Kreative Köpfe für Mönchengladbach

Hauptredaktion [ - Uhr]

Bei verschiedenen kulturellen Einrichtungen der Stadt Mönchengladbach absolvieren derzeit drei Kulturpädagogikstudenten der Hochschule Niederrhein ihre viermonatige Praxisphase. Alle drei haben sich bewusst für ein Praktikum in der Verwaltung entschieden. Ihre Pinsel, Farben, Mörtel und Instrumente bleiben unberührt, stattdessen wird telefoniert und organisiert.

„Wir bieten jedes Jahr sieben Praktikumsstellen für Studierende des Studiengangs Kulturpädagogik in verschiedenen kulturellen Fachbereichen an“, sagt der Leiter des Kulturbüros Dr. Thomas Hoeps. In diesem Jahr konnten drei dieser Praktikumsstellen besetzt werden.

Auch Dr. Thomas Hoeps selber darf im Kulturbüro eine Praktikantin begrüßen. Ulla Heinrich (20) hatte bereits über die Kulturveranstaltung „Nachtaktiv“ Kontakte zum Kulturbüro geknöpft. Für die gebürtige Dresdnerin reifte dann die Idee ihr Praktikum dort zu absolvieren. „Für mich ist es eine ganz neue Erfahrung in der Verwaltung kulturell tätig zu sein. Es werden sicherlich vier spannende Monate werden“, ist sich die angehende Kulturpädagogin sicher.

Die zweite Praktikantin ist Simone Prangen. Die 29-Jährige wohnt in Düsseldorf und ist bereits ausgebildete Erzieherin. Sie ist zur Zeit für die Museumspädagogik im Kinder- und Erwachsenenbereich zuständig „Ich habe mich für ein Praktikum im Museum Abteiberg entschieden, weil ich mich für zeitgenössische Kunst interessiere“, beschreibt Simone Prangen ihre Entscheidung für das Praktikum. Das Organisieren von Führungen und Ferienkursen im Museum gehört genauso zu ihren Aufgaben, wie die Öffentlichkeitsarbeit.

Mike Schattschneider (27) ist der dritte im Bunde. Als Musiker ist er im Fachbereich Musik und Weiterbildung der Stadt Mönchengladbach gut aufgehoben. Seine Aufgaben sind die Projektbegleitung, darunter fällt zum Beispiel das Festival „Jazz in der Kirche“, und die kulturelle Vermittlung von Musik an Schulen. Wie auch seine Kommilitonen hat er sich schon vor seinem Praktikum mit der Kunstszene in Mönchengladbach beschäftigt. „Ich plane mit Kommilitonen derzeit die Gründung eines lokalen Kunst- und Kulturvereins, der junge Mönchengladbacher Künstler fördern soll“, erzählt Mike Schattschneider.

Dr. Thomas Hoeps, zentraler Ansprechpartner der drei Praktikanten, begrüßt das Engagement der jungen Leute. Denn im idealsten Fall soll das Praktikum ein Geben und Nehmen sein. Der Praktikant kann sich praktisch weiterbilden,während die kulturelle Einrichtung von innovativen Ideen der Studierenden profitiert.

„Es ist klasse, dass es den Studiengang Kulturpädagogik hier in Mönchengladbach gibt, wir wünschen uns, dass der Studiengang noch stärker Einfluss auf die Stadt nimmt“, resümiert Dr. Hoeps.

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar