„Musik im Haus“ – 19 Konzerte in Unternehmen, Banken und Privathäusern

Hauptredaktion [ - Uhr]

Nach dem erfolgreichen Auftakt vor zwei Jahren öffnen wieder Musikfreunde ihre privaten Wohnzimmer und Geschäftsräume. Insgesamt 19 Einzelveranstaltungen sorgen vom 5. bis zum 8. Juni 2008 für ein abwechslungsreiches Wochenende. Fans der Hausmusik erwartet eine musikalische Reise von der Renaissance bis heute. Klassische Kompositionen, kombiniert mit Kabarett oder keltischen Klängen, mediterrane Musik, mitreißender Jazz oder ein Liederabend der besonderen Art stehen für die Vielfalt von „Musik im Haus“.

Vor zwei Jahren, als die Veranstaltung ins Leben gerufen wurde, begeisterten sich rund 1.500 Besucher für die noch junge Konzertreihe.

Initiator der ungewöhnlichen Idee ist der Verein der Freunde und Förderer der Musik in Mönchengladbach e. V. In Kooperation mit der Marketing Gesellschaft der Stadt (MGMG) startet der Verein bereits zum zweiten Mal einen regelrechter Musikparcours in speziellem Ambiente. Statt in Konzertsälen spielen die Musiker in privaten Häusern und bei Unternehmen, die ihre Büros, Konferenzräume oder Produktionshallen zur Verfügung stellen.

„Allen Freunden der Hausmusik bieten wir die Gelegenheit, den Künstlern in einer ungezwungenen, privaten Atmosphäre zu begegnen“, erklärte Dr. Carsten Christmann, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Musik in Mönchengladbach. „Musik im Haus öffnet seine Pforten für alle Interessierten. Jeder kann die Künstler in außergewöhnlicher Umgebung hautnah erleben und mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Möglichkeiten zum Meinungsaustausch und zu interessanten Kontakten gibt es bei den 19 Konzerten reichlich. Das Repertoire der Musiker ist breit gefächert und bietet mehrere musikalische Höhepunkte. Mönchengladbach öffnet seine Türen für bereits bekannte und neue Töne. Dadurch dass die Veranstaltungen zeitversetzt beginnen, ist es auch möglich, an einem Abend den Darbietungen verschiedener Künstler zu lauschen. Die Konzerte dauern jeweils eine Stunde und sind je nach Raumgröße für ein Publikum zwischen 40 und 250 Besuchern gedacht.

Haus- oder Salonmusik – was bedeutet das eigentlich? Der Vortrag von Professorin Dr. Ute Büchter-Römer im Haus Erholung am Dienstag, 22. April, um 20 Uhr, bietet einen Vorgeschmack auf das, was bei „Musik im Haus“ zu erwarten ist. Die Dozentin gibt einen Einblick in das spannende Thema „Der Salon – eine besondere Form der Geselligkeit oder Keimzelle neuer Gedanken?“. Organisator der Veranstaltung ist der Wissenschaftliche Verein. Der Eintrittspreis speziell für diesen Auftakt-Vortrag liegt bei 5,00 Euro, Schüler und Studenten zahlen nur­Ã‚ 1,00 Euro.

Die Konzertreihe „Musik im Haus“ startet am Donnerstag, 5. Juni, um 20 Uhr, mit den „Rheinsirenen“. In der Deutschen Bank am Bismarckplatz zeigen die sechs Damen an zehn Instrumenten ihr aktuelles Programm „Südliche Nächte oder Granada ist überall“. Das Konzert mit einem Hauch Kabarett steht für feurige Rhythmen, leidenschaftliche Melodien und mitreißende Arrangements.

Am Freitag, 6. Juni, kehrt um 18 Uhr in der Galerie Noack auf der Eickener Straße 60-62 der Hot Jazz ein. Das Quartett „Swingin`4 Django“ spielt Musik des legendären Gitarristen und Komponisten Django Reinhardt sowie Popsongs der 30er und 40er Jahre. Um 19 Uhr öffnen Anja und Dr. Stefan Heimsoeth ihr Haus Am Spielberg 36 für ein Konzert des Duos „Con leggerezza“. Flötistin Angelika Euler und Harfenistin Gertrude Endrödy stehen dabei für eine ganz eigene Art der Poésie Francaise. Bei Ursula und Dr. Karl Wilden ist um 20 Uhr die Pianistin Stephanie Borkenfeld-Müllers zu Gast. In den Räumen auf der Talstraße 106 spielt die Musikerin Werke von Mozart, Bach und anderen Künstlern.

Ebenfalls um 20 Uhr stellt das Autozentrum West auf der Friedrich-Ebert-Str. 215 seine Hallen für das „Orquesta Tipica“ zur Verfügung. Sechs klassisch ausgebildete Künstler präsentieren Kompositionen von Astor Piazzolla. Eine musikalische Reise von der Renaissance bis heute erleben Freunde der Hausmusik hingegen bei Ursel und Ulrich Thomas.

Um 20 Uhr zeigt das Quartett Fontaine, vier junge mit vielen Preisen ausgezeichnete Musiker unserer Stadt, Am Spielberg 37 ihr Können. Beim letzten Konzert am Freitag spielen Julia A. Noack & Band um 21:30 Uhr in der Galerie Noack auf der Eickener Straße 60-62. Ihre Musik verbindet Einflüsse aus Folk, Indie, Pop und Country. Die Songs der gebürtigen Mönchengladbacherin sind verspielt, melancholisch, kraftvoll und immer zutiefst persönlich.

Der Samstag, 7. Juni, beginnt um 16 Uhr mit dem Konzert des Jazzduos „Furiosef“ im Architekturbüro Dr. Wilhelm Busch auf der Sophienstraße 35. Markus Türk an der Trompete und Manfred Heinen am E-Piano begeistern ihr Publikum mit Volksliederjazz. „Furiosef“ versteht sich als Musikkabarett mit Hang zum Skurrilen.

Um 18 Uhr sind Mitglieder der Niederrheinischen Sinfoniker zu Gast bei Ingeborg und Prof. Dr. Rainer Wallnig. Auf der Rubensstraße 43 demonstrieren Detlef Groß, Oboe, Olaf Scholz, Klarinette, und Marlene Simmendinger, Fagott, ihr Können.

Nicola und André Grosch öffnen um 19 Uhr ihr Haus in Hehn 48 für ein Konzert des außergewöhnlichen Duos Tango-Ru. Lena Grosman und Sasha Schwarzbart präsentieren facettenreichen Tango auf künstlerisch hohem Niveau.

Ebenfalls um 19 Uhr treten Sängerin Gesine van der Grinten und Pianistin Anja Speh im Haus von Robert Bückmann auf der Wateler Straße 75 auf. Hinter dem Titel „.. wie man nur noch in Tönen atmet…..“ verbirgt sich ein Liederabend mit Werken von Fanny Hensel, Clara Schumann und Alma Mahler. Abgerundet wird das Konzert mit einer Lesung aus Briefen und Tagebüchern der drei Komponistinnen.

Um 20 Uhr spielt das Vitus-Quartett bei Ulrike und Dr. Gert Fischer auf der Bismarckstraße 91. Chisato Yamamoto, Johanna Brinkmann, Richard Weitz und Raffaele Franchini von den Niederrheinischen Sinfonikern präsentieren die hohe Kunst des Streichquartetts. Das Studio 3Elemente in den Boetzelen Höfen, Künkelstraße 125, öffnet seine Pforten um 21 Uhr für das Barock-Ensemble Sirian. Ulla Siegers, Andrea Richter, Christian Antwerpen und Reinhold Richter spielen Werke von Vivaldi, Telemann und Johann Sebastian Bach.

Den Auftakt für „Musik im Haus“ am Sonntag, 8. Juni, macht um 11 Uhr die „Anton Rubinstein Akademie“. Die herausragenden Pianisten Sun-Ho Lee, Satoko Mikame und Radoslava Stoimenova spielen auf der Scharnhorststraße 48 bei Professor Dr. Drost ausgewählte Sonaten von Beethoven. Ein Highlight erwartet die Besucher bei Classen Design am Konrad-Zuse-Ring 4: Der Künstler Jörn-Uwe Wulf erzählt um 12 Uhr in der Ideenwerkstatt Nordpark mythische Geschichten und untermalt sie mit der Musik seiner keltischen Harfe. BMW Kirsch öffnet seine Hallen auf der Krefelder Straße 570 für die berühmte Musical-Darstellerin Adrienne Haan, Schlagzeuger Willy Ketzer und Pianist Benjamin Schaefer, die das Programm „Vom Kudamm zum Broadway“ vorstellen.

Das „Trio Lombardini“ spielt um 18 Uhr bei Dr. Wolfgang Wedershoven auf der Lüpertzenderstraße 55. Eva Dörnenburg, Hartmut Frank und Katharina Apel-Hülshoff präsentieren Werke von Bach, Dohnányi und Beethoven. Um 19 Uhr sorgt im Weinhaus Jean-Michel Chavrier auf der Wehnerstraße 1-7 „Acoustic Rythm“ feat – Joscho Stephan mit seinem Quartett – mit Gipsy Swing Rhythmen für Stimmung.

Um 20 Uhr können Freunde der Hausmusik unter anderem Werke von Bach und Mozart bei Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning und Dr. Franz-Josef Boos auf der Wateler Straße 54 erleben, wenn die Musiker Emir Imerov, Martin Börner, Raffaele Franchini sowie Adrienne und Graham Jackson ihr Können demonstrieren.

Der Eintrittspreis für die Konzerte liegt bei jeweils­Ã‚ 12,00 Euro. Besucher von vier und mehr Veranstaltungen erhalten eine Reduzierung von 2,00 Euro pro Karte. Schüler und Studenten zahlen fünf Euro. Weitere Einzelheiten zum Programm bietet das Internet unter www.musik-im-haus.de .

Karten und Programm sind bei der MGMG, Voltastraße 2, Telefon 02161 / 25 24 23 erhältlich.

Der Kartenvorverkauf startet am 17. April. Im Vorfeld des Meisterkonzertes in der KFH können sich Musikliebhaber erste Karten für die Konzertreihe sichern.

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar