HEUTE, 19:00 Uhr: Vortrag über Verantwortung beim Braunkohleabbau am Niederrhein

Hauptredaktion [ - Uhr]

Das Rheinische Revier ist zurzeit geprägt vom Braunkohleabbau und der Braunkohle­verstromung. Nach der Auskohlung der Tagebaue Garzweiler II, Inden und Hambach werden die Restlöcher mit Wasser aus Rur und Rhein befüllt. Entstehen wird eine Landschaft mit großen Seen.

Die Tagebaue haben natürlich auch Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung. Und so stellt sich die Frage, wie die Auswirkungen in der Region reduziert werden könnten. Wäre ein Luftreinhalteplan für das gesamte Rheinische Revier mit kontinuierlichen Messungen und Maßnahmen zur Senkung der Immissionen ein taugliches Mittel?

Die Grünenpolitikerin Gudrun Zentis (Düren), Sprecherin für Bergbausicherheit der Grünen Landtagsfraktion, wird im Rahmen eines Vortrags zum Thema „Ökologische und politische Verantwortung beim Braunkohleabbau im Rheinischen Revier“ jede Menge Hintergrundinformationen liefern.

Den Vortrag, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind, hält MdL Gudrun Zentis am Donnerstag, 18. September um 19 Uhr in der Grünen-Geschäftsstelle in der Brandenberger Straße 36 in Gladbach.

2 Kommentare zu “HEUTE, 19:00 Uhr: Vortrag über Verantwortung beim Braunkohleabbau am Niederrhein”
  1. Dass bei den Erneuerbaren viel geschieht, das leider von der Presse unbeachtet bleibt (warum wohl???) zeigt z.B. dieses kurze Video über ein Auftriebskraftwerk „für den Hausgebrauch“.

    https://www.youtube.com/watch?v=hlSPxLuc5Ls&app=desktop

    Ob diese Energieerzeugung gewollt ist, genauso wie schon viele andere, das ist die große Frage!

    Vermutlich nicht, denn die Energieversorger haben ein vitales Interesse weiter Kasse zu machen und werden all ihren Einfluss geltend machen.

    Wir erhalten nur die „Informationen“ per Medien serviert, die gewünscht sind.

    SPD-Gabriel funktioniert doch prächtig im Sinne der Konzerne.

    Der findet nicht nur TTIP toll, sondern tingelt auch für Fracking werbend durch die Gegend und die eigene Partei oder besser gesagt in einem kleinen Kreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wie dem letzten Parteitag:

    „Partei-Streit um TTIP: Gabriel bringt SPD auf Kurs“:

    http://www.euractiv.de/sections/eu-aussenpolitik/partei-streit-um-ttip-gabriel-bringt-spd-auf-kurs-308600

    passend dazu, da auch bei TTIP ein Thema:

    „Umstrittene Fördermethode: Gabriel plant Fracking unter Auflagen“. WAS interessiert Gabriel schon der Bürger- und Wählerwille!! Jetzt ist nach der Wahl und der dumme Bürger wird schon wieder vergessen, wer ihm die Sch … mit eingebrockt hat.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fracking-regierung-will-moeglichkeiten-einschraenken-a-979223.html

    In anderen Ländern hat man längst verstanden, was passieren muss. Sogar die sogenannten „Entwicklungs- oder Schwellenländer“ (was immer das heißen soll!) handeln:

    „Indien setzt auf Solarenergie“ aus z.B. dem Handelsblatt (wer will findet noch mehr im Netz dazu):

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fracking-regierung-will-moeglichkeiten-einschraenken-a-979223.html

    Oder China:

    Zitat: „China hängt Deutschland ab – Die Volksrepublik China hängt bei der Solarindustrie die Deutschen ab. Die große Koalition könnte und sollte daran etwas ändern.

    China ist im „Solar-Rausch“. Die boomende Volkswirtschaft in Fernost hat Deutschland als weltweit wichtigsten Markt für Anlagen abgehängt, die aus Sonnenlicht Strom produzieren – und droht die Bundesrepublik als bisherige Vorreiterin dieser Technologie zu deklassieren.

    Die jetzt bekanntgewordenen Ausbauzahlen für 2013 bedeuten einen neuen Rekord: In China wurden Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 12.000 Megawatt installiert, was bei voller Sonneneinstrahlung der Kapazität von zehn Atomkraftwerken entspricht. Einen größeren Schub für die Photovoltaik in nur einem Jahr hat es bisher in keinem anderen Land gegeben.

    http://www.fr-online.de/energie/solarindustrie-china-haengt-deutschland-ab,1473634,26021232.html

    … und Deutschland lässt sich mit Unterstützung der Regierung (die die Förderung der Erneuerbaren und somit auch WEITERENTWICKLUNG -was auch Arbeitsplätze schafft- massiv ausbremst), die natürlich auch um Einnahmen bangt (rd. 50% der Stromkosten gehen an den Staat plus Mehrwertsteuer) und der Energieversorger, die die Wende verschlafen bzw. ausgebremst haben, für dumm verkaufen.

    Geflissentlich wir vergessen, dass Geld, das nicht für Energie ausgegeben werden muss, zum Kauf anderer, auch wichtiger Güter (gerade der finanzschwachen Bevölkerung, die ständig anwächst) und somit Inlandskonsum zur Verfügung steht.

    Aber, das will offensichtlich niemand hören. Also machen wir weiter wie bisher und lassen uns für dumm verkaufen. Hauptsache Konzerne sahnen ab und die Bürger löhnen. Solange sie noch können. Energiearmut ist ja längst kein Fremdwort mehr.

    Die Ewigkeitsschäden, die allein durch den Braunkohleabbau noch auf uns zukommen werden, sind enorm – RWE wird sich bis dahin aus der Verantwortung gezogen und gerechnet haben und erklären, keine Geld mehr zu haben. Besser sogar: pleite zu sein.

    Dieser schlechte Witz Rückbau- und Entsorgungsproblem auf die Allgemeinheit (mit einem vollkommen lächerlich kleinen Fonds aus Zahlungen der EVUs) zu übertragen war nur der Anfang.

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/interview-tobias-riedl

    Die Zeche werden wieder die Bürger zahlen. Wie schon all die Milliarden verdeckter Subventionen der Vergangenheit.

  2. So funktioniert Braunkohleabbau in Deutschland, Zitat:

    107 Millionen indirekte Subvention

    Für den RWE-Braunkohletagebau Hambach bei Köln musste ein Teilstück der A4 verlagert werden. Den Großteil der Kosten berappen die Steuerzahler – über 100 Millionen Euro. Am heutigen Dienstag wird der „erfolgreiche“ Abschluss des Bauprojekts feierlich begangen.“ Zitat Ende.

    http://www.klimaretter.info/mobilitaet/hintergrund/17210-107-millionen-indirekte-subvention

    Neues aus Schweden: Schweden bremst Vattenfall (deutsch: Wasserfall):

    Rbb-online.de: „Braunkohle: Kurswechsel bei Vattenfall? – „Die neue Regierung wird nicht so weitermachen wie bisher“

    Die Schweden haben am Sonntag ihre konservative Regierung abgewählt. Das wird auch Auswirkungen auf Brandenburg haben, meint der Energieökonom Christian von Hirschhausen im Interview mit rbb-online. Er erwartet, dass das neue Mitte-Links-Bündnis Vattenfalls Pläne für neue Tagebaue in der Lausitz einkassiert – und den Konzern auf erneuerbare Energien trimmt.“

    http://www.rbb-online.de/wirtschaft/thema/kohle/welzow/beitraege/Vattenfall-Tagebaue-Schweden-Wahl-Regierung.html

    solarify.eu: „Abgewählt: Die Schweden besiegeln das Ende der Lausitzer Braunkohle
    Die Wahlen am 14. September 2014 läuten den Einstieg in den Ausstieg der Braunkohle in der Lausitz ein.
    ( … )
    Dagegen wird die neue Regierung in Schweden, voraussichtlich unter einem Ministerpräsidenten Löfven von den Sozialdemokraten, die Dekarbonisierung ihres staatlichen Energiekonzerns Vattenfall konsequent voranbringen.“

    http://www.solarify.eu/2014/09/19/775-abgewahlt-die-schweden-besiegeln-das-ende-der-lausitzer-braunkohle/

    Welt.de: „Vattenfall in deutschen Kernmärkten ohnehin unter Druck.

    Nachdem Vattenfall bereits das Stromnetz im Kernmarkt Hamburg abgeben musste und eine ähnliche Entwicklung auch in Berlin nicht ausgeschlossen ist, stellt sich die unternehmerische Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Verbleibs im deutschen Markt, wenn jetzt auch noch die Entwicklung der Braunkohle-Tagebaue eingeschränkt oder ganz aufgegeben werden soll. Das Unternehmen wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

    Vattenfall war bereits durch eine Pannenserie in den deutschen Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel unter Druck gekommen. Die Anlagen stehen seit Jahren still. Auch der durch die Energiewende verstärkte Verfall der Großhandelspreise für Elektrizität belastet die Profitabilität der konventionellen Kraftwerke von Vattenfall in Deutschland.

    Der Braunkohle-Tagebau des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall in der Lausitz wird Umfragen zufolge von einer Mehrheit der Schweden abgelehnt.

    Insgesamt stoßen die deutschen Braukohle-Kraftwerke nach Angaben von Umweltschützern in etwa ebenso viel CO2 aus wie ganz Schweden.“

    http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article132268424/Gefaehrdet-Schweden-Wahl-33-000-deutsche-Jobs.html

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