Sanierungen von Außensportanlagen in Mönchengladbach: Zeitplan der Verwaltung

Hauptredaktion [ - Uhr]

Die Sportverwaltung legt den politischen Gremien in dieser Woche einen Zeitplan für die Sanierung von Außensportanlagen über die Sportpauschale  des Landes NRW im Zeitraum 2014 bis 2018 vor. Für die beiden nächsten Jahre hat die Sportverwaltung folgende Sanierungsmaßnahmen konkretisiert.

Stadtbezirk SÜD

Sportanlage Stapper Weg

In der Prioritätenliste ist die Sanierung des Tennenspielfeldes der Sportanlage Stapper Weg für das Jahr 2014 mit einer Investitionssumme in Höhe von 397.000 Euro vorgesehen.

Alternativ zur Sanierung des Tennenspielfeldes zeigt die Sportverwaltung auch eine Möglichkeit zur Finanzierung eines Kunststoffrasenspielfeldes und einer Sportfläche für den Schul- und Breitensport (unter Anderem mit einer Beachvolleyball- und Beachsocceranlage) mit einer Investitionssumme in Höhe von 621.000 Euro auf.

Zur Schließung der Finanzierungslücke in Höhe von 224.000 Euro schlägt die Verwaltung vor, das zur Versorgung des Schul- und Vereinssports im Stadtbezirk Süd nicht mehr benötigte Rasenspielfeld der Sportanlage Am Torfbend als Sportfläche aufzugeben und zukünftig als Baugebiet auszuweisen.

Hierzu ist anzumerken, dass der beheimatete Fußballverein SV Dohr mit nur noch vier Mannschaften am Spielbetrieb teilnimmt und auf der benachbarten Sportanlage Mülfort mitversorgt werden kann.

Über diese Alternative würde im Bereich der Sportanlage Stapper Weg eine hochmoderne, zukunftsorientierte Sportanlage für den Schul-, Vereins- und Breitensport geschaffen.

Bezirkssportanlage Beller Mühle:

Eine Komplettsanierung des Rasenspielfeldes und der leichtathletischen Anlagen der Bezirkssportanlage Beller Mühle bedeuten eine Investition in Höhe von 572.000 Euro.

Die hohe Investitionssumme entsteht durch die schwierige Grundwassersituation vor Ort, die bei der Sanierung eine Erhöhung der kompletten Sportanlage erfordert. Alternativ zur Sanierung des Rasenspielfeldes könnte dem Verein SpVg 05/07 Odenkirchen ein Zuschuss in Höhe von 572.000 Euro gezahlt werden und das Rasenspielfeld in Erbaupacht an den Verein übertragen werden.

Der Verein würde dann den Bau einer modernen Sportanlage mit Kunststoffrasenspielfeld und Leichtathletikanlagen (Kosten ca. 945.000 Euro) nach von der Sportverwaltung vorgegebenen Standards in Eigenregie übernehmen und die notwendigen zusätzlichen finanziellen Mittel über eine vereinseigene Finanzierung stemmen.

Dies wäre ein neues Modell der Übertragung von Sportanlagen, welches erstmalig in Mönchengladbach durchgeführt würde.

Stadtbezirk WEST

Sportanlage Beckrath Im Bezirk West steht die Sanierung der Sportanlage Beckrath für das Jahr 2014 auf dem Zeitplan.

Ursprünglich war die Zentrierung der beiden Vereine FC BW Wickrathhahn e.V. und SV Wickrathberg 1906 e.V. am Standort Beckrath und der Bau eines Kunststoffrasenspielfeldes erst für das Jahr 2016 vorgesehen, nun können die notwendigen finanziellen Mittel aber schon zwei Jahre früher bereitgestellt werden.

Die Kosten für den Bau des Kunststoffrasenspielfeldes mit Flutlichtanlage liegen bei insgesamt 510.000 Euro, 210.000 Euro davon werden aus der Sportpauschale des Landes NRW bereitgestellt, 200.000 Euro kommen aus einer Unterstützung der Kreiswerke Grevenbroich für gemeinnützige Vereine in Wickrath und 100.000 Euro sind Eigenbeteiligungen der Vereine.

Stadtbezirk OST

Sportanlage Radrennbahn

Für das Jahr 2015 sind der Verkauf der heutigen Sportanlage Eintrachtplatz und die Vermarktung des Geländes als Baugebiet geplant.

Die damit zu erzielenden Verkaufserlöse sollen zur Finanzierung eines Kunststoffrasenspielfeldes mit Flutlicht auf der Sportanlage Radrennbahn genutzt werden.

650.000 Euro kostet der Kunststoffrasen an der Radrennbahn, 195.000 Euro sollen aus der Sportpauschale bereitgestellt werden, die  übrige Finanzierung erfolgt durch die Verkaufserlöse des Eintrachtplatzes.

Mit dieser Maßnahme würde der Polizeisportverein 1926 Mönchengladbach e.V. am Standort Radrennbahn eine neue Heimat mit einem modernen, ganzjährig bespielbaren Kunststoffrasenspielfeld erhalten.

Bezirkssportanlage Lürrip-Uedding

Ebenfalls für das Jahr 2015 geplant ist die Umwandlung des Tennenspielfeldes der Bezirkssportanlage Lürrip-Uedding in ein Kunststoffrasenspielfeld.

Ursprünglich war die Maßnahme für das Jahr 2017 vorgesehen, nun könnte sie wie die Sanierung der Sportanlage Beckrath um zwei Jahre nach vorne gezogen werden.

Die Kosten für den Bau eines Kunststoffrasens liegen bei insgesamt 450.000 Euro, 350.000 Euro davon würden aus der Sportpauschale bereitgestellt, die übrigen 100.000 Euro werden durch den ortsansässigen Verein SV Mönchengladbach 1910 e.V. getragen. Sanierungen außerhalb der Prioritätenliste.

Bezirkssportanlage Giesenkirchen / Sportanlage Schelsen

Außerhalb der Prioritätenliste hat die Sportverwaltung ebenfalls die Möglichkeiten geprüft, auf der Bezirkssportanlage Giesenkirchen und der Sportanlage Schelsen ein Kunststoffrasenspielfeld zu schaffen.

Die erste Variante enthält den Bau von 1,5 Kunststoffrasenspielfeldern auf der Bezirkssportanlage Giesenkirchen zur Versorgung der Sportvereine DJK  VfL Giesenkirchen und SV Schelsen auf der Bezirkssportanlage. Die Investitionssumme bei dieser Variante liegt bei insgesamt 850.000 Euro.

Alternativ könnte zur Versorgung der beiden Sportvereine im Trainings- und Spielbetrieb, auch auf beiden Sportanlagen jeweils ein Kunststoffrasenspielfeld errichtet werden.

Die Kosten für den Bau eines Kunststoffrasenspielfeldes auf der Bezirkssportanlage Giesenkirchen liegen bei 560.000 Euro.

Die Umwandlung des heutigen Rasenspielfeldes der Sportanlage Schelsen in ein Kunststoffrasenspielfeld inklusive Flutlichtanlage würde eine Investitionssumme von ca. 600.000 Euro bedeuten.

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