„Kein Verkauf von Haus Erholung! – #Not for sale“: Fast 12.500 Unterschriften an OB Reiners übergeben • Initiative setzt auch politisches Zeichen

Bernhard Wilms [ - Uhr]

[12.02.2019] 8.400 war die magische Zahl der Unterschriften, die für das Bürgerbegehren „Kein Verkauf von Haus Erholung! – #Not for sale“ hätten gesammelt werden müssen, um zu erreichen, dass sich der Rat noch einmal mit dem umstrittenen Verkauf der „guten Stube“ auf dem Abteiberg befassen muss.

Die drei Initiatoren des Bürgerbegehren, Jost Fünfstück, Laura Steeger und Robert Bückmann (im Bild v.l.) schafften fast 33% mehr, nämlich 12.455 Unterschriften, wie erst später bekannt werden sollte.

Das sollte ausreichen, wenn man die Erfahrungen von „Mehr Demokratie“ zugrunde legt. Deren Empfehlung an Initiativen lautet: Man sollte möglichst 20% mehr sammeln, als rechnerisch notwendig, um Dopplungen und ungültige Unterschriften auffangen zu können.

Um 15:30 Uhr waren noch viele Unterstützer am Pavillon vor der Erholung anzutreffen, um auch die letzte „Wahlurne“ zu füllen.

Um 15:45 Uhr erklärte Robert Bückmann die Sammelaktion für beendet, da auch diese Kiste voll war.

Vorher konnten Interessierte 16 gefüllte Kartons auf einem Transportwagen bewundern. Beeindruckend! Wie viele Unterschriften mochten das wohl sein?

Erst mal applaudierten sie und bejubelten das „Trio“, dem der Stolz ins Gesicht geschrieben war.

Dann gab es noch riesigen Beifall für die Verteilstationen und alle Helfer, ohne die alles nicht möglich gewesen wäre.

Schnell noch ein paar wunderschöne Fotos vor dem sonnigen Portal der Erholung, die glückliche Stimmung fühlte man quasi.

Alle freuen sich auf die „Nachfeier“ in der Erholung. Radio 90.1 ist da und diverse Pressefotografen.

Fast unbemerkt macht sich Robert Bückmann auf den Weg zum Rathaus Abtei, begleitet nur von einem „Träger“ und gefolgt von dem Auto, das die wertvolle Fracht in den Rathausinnenhof bringt.

Kurz danach kommt der Bürovorsteher des OB, um die Abordnung zu begrüßen, dann treffen auch Laura Steeger und Jost Fünfstück ein, sowie Vertreter der Presse und natürlich nicht zuletzt OB Hans Wilhelm Reiners.

Publikum war nicht erwünscht, die Teilnehmerzahl insgesamt auf 10 begrenzt.

Gemeinsam wird das schönste Motiv bestimmt, und man einigt sich auf das Mäuerchen vor dem überdachten Eingang zum Bürotrakt.

Ohne jede Häme, sehr bescheiden aber stolz und zufrieden übergeben die drei dem OB symbolisch den ersten der insgesamt 16 Kartons.

Wie viele Unterschriften drin sind, wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten. Die Kartons werden erst mal sicher in der Pförtnerloge untergebracht.

Als schließlich der OB die Überbringer in sein Büro bittet, taucht auch Cityvision auf.

Eigentlich erklärt die Pressestelle, der Termin sei schon gewesen, aber letztendlich darf die Presse mit.

Die wenigen Begleiter rätseln noch, ob sie die Zahl nun verraten dürfen, aber wir warten dann doch, bis „Die Drei“ gelöst wieder kommen: 12.455!

Am Zuge ist nun der Oberbürgermeister, der sicherstellen muss, dass die Überpüfung der Legitimität der Unterstützer „sauber“ vorgenommen wird.

Auch wenn er selbst kaum zu diesen Unterzeichnern gehört haben dürfte.

 

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