenn Norbert Bude fragt: „Wer ist dagegen?“

Gut, Bude stellt bei den Abstimmungen diese Frage zuerst, wenn er weiß (oder ahnt), dass nur die Minderheit die Hände heben muss. Das ist Gladbacher Ökonomie.

Da schont sogar der SPD-Oberbürgermeister den Bewegungsapparat der CDU-Politiker, denn die brauchen meist nur dann die Hand zu heben, wenn Bude erwartet, dass sie wieder einmal gegen Anträge aus der Opposition stimmen werden.

Wenn sich das aber ändern soll, dann ist bei der SPD mehr Bewegung gefragt.

Wie zu erfahren war, ist das auch die Meinung von einigen engagierten SPD-Kommunalpolitikern. Die würden gerne wollen, scheinen aber nicht zu dürfen.

Das kann natürlich auch etwas mit „Angst vor der eigenen Courrage“ zu tun haben. Vielleicht aber auch mit der Entwicklung der SPD im Bund. Nichts Genaues weiß man nicht.

Ahnen kann man aber, dass die „wollenden“ SPD-Leute zur Kommunalwahl 2009 dann nicht mehr wollen.

Aber vielleicht kommt ja da noch etwas, wenn die SPD erkennt, dass es ihr in Wirklichkeit doch nicht so gut geht.

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