Historische Fahne findet Platz im Museum Schloss Rheydt

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Gründungsfahne der damaligen Oberrealschule Mönchengladbach aus dem Jahre 1887. Von links: Dr. Wilhelm Stratmann, Ingrid Habrich, Werner Goertz.(pmg) Die neue stadtgeschichtliche Abteilung im Städtischen Museum Schloss Rheydt, die am Sonntag, 24. Februar eröffnet wird, ist um ein historisches Zeitdokument reicher. Am Montag überreichte Werner Goertz, Vorsitzender der Otto von Bylandt-Gesellschaft an Museumsleiter Dr. Wilhelm Stratmann die noch gut erhaltene Gründungsfahne der damaligen Oberrealschule M-Gladbach aus dem Jahre 1887.

Aus der Schule ist das heutige Math.-Nat.-Gymnasium am Geroweiher hervorgegangen. Auch Schulleiterin Ingrid Habrich zeigte sich bei der Ãœbergabe der Fahne interessiert an dem Zeitdokument, das einst zu besonderen Anlässen an ihrer Vorgängerschule gehisst wurde.

Die mit Brokat bestickte hellblaue Seidenfahne stammt aus einem Erbnachlass und sollte in einem Düsseldorfer Auktionshaus versteigert werden, fand allerdings keine Gebote.

„Wie der Zufall es wollte, bot mir ein Kunsthändler diese Fahne anschließend an. Sofort kam mir der Gedanke, das historisch wertvolle Stück dem Museum für die neue Stadtgeschichte als Schenkung anzubieten“, so Werner Goertz.

Museumsleiter Dr. Wilhelm Stratmann kam der „Neuzugang“ gerade recht: „Sie bereichert in jedem Fall unseren Themenschwerpunkt Schule in der neuen Abteilung“.

Die Mönchengladbacher Schulen sind eine der Zielgruppen, die durch die Präsentation der neuen Stadtgeschichte angesprochen werden sollen. Das Museum wird zukünftig regelmäßig Programme für Schulen unter anderem in einer integrierten Geschichtswerkstatt zusammen mit dem Stadtarchiv anbieten.

So sollen unter anderem noch erhaltene historische Filme über Mönchengladbach als Anschauungsmaterial gezeigt werden. Die wohl älteste Fahne, die schon bald im Museum zu sehen sein wird, stammt aus dem Jahr 1847 und gehörte einst dem Rheydter Turnverein.

Da allerdings der Zahn der Zeit an dem wertvollen Stück nagte, muss es dringend restauriert werden. „Hier sind wir auf der Suche nach einem Sponsor, der diese Arbeit finanziell unterstützt“, so Dr. Wilhelm Stratmann.

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