Erneut Ärger an der Friedrich-Ebert-Straße

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bild32Am Donnerstag (20.08.2009) kam es auf der Friedrich-Ebert-Straße, in Höhe des Autohauses, gegen 17.30 Uhr zu einem Unfall mit einem Linienbus der NVV. Rainer Klute, ein Sprecher der „Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße“: „So ein Unfall war vorhersehbar. Wir haben immer wieder darauf hingewiesen.“

Ein in Richtung Rheydt fahrender Linienbus der NVV musste einem entgegenkommenden LKW nach rechts ausweichen und beschädigte dadurch einen parkenden PKW. Es entstand zwar nur ein leichter Blechschaden, aber es hätte auch schnell mehr passieren können, meint Klute.

Dieser Unfall macht ein Problem der Friedrich-Ebert-Straße deutlich. Ab der Hausnummer 206 wird die Straße sehr eng. Die Fahrbahn hat eine Breite von 6,20 m. Die Fahrzeuggrundbreite (mit Bewegungsspielraum) eines Busses beträgt aber 3,00 m. Somit verbleibt ein Abstand von 10 cm zu den geparkten Autos.

Aus diesem Grund fahren auch die Busse wechselweise durch diese Engstelle. Aber es kommt immer wieder vor, dass LKW Fahrer die Fahrbahnbreite unter­schätzen, was dann zu gefährlichen Ausweichmanövern führt.

Klute weiter: „Wer täglich diese Strecke fährt, kennt die Begegnung der dritten Art, wenn einem die Busse und LKWs entgegenkommen, die recht weit zur Fahrbahnmitte fahren müssen.“

Die minimale Fahrbahnbreite auf mehrspurigen Fahrbahnen resultiere aus einem so genannten „Gegen­verkehrszuschlag“ von 25 cm für jeden Fahrstreifen, und damit auf aus einer Straßenbreite von 6,50 m.

Damit sei die Friedrich-Ebert-Straße – immerhin eine zweifache Bundesstraße mit entsprechendem Verkehrsaufkommen – an dieser Stelle 30 cm zu schmal. Das führe dazu, dass die Fahrradfahrer auf den Gehweg aus­weichen und die Fußgänger gefährdeten.

bild43Die Situation verschärfe sich zusätzlich, wenn die Autotransporter bei der Entladung vor dem Autohaus die Straße blockieren. Dies verursache erhebliche Staus und Millimeterarbeit für die Busfahrer.

Die Interessengemeinschaft (IG) fordert Politik und Verwaltung auf, sich der Probleme auf der Fried­rich-Ebert-Straße anzunehmen und sie zu lösen. Diese Straße sei als Bundesstraße und als Haupt­verkehrsstraße ungeeignet.

Abschließend macht Klute noch einmal die wesentlichen Forderungen der IG Friedrich-Ebert-Straße deutlich:

  • keine Parkmöglichkeiten auf Gehwegen
  • Beseitigung von Straßenschäden
  • Fußgängerampel als Schulwegsicherung (Logenstraße)
  • Tempo 30 und Fußgängerüberweg in Höhe des Curanum Seniorenzentrums
  • Radfahrwege für bestimmte Straßenabschnitte
  • Geschwindigkeitsüberwachung (abends und am Wochenende)
  • Umwidmung der jetzigen zweifachen Bundesstraße in eine städtische Straße
  • Überprüfung und Korrektur der Beschilderung im Rheydter Zentrum
  • Durchfahrtsverbot für LKW in der Zeit von 23:00 bis 6:00 Uhr
  • keine Entladung von Autotransportern auf der Straße
  • bauliche Maßnahmen, die einer Straße als Wohngebiet entsprechen

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