Internationaler Frauentag: Aktionen in Mönchengladbach

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

Der Internationale Frauentag ist seit mehr als 100 Jahren der Tag, an dem weltweit die Aufhebung von Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen und Mädchen gefordert wird.

Während in vielen Ländern der Welt Frauen noch um formale Gleichberechtigung kämpfen müssen, können die Frauen in Deutschland feststellen, dass vieles mittlerweile erreicht wurde und es positive Entwicklungen gibt. 

„Der Internationale Frauentag ist für uns aktuell wie eh und je“, sagt Monika Hensen-Busch, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mönchengladbach. „Es ist notwendig die gesetzlich verbriefte Gleichberechtigung real umzusetzen. Es geht darum, die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen, Mindestlohn per Gesetz einzuführen, ein Gleichstellungsgesetz mit Frauenquote für die Privatwirtschaft durchzusetzen, ein eigenständiges Aufenthaltsrecht für Frauen gesetzlich zu verankern, Gewalt gegen Frauen zu ächten, Kindertagestätten und Ganztagsschulen auszubauen.

Kurzum: Es geht um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Gesellschaft und Politik“, so Hensen-Busch weiter.

Auch in Mönchengladbach hat der Internationale Frauentag Tradition und im März gab und gibt es zahlreiche Veranstaltungen mit vielfältigen Aktivitäten. Die Gleichstellungsstelle weist speziell auf vier Veranstaltungen/Aktionen hin.

Am 1. März fand in der Frauenberatungsstelle, Kaiserstraße 20, die Abschlussausstellung der gemeinsam vom Arbeitskreis Gegen Gewalt und der Hochschule Niederrhein durchgeführten Standpunkte-Aktion statt, an der sich viele Menschen beteiligt haben. Die Organisatorinnen freuten sich zum Auftakt der Veranstaltung gegen häusliche Gewalt, die Schirmherrin Ina Menzer und den Polizeipräsidenten Hans-Hermann Tirre begrüßen zu können. Interessierten Bürgerinnen und Bürger waren zur Matinee eingeladen, bei der ausgewählte Standpunkteplakate präsentiert wurden.

Am Sonntag, 10. März, gibt es von 11 bis 14 Uhr ein Frauenfrühstück zum Internationalen Frauentag von 11:00 – 14:00 Uhr in den Räumen des Paritätischen Zentrums. Hier wird eine Wandinstallation zum Motto „Frauen -in Arbeit ?!, die im letzten Jahr gemeinsam von der Künstlerin Christiane B. Bethke und den Besucherinnen gestaltet wurde, präsentiert. Außerdem wird eine Gesprächsrunde mit jungen Frauen aus Mönchengladbach, die Neues gestalten und unkonventionelle Wege gehen, durchgeführt. Ursula Gormanns spricht mit Silke Müller (Horst e.V.), Julia Schienke (Waldhaus 12, Margarethengarten), Birte Coun (Ver.di Gewerkschafterin) und Ruth Zadow (Illustratorin). Zum Abschluss gibt es selbstgemachte, gefühlvolle und spritzig-witzige Lieder von den HeartCore-Frauen.

Am Freitag, dem 15. März, wird im BIS-Zentrum, um 20 Uhr, Kassandra, in autorisierter Bühnenfassung nach Christa Wolf, präsentiert. Ein zeitlos-aktuelles Stück über die Entdeckung der eigenen Kraft, der Freiheit im Widerstand und gegen Blendung und Betrug. Ein besonderer Abend mit der Schauspielerin Cornelia Gutermann-Bauer.

Der Equal Pay Day findet in diesem Jahr am 21. März statt, weil Frauen in unserem Land oft immer noch weniger verdienen als Männer. Aus Protest gegen diese Entgeltungleichheit tragen Frauen bundesweit rote Taschen, als Symbol dafür, dass „Frau rote Zahlen schreibt“ und somit weniger Geld in der Tasche hat. „Auch die Gleichstellungsstelle beteiligt sich an dieser Protestaktion und ruft alle Frauen in der Stadt dazu auf, am 21. März rote Taschen zu tragen“, erklärt Hensen-Busch.

Weitere Informationen zu Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag findet man im Frauenkalender und unter www.frauenaktionstage-mg.de.

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