Pflegebegleiter im Ehrenamt: Freiwillige begleiten und unterstützen pflegende Angehörige

Hauptredaktion [ - Uhr]

„Pflegen – das betrifft mich nicht…“ So lautet oft noch die Denkweise vieler Angehöriger – bis es dann ganz plötzlich Wirklichkeit wird. Aus diesem Grund bildete die Alzheimer Gesellschaft Mönchengladbach seit März diesen Jahres in mehr als 60 Unterrichtsstunden wieder ehrenamtliche Pflegebegleiter aus.

Diese verstehen sich als Vermittler zwischen den pflegenden Angehörigen und den zahlreichen Einrichtungen unserer Stadt, die Angehörige bei dieser schweren und oft aufreibenden Aufgabe unterstützen

Die Betreuung pflegebedürftiger Menschen ist für alle Beteiligten eine große Belastung. Ziel soll es aber sein, Kranke möglichst lange im häuslichen Umfeld zu pflegen. Um die zeitliche, aber auch seelische Belastung für die Familie deutlich zu reduzieren, bieten die Pflegebegleiter ihre ergänzenden Dienste an. Einsatzbereitschaft, Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen bringen sie als persönliche Ansprechpartner in schwierigen Situationen selbstverständlich mit.

Immer noch warten Familien viel zu lange, bevor sie Hilfe von Außen annehmen. Für die pflegenden Angehörigen sind die Pflegebegleiter oft der letzte Strohhalm, damit sie ihr eigenes Leben, bei aller Pflege und Fürsorge für Ihren kranken Angehörigen nicht aus den Augen verlieren.

Bei ihnen finden sie ein offenes Ohr und erfahren Hilfe, wieder persönliche Freiräume zu erlangen. So ermutigen die freiwilligen Pflegebegleiter zur Selbstsorge und eröffnen Möglichkeiten, ein eigenes Leben neben der Pflege zu führen. Sie helfen, schwere Zeiten zu durchleben und aufmerksam zu machen auf das, was schön ist und Freude macht.

Unter der Leitung von Heidi Pastuschka-Schmidt und Marlies Werner bekamen die Pflegebegleiter in vielfältiger Weise das nötige Rüstzeug vermittelt. Am Mittwoch übergab Marlies Schäfer vom NRW – Regionalbüro der Pflegebegleiter in Dortmund den neuen Ehrenamtlern im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre Zertifikate.

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