Aktive Schüler wollen es wissen: „Wohin geht es mit der jüngsten Gesamtschule?“

Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ - Uhr]

Am 05.02.2014 um 17:00 Uhr beginnt die Sondersitzung des Schulausschusses zur Frage, wie es mit der Gesamtschule Stadtmitte weitergeht, statt. Dies lässt auch der Chefredakteurin der Schülerstadtteilzeitung der jüngsten Mönchengladbacher Gesamtschule, der 14-jährigen Aicha Baddour, keine Ruhe.

Sowohl dem Oberbürgermeister Norbert Bude, Gülistan Yüksel, Mitglied des Deutschen Bundestages als auch Ulrich Elsen, Vorsitzender des Schulausschusses, hat sie auf den Zahn gefühlt und lässt immer noch nicht locker.

Kurz vor der bevorstehenden Neuanmeldung für den kommenden 5. Jahrgang vom 8. bis 12. Februar 2014 hat sie alles gegeben, um einen weiteren Interviewtermin beim Oberbürgermeister zu bekommen. Dieser soll noch vor der Sondersitzung am 05.02.2014 stattfinden.

Aicha ist eine der inzwischen 350 SchülerInnen, die in der neuen Schule mit Begeisterung und Freude lernen.

Kein Wunder, denn vor allem im AG-Bereich gibt es Vieles zum Mitmachen: Handwerkliches von Korbflechten bis Modellbau, Aktionen als Schule ohne Rassismus, praktische Ausbildungen in der  Sanitäter- und THW-Jugendgruppe und als Sporthelfer oder Streitschlichter, auf dem Weg zur Sportschule auch alles von Schwimmen über Taekwondo bis Fußball und Hockey, Sprachen aus aller Welt wie Spanisch oder Französisch, Literatur und Kultur, Orchester und Musikensembles.

Auch die Schülerstadtteilzeitung ist eine der vielen AGs und zeigt: Die Gesamtschüler stehen mitten im Leben und wollen sich kritisch und konstruktiv in der Stadt einbringen.

Zum Ergebnis der Sondersitzung soll es unmittelbar danach eine Sonderausgabe der Schülerzeitung geben.

Möglicherweise wird eine große Zahl von Schülern und Eltern der Gesamtschule Stadtmitte die Zuscheuerbühne des Rheydter Ratssaales „bevölkern“.

Ein Kommentar zu “Aktive Schüler wollen es wissen: „Wohin geht es mit der jüngsten Gesamtschule?“”
  1. Ein tolles Engagement der jungen Chefredakteurin!

    Auch das Angebot der AGs ist enorm. Dass die jungen Leute sich für die Zukunft der Gesamtschule und die politischen Zusammenhänge interessieren straft Skeptiker Lügen, die immer noch meinen, dass es eine strenge Trennung nach Hauptschule, Realschule und Gymnasium geben muss.

    In Mönchengladbach scheinen vor allem die CDU-Politiker unbedingt an dem vollkommen überholten gegliederten Schulsystem regelrecht zu kleben.

    Dr. Fischer demonstriert das immer wieder. Was ich bisher von ihm dazu gelesen habe hinterlässt den Eindruck von nicht wollen. Zumindest bei mir.

    Er und die CDU sollen mal einen Blick nach Sachsen und Schleswig-Holstein werfen.

    Dort führen die CDU-geführten Regierungen die Gemeinschaftsschulen ein.

    Sicher könnten sich Dr. Fischer & die CDU intensiver mit dieser Schulform, wissenschaftlichen Ergebnissen dazu und vor allem dem Elternwillen befassen. Oder mal bei den Parteikollegen dort Informationen einholen.

    In Hessen hat die CDU-Landesregierung sich schon 2007 für die Gesamtschulen als Parallelsystem zum gegliederten Schulsystem ausgesprochen.

    Oder muss in unserer Stadt noch an der „höheren Schule“ (wird immer noch gerne für das Gymnasium verwendet) festgehalten werden?

    Aicha Baddour, viel Glück bei ihren Anstrengungen noch ein Interview mit Oberbürgermeister vor der Sondersitzung zu bekommen!

    Ich bin gespannt, ob das klappt. Er gibt sich doch immer gerne „volksnah“.

    Wäre eine sehr gute Gelegenheit mal zu zeigen, dass er das auch wirklich ernst meint.

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