Umweltausschuss soll Biogasanlage in Wassenberg besichtigen

Red. Giesenkirchen [ - Uhr]

biogasanlage-juweltopIn der Sitzung am 14. April 2010 wird im Umweltaus­schuss über diese Beratungsvorlage (Nr. 455/VIII) abgestimmen:

https://ratsinfo.moenchengladbach.de/ratsinfo/moenchengladbach/Proposal.html?o=1&order=DESC&pvid=6992#current 

Die Mitglieder des Umweltausschusses möchten sich ein Bild über die Funktionsweise einer bereits in Betrieb befindlichen Anlage der NVV AG machen.

4 Kommentare zu “Umweltausschuss soll Biogasanlage in Wassenberg besichtigen”
  1. Auch ich war etwas verwundert über diese Beratungsvorlage.

    Sich die Funktionsweise einer Biogasanlage einmal ansehen zu können, ist sicherlich grundsätzlich nicht uninteressant, aber ich bin auch der Meinung, dass da wohl nicht viel zu sehen sein wird.

    Ich kann aber auf jeden Fall versichern, dass ich mich nicht einfach so beeindrucken lassen und wohlmeinend nicken werde. Wir von DIE LINKE Mönchengladbach haben schon seit längerem erkannt, wo die Probleme hier liegen und haben durchaus immer offene Ohren für die Meinung der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.

    Wir haben uns längst in Wanlo umgesehen und dort nicht nur da, wo die Biogasanlage geplant ist.

    Wir haben unsere Ansicht dazu auch den Einwohnerinnen und Einwohnern von Wanlo mittels eines Flyers (in Briefkästen), mitgeteilt und auch hier in der Bürgerzeitung können unsere Stellungnahmen dazu nachgelesen werden.

    Wir stehen vollkommen auf der Seite der Wanloerinnen und Wanloer!

    Sabine Cremer
    Mitglied des Umweltausschuss für DIE LINKE. Mönchengladbach

  2. Hoffentlich vergessen die Herren vom Umweltausschuss auch nicht, sich dort umzusehen, wo die Biogasanlage hin soll. Nämlich nach Wanlo – denn dort liegen die wirklichen Probleme wie Verkehrs- und Umweltbelastung!

  3. Von wegen Aprilscherz! Das wäre mal besser wahr.

    Beim Lesen der Beratungsvorlage stellen sich wieder einmal Fragen über Fragen.

    Die NVV beabsichtigt Im SÜDEN der Stadt eine Biogasanlage zu erstellen.

    Warum umschreibt man Wanlo so dezent? Über das Grundstück dort verfügt die NVV schon mit dem Segen der EWMG (= Stadt) als sei sie bereits Eigentümerin.

    Weiter: Die Mitglieder des Umweltausschusses möchten sich ein Bild über die Funktionsweise einer bereits in Betrieb befindlichen baugleichen Anlage der NVV AG machen.

    Frage dazu: Was bitte schön kann man da sehen? Das ist so ähnlich als würde man sich eine Heizungsanlage vorführen lassen. Man sieht nicht wirklich viel, sondern bekommt erklärt, was mit der Anlage passiert. Wäre also egal, ob man die Anlage mittels Bildern und Vortrag erklärt bekommt oder zu einer fährt.

    Dass das eine reine „Lobbyismus-Veranstaltung“ der NVV ist, dürfte wohl allen klar sein? Alle werden sich beeindruckt zeigen, wohlmeinend nicken und es ganz toll und wichtig finden, dass umweltfreundlich Gas erzeugt wird, das uns unabhängig macht!

    Und stinken tut es auch nicht! Was haben diese Wanloer nur gegen eine solche Anlage?!

    Weitere Frage: Welche Erkenntnisse werden die Umweltausschussmitglieder dank dieses “Betriebsausfluges” gewinnen können? Hängen von diesem Besuch überhaupt noch irgendwelche Entscheidungen ab? Hat man doch definitiv den Eindruck, dass längst “alles gelaufen” ist.

    Sehr interessant ist die Aussage, dass es sich um eine “bereits in Betrieb befindliche baugleiche Anlage” der NVV AG handelt. Heißt baugleich auch gleicher Hersteller? Steht auch hier schon längst fest, wer die Anlage bauen wird (Agroferm)? Ist dafür keine Ausschreibung erforderlich?

    Grundsätzlich fragt man sich als Bürger, ob unsere Mandatsträger und Verwaltung überhaupt erfasst haben, worin die Problematik dieser Biogasanlage liegt? Hört von diesen überhaupt jemand zu, wenn der/die Bürger etwas äussern?

    Es geht um den zusätzlichen Verkehr in einem Ort, der dafür vollkommen ungeeignet ist.

    Eine Ortsbesichtigung in Wanlo wäre das einzig richtige und sinnvolle in diesem Fall.

    Der zusätzliche Verkehr, nicht die Biogasanlage an sich, ist es, der für Ärger und Unmut sorgt.

    Wozu also diese Besichtigung, die auch noch (Sitzungs-) Geld kostet?

    Wenigstens den Bus will die NVV zahlen. Und die gehören in Wirklichkeit auch der Stadt – irgendwie.

  4. netter aprilscherz!

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