City Ost: Idee von MG 3.0 nur im nicht-öffentlichen Teil des Planungs- und Bauausschusses

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

So geschehen in der Sitzung am 11. September 2012 im Borussiapark. Unter TOP 37 (nicht öffentlich) hieß es:„Gelände des ehemaligen Ortsgüterbahnhofes Mönchengladbach („City-Ost“) – Widerspruch der Eigentümerin gegen den aktuellen Entwurf des Masterplans MG 3.0“ – mündlicher Bericht –

„Eigentümerin“ ist bekanntlich die AURELIS Real Estate GmbH & Co. KG, Eschborn.

Was die wenigsten wissen oder dauerhaft registriert haben, ist die Tatsache, dass AURELIS schon seit 2007 zu jeweils 50% der HOCHTIEF AG (zwischenzeitlich spanisch) und Redwood Grove gehört, also keinerlei Bezug mehr zur Bahn AG hat.

Was so „geheimnisvoll“ und nicht für die Öffentlichkeit „geeignet“ ist, hatte Bernd Püllen (FWG) der Beratungvorlage nicht entnehmen können und forderte deshalb, das Thema in den öffentlichen Teil vorzuziehen.

Warum das Thema nicht für den öffentlichen Teil vorgesehen wurde, konnte Ausschussvorsitzender Horst Peter Vennen (SPD), der die Tagesordnung „im Benehmen mit dem Oberbürgermeister“ festsetzt, nicht erklären.

Auch aus der Verwaltung gab es dazu keinen (öffentlichen) Hinweis; den wird es letzendlich wohl erst im mündlichen Bericht gegeben haben.

Es ist schon bemerkenswert, wenn nicht gar merkwürdig:

Da hat eine privater Verein bzw. dessen Auftragnehmer eine städtebauliche Idee, möchte mit den Bürgern in einen Dialog dazu treten, alle finden das gut und schon landet ein „Widerspruch“, der keine rechtliche Relevanz hat, im nicht öffentlichen Teil des Planungs- und Bauauschusses.

  • Sollte die „Eigentümerin“ massiven Einfluss auf den Masterplan 3.0 nehmen wollen?
  • Oder werden hier „Visionen“ mit konkreten Planungen verwechselt?
  • Oder ist der Masterplan 3.0 (an dieser Stelle) gar schon so „grundstücksscharf“, dass ein „Widerspruch“ nach dem Motto „Wehret den Anfängen …“ erforderlich wurde?
  • Oder ist die Stadt durch das Zentrenkonzept und Anfragen der „Eigentümerin“ AURELIS in Zugzwang geraten, Einfluss auf die (privaten) Masterplan-Visionen zu nehmen?
  • Oder liegt gar eine Bauvoranfrage vor, die innerhalb einer bestimmten Frist beantwortet werden muss?
  • Oder gibt es Interessen aus dem „Dunstkreis“ von MG 3.0, die Entwicklungen für die City Ost in eine bestimmte Richtung zu lenken?

Nicht zum ersten Mal würden Mönchengladbacher Akteuere der Baubranche auf einem solchen Weg nach dem Motto Einfluß nehmen: „Ich wünsche eine Untersuchung (Vison/Planung/…) mit folgendem Ergebnis.“

Ein Kommentar zu “City Ost: Idee von MG 3.0 nur im nicht-öffentlichen Teil des Planungs- und Bauausschusses”
  1. SPD-Oberbürgermeister Bude und Ausschussvorsitzender und SPD-Mitglied Horst-Peter Vennen haben nix kapiert.

    Von Transparenz reden und handeln wie die CDU und FDP es gemacht hat.

    MG 3.0 und Masterplan. Logisch was da die „Visionen“ sind. Kreuder, Bauunternehmer, auch gut mit RWE im Geschäft und Architekten wie Otten sind vornweg dabei. Auch IHK-Präsident und Unternehmer Schmidt (Sanitär). Warum wohl?

    Träumen die von nem Masterplan wie in Köln? Hat dort zum Glück nicht geklappt.

    Bauwens-Adenauer hat das Geld für den Masterplan Köln trotzdem nicht umsonst investiert. Der hat mit nem Grundstücksdeal Millionen gemacht und sein Masterplan-Spielgeld wieder reingeholt.

    Gladbach?

    Schon jetzt keine Öffentlichkeit mehr? Bedenklich!

    Gladbacher Klüngel. Wieder alle bei der Arbeit.

    Wohin gehts mit der Gladbacher SPD?

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