Auch FIFA-Fragen im Sport- und Bäderausschuss

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

frauenfussball_wmDie FIFA Frauen-WM wird nach Einschätzung des Schul-, Kultur- und Sportdezernenten Dr. Fischer (CDU) keinen zusätzlichen Aufwand für Infrastrukturmaßnahmen verursachen. Eine neue Bustrasse wird nicht benötigt.

Auch das wird Thema auf der Sitzung des „Sportausschusses“ am Dienstag, dem 15.06.2010 um 17:00 Uhr in Zimmer 37 im Rathaus Abtei.

Die Verwaltung erwartet keine unmittelbaren Vorteile für den Konzern Stadt, jedoch natürlich wirtschaftliche Vorteile für das Gemeinwesen.

Hier darf man auf die Ausführungen des Geschäftsführers der städtischen Marketinggesellschaft auf der nächsten Sitzung des Sport- und Bäderausschusses gespannt sein.

Wie soll man auch einen Imagegewinn darstellen? Über welches Image sprechen wir überhaupt?

Einen touristischen Gewinn lässt sich am ehesten über den Gastronomie- und Hotelverband anhand von Zimmerbuchungen und natürlich nach der FIFA ermitteln.

Den „Tourismus“ vermarktet ansonsten Mönchengladbach bekanntlich alleine – anders herum betrachtet hat sich die Stadt in diesem Bereich isoliert.

Welche Vermarktung betreibt also MGMG bzw. wie ist sie in die FIFA-Vermarktung eingebunden? Hat die Stadttochter MGMG überhaupt eigene Vermarktungsmöglichkeiten, kann sie eigene Akzente setzen oder ist sie in allem an FIFA-Vorgaben gebunden?

Dies könnten Politiker und der Bürger nun am Dienstag, 15. Juni, in der Sitzung des Freizeit-, Sport- und Bäderausschusses erfahren. Beginn ist um 17.00 Uhr im Rathaus Abtei, Zimmer 37.

Konkrete Vorteile neben den vagen Äußerungen über „Image- und touristischen Gewinn“ ergeben sich für Mönchengladbach als Austragungsort bis dato nicht.

Konkrete Vorteile könnten sich aus den Diskussionen um die FIFA Frauen-WM in Mönchengladbach ergeben, wenn Politiker diese Großveranstaltung zum Anlass nehmen würden, sich gezielt um die Imagepflege der Stadt und die Förderung der Tourismusbranche zu kümmern.

Stadttöchter wie MGMG oder auch WFMG sind nicht dafür da, Entscheidungen über Wirtschaftsstandorte und Wirtschaftsförderung  auf Geschäftsführer zu übertragen.

Letztlich haben die Politiker die Verantwortung, „ihren“ Geschäftsführern auch die Marschrichtung vorzugeben. Denn hierfür wurden sie gewählt.

Wichtig für die bürgerfreundliche Sportförderung dieser Stadt ist auch die auf dieser Sitzung stattfindende Beratung über Regeln für den Einsatz von Eigenmitteln der Sportvereine bei Investitionen in Sportanlagen und die Beratung über einen Antrag der CDU, der die Eigenverantwortung des Stadtsportbundes Mönchengladbach stärken soll.

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