Gut 40 Lehrerinnen und Lehrer von 30 Schulen trafen sich jetzt auf Einladung des Städtischen Kulturbüros im BIS-Zentrum, um gemeinsam zu überlegen, wie Kulturangebote für Kinder und Jugendliche noch besser an die Schulen vermittelt werden können.

Ende 2006 hatte das Kulturbüro die Mönchengladbacher Schulen darum gebeten, einen Ansprechpartner für besonders auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Kulturprojekte zu benennen. Diese Partner sorgen seitdem dafür, dass die Informationen zielgerichtet bei jenen Lehrern im Kollegium ankommen, für die solche Projekte interessant sein könnten.

„Nach der Startphase war es wichtig, gemeinsam mit den Partnern zu überlegen, was wir künftig tun können, um ihnen die Arbeit zu erleichtern“, erklärte Kulturbüroleiter Dr. Thomas Hoeps. Neben organisatorischen Verbesserungen ging es dabei auch um die Frage, wie man den Besuch von Schulklassen in Kultureinrichtungen befördern kann.

„Wir haben viele gute Anregungen erhalten“, erklärte Kulturbüro-Mitarbeiterin Kathrin Schwermer-Funke, „schön war es aber auch zu hören, dass die Idee des Ansprechpartners sehr gut bewertet wurde.“ Künftig will man sich nun wenigstens einmal im Jahr treffen.

Interessiert aufgenommen wurde von der Runde die Vorstellung des Konzepts für Kulturelle Bildung, für das die Stadt vor wenigen Monaten von der Staatskanzlei NRW mit einem Preisgeld von 30.000 Euro ausgezeichnet wurde. „Wir sind jetzt dabei, mit diesen Mitteln konkrete Projekte vor allem im Bereich Medienkompetenz zu unterstützen“, erläuterte Dr. Hoeps.

Viele Fragen kamen schließlich zum Landesförderprogramm „Kultur und Schule“, das Schulen kostenlos ermöglicht, ein Jahr lang mit Künstlern zusammenzuarbeiten. Derzeit läuft die Ausschreibung für das kommende Schuljahr, Ansprechpartner sind hier das Kulturbüro (Tel.­Ã‚ 0 21 61-25 39 51) oder der Fachbereich Schule (Tel 0 21 61-25 37 55).

Einen fulminanten Schlusspunkt setzten knapp 20 Jugendliche des Math-Nath. Gymnasiums, die zusammen mit Lehrerin Katja Veiser und dem New Yorker Choreographen Othello Johns ein literarisches Tanztheaterstück realisierten. Hochenergetisch und mitreißend präsentierten sie Ausschnitte aus „Jetzt ist die Zukunft“ und zeigten, wie intensiv Kultur junge Menschen begeistert und bewegt.