E-Mail 'Der amerikanische (Alb-)Traum • Teil I: Von der Rolle der NATO über Drohnen bis hin zu TTIP'
Von Willy Wimmer [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
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2.
M. Angenendt schrieb am 4.08.2015 um 22:40 Uhr:
@ Ypsilon
Sie kennen sicher Volker Pispers. Einen Ausspruch von ihm (warum die USA Kriege führen) zitierte u.a. auch Sarah Wagenknecht in einer Rede im Bundestag:
„Es geht nicht um Menschenrechte, sondern um Schürfrechte.“
Man muss nur mal ansehen, wo die Kriege stattfinden und angeblich die meisten Terroristen sind, dann wird das sehr deutlich.
GEopolitik bei der es um Ressourcen und Macht geht.
1.
Ypsilon schrieb am 4.08.2015 um 20:46 Uhr:
Der Unterschied zwischen Obama und Putin ist schnell und leicht erklärt:
Obama bekam den Friedensnobelpreis sozusagen für nix, nur weil er gerade Präsident geworden war. Er gehört zu den Guten.
Ein Friedensnobelpreis verpflichtet: wöchentlich „segnet“ Mr. Obama die Todesliste persönlich ab.
Interessanter Aspekt dabei:
„Als eifriger Leser der Schriften von Augustinus und Thomas von Aquin begreife er es als seine Pflicht, moralische Verantwortung für solche Operationen zu übernehmen. Und gleichzeitig wisse er nur zu gut, wie sehr Misserfolge Amerikas Bild in der Welt und dessen diplomatischem Spielraum schaden könne.“ Aus:
http://www.welt.de/politik/ausland/article106405037/Barack-Obama-der-Herrscher-ueber-die-Todesliste.html
Augustinus und Thomas von Aquin – nichts könnte „besser“ zu Todesdrohnen, deren gezieltem Einsatz und der Übernahme „moralischer Verantwortung“ dafür passen (o.k. Kollateralschäden kommen vor – shit happens – bisschen Verschnitt gibt‘s eben immer).
Bleibt noch zu klären was Präsident Obama unter Misserfolgen versteht, die dem Bild Amerikas in der Welt schaden.
Das Töten von Menschen inklusive vieler unschuldiger Opfer („Kollateralschäden“ eben) gehört nicht dazu?
Gut, dass so viele praktische Gründe für diese Tötungsmethode sprechen, Zitat aus dem Artikel von vorstehendem Link:
„Die Vorteile eines solchen Kriegs aber liegen auf der Hand, wie Dennis Blair, ehemaliger Direktor der Nationalen Nachrichtendienste, zusammenfasst: „Niedrige Kosten und keine amerikanischen Opfer“.
Nicht zu verachten sei auch ein weiterer Aspekt: „Der Einsatz von Drohnen zur Bekämpfung von Terroristen kommt innenpolitisch gut an, unbeliebt machen wir uns damit nur im Ausland.“
Unbeliebt macht man sich ja „nur“ im Ausland. Klar, alles was nicht USA ist, zählt sowieso nicht.
Wenn das keine Argumente sind! Trifft ja nur Ausländer und ist verhältnismäßig billig.
Super!