Ein Licht reist von Jerusalem über Wien auch nach Aachen bis in Wohnungen und Häuser

Red. Neuwerk [ - Uhr]

Wie jedes Jahr überstand eine kleine Flamme unbeschadet den weiten Weg von Jerusalem über Wien nach Aachen.

Entzündet in der Betlehemer Geburtsgrotte wird es von Wien aus in die ganze Welt verteilt, gelangt mittels Aussendungsgottesdiensten in die Gemeinden, wo es dann als Friedenslicht bis nach Weihnachten in vielen Kirchen, Einrichtungen, Wohnungen und Häusern leuchtet.

Am dritten Adventssonntag traf um 14:15 Uhr das Friedenslicht aus Bethlehem auch am Aachener Hauptbahnhof ein, wo es von vielen Pfadfinderinnen und Pfadfindern gemeinsam mit Bürgermeisterin Hilde Scheidt und Gesa Zollinger, Diözesanvorsitzende des BDKJ Aachens, erwartet wurde.

Direkt zu Beginn wurde das Licht auch von der Bahnhofsmission in Empfang genommen.

Anschließend zogen die über 300 Menschen zusammen mit den Friedenslichtboten aus Wien durch die Aachener Innenstadt zur Kirche Herz-Jesu zur bistumsweiten Aussendungsfeier des Friedenslichtes.

In der Kirche wurde das Licht von über 500 Menschen erwartet.

Das Motto 2014 ist „Friede sei mit dir – shalom – salam“ und betont den Wunsch und das Streben nach Frieden, das allen großen Religionen zu eigen ist.

Für Daniel Wenzel, Diözesankurat der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), ist dieses Motto gerade in Angesicht der vielen aktuellen Krisen wichtig, da es zeigt, dass Frieden nur gemeinsam zu erreichen ist und keine Religion, kein Land oder keine Gruppierung einen Alleinanspruch hat.

Daniel Wenzel und PSG-Diözesankuratin Sabine Kock gestalteten den ökumenischen Aussendungsgottesdienst gemeinsam mit dem Referenten für Jugendpastoral Jonas Zechner. Dieses Jahr ist durch Jonas Zechner auch erstmals das Generalvikariat an den Vorbereitungen beteiligt.

Weihbischof Dr. Johannes Bündgens und Synodalassessor Pfarrer Martin Obrikat wünschten im Schlusssegen allen den Frieden.

Die ausgesucht schöne musikalische Gestaltung wurde dieses Jahr von dem Gospelchor PraySis übernommen.

Die Friedenslichtboten der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und dem evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) tragen das Friedenslicht bis Heiligabend in Familien, in Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, Altersheime und zu den Menschen in der Mitte und am Rande der Gesellschaft.

Das Friedenslicht brennt in vielen katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen, Moscheen und Synagogen in den Regionen von Aachen bis Krefeld. Von dort können es sich die Menschen mit nach Hause nehmen.

Das Friedenslicht findet jedes Jahr mehr Anhänger und auch für Menschen, die keinen Bezug zu Religion oder zur Pfadfinderei haben, ist es ein schöner und wichtiger Weihnachtsbrauch geworden“, erklärt Sabine Kock.

An Weihnachten soll das Licht dann an möglichst vielen Orten und bei möglichst vielen Menschen zu Hause als Zeichen des Wunsches nach Frieden für alle sichtbar brennen.

Die Mühe, die der Transport, das Bewachen und die Weitergabe des Lichtes beinhaltet, soll uns daran erinnern, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und dass wir uns bemühen müssen, mit unseren Familien, Freunden und Nachbarn in Frieden zu leben.“

 

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar