Bilanz zur Ensemblia 2011: „Sehr erfolgreich“

Red. Theater [ - Uhr]

2009 feierte die Ensemblia, das älteste spartenübergreifende Festival des Landes, 30-jähriges Bestehen. Dieser Schnittpunkt war zum Anlass genommen worden, die Ensemblia neu zu konzipieren: Konzentrierter, kürzer und konturenschärfer sollte die Ensemblia 2011 den Schritt wagen, Modernes wie Avantgardistisches nicht nur einer Minderheit intellektueller Fachleute zu präsentieren, sondern sich an eine breites Publikum aller Alterssparten zu wenden.

Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Institutionen war es der MGMG, die das Festival im Auftrag der Stadt organisierte, trotz des drastisch gekürzten Etats gelungen, für die erste Neuauflage der Ensemblia ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen.

Die großen Kulturinstitutionen der Stadt – das Theater Krefeld Mönchengladbach, die Niederrheinischen Sinfoniker, die Musikschule der Stadt Mönchengladbach und das Museum Abteiberg – waren mit eigenen Projekten beteiligt.

Drei der Ensemblia-Veranstaltungen wurden vom NRW KULTURsekretariat und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW unterstützt.

Mit Ausnahme des Opernabends war erstmals der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. Ein Angebot, das auf rege Resonanz stieß: Die 13 Veranstaltungen des fünftägigen Festivals verzeichneten mit rund 2850 Besuchern einen sehr guten Zuspruch.

Besondere Höhepunkte waren neben der Eröffnung mit Detlev Glanerts „Joseph Süß“ im TiN und der anschließenden Uraufführung von Rüdiger Blömers „Sexte Stravaganze“ durch das junge Quartett Fontaine das Konzeptwerk für klingende Fenster „passerelle perdue“, mit dessen Uraufführung die Musikschule mehrere Hundert Zuhörer faszinierte.

Bei der Uraufführung des Auftragswerks der Ensemblia, Charlotte Seithers Orchesterwerk „Recherche sur le fond“, beeindruckten die Niederrheinischen Sinfoniker unter Leitung von Graham Jackson das Publikum in der gut besetzten Kaiser-Friedrich-Halle.

Das phantasievolle Kinderkonzert mit der Schäl Sick Brass Band begeisterte kleine und große Zuhörer gleichermaßen, bevor die abschließende 24-Stunden-Aktion „VIELZUVIEL“ von und mit Christian Jendreiko rund 500 Besucher ins Museum Abteiberg führte.

„Mit unterschiedlichen Schwerpunkten in einer ausgewogenen Mischung wurde das Programm dem Anspruch des Festivals in jeder Hinsicht gerecht“, so MGMG-Geschäftsführer Peter Schlipköter.

Die Ensemblia 2011 war faszinierend und spannend, ungewöhnlich und unkonventionell, manchmal auch schräg und frech. „Das war gut“, so das Resümee der Beteiligten. „Das machen wir in zwei Jahren wieder.“ [PM Stadt MG]

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar