Wahl-Nervosität nimmt zu: Neue Trends erkennbar

Red. Giesenkirchen [ - Uhr]

neue-umfragen-deuten-auf-kopfBisher war es eine sichere Bank: CDU / FDP werden nach der Bundestagswahl am 27. September 2009 eine Koalition bilden und SPD / Bündnis 90/Grüne / Die Linke werden in die Opposition gehen. Plötzlich und unerwartet scheint sich eine Änderung in den Umfragen abzuzeichnen.

Verschiedene Nachrichtenagenturen verbreiten nun aktuell geänderte Erkenntnisse. Einige Beispiele:

Stern/RTL melden:

Wenige Tage vor der Bundestagswahl zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schwarz-Gelb und den anderen Parteien ab. Nach einem Wahltrend des Magazins „Stern“ und des Senders RTL verfügen Union und FDP nur noch über einen Punkt Vorsprung; einer „Handelsblatt“-Umfrage zufolge verpassen sie sogar die Mehrheit.

In der Union wurde für den Endspurt bis zur Wahl eine stärkere Mobilisierung gefordert.

Die Union kann dem stern-RTL-Wahltrend zufolge mit 35 Prozent der Stimmen rechnen. Dies sind zwei Punkte weniger als nach dem TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Auf die FDP entfielen 13 Prozent, ein Punkt mehr als zuvor. Die SPD steigerte sich in der vergangenen Woche um zwei Punkte auf 26 Prozent. Die Grünen lagen stabil bei elf Prozent, die Linke unverändert bei zehn Prozent. Schwarz-Gelb hätte danach eine Mehrheit von 48 Prozent, einen Punkt mehr als die anderen drei zusammen.

T-Online schreibt noch eindeutiger:

Schwarz-Gelb verliert die Mehrheit

Wenige Tage vor der Bundestagswahl hat Schwarz-Gelb seinen Vorsprung offenbar eingebüßt. Nach einer repräsentativen Umfrage des Berliner Institutes Info GmbH im Auftrag des „Handelsblatts“ erreichen Union und FDP zusammen nur noch 46 Prozent – SPD, Grüne und Linke hingegen 49 Prozent.

Die Union rutscht auf 34 Prozent ab, die FDP auf zwölf Prozent.

Das ist laut Institut der schwächste Wert für das schwarz-gelbe Lager seit Beginn der heißen Wahlkampfphase Anfang Juli. Die SPD kann sich auf 27 Prozent verbessern, die Linke erreicht zwölf Prozent.

Die Grünen kommen auf zehn Prozent. Das würde auch unter Einrechnung der erwarteten Überhangmandate nicht mehr für eine schwarz-gelbe Parlamentsmehrheit reichen, berichtete die Zeitung. Diese stehe nach internen Berechnungen erst ab 47 Prozent.

Wir schauen nun noch gespannter auf den Wahlsonntag…

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