„Verschollen“ im TIN – Ballett-Premiere am Sonntag, 27. September 2009

Red. Kunst & Kultur [ - Uhr]

logo-vsbWas ist Liebe? Reicht eine einzige Begegnung aus, um ihr unauslöschliches Feuer zu entfachen? Wie viele Opfer fordert sie? Und kann sie den Tod überdauern? In der Uraufführung „Verschollen“, die die Grenzen der Sparten überwindet und Tanz, Gesang und Instrumentalmusik zum Theaterereignis bündelt, nehmen Choreograf Robert North und Regisseur Christian Tombeil die unterschiedlichsten Erscheinungsformen der Liebe unter die Lupe.

In Leoš Janáceks Klavierzyklus „Auf verwachsenem Pfade“ gerinnt die Liebe zur Erinnerung; mit diesem Werk schrieb sich der tschechische Komponist seinen Schmerz über den frühen Tod der innig geliebten Tochter Olga von der Seele.

Im „Tagebuch eines Verschollenen“ thematisiert Janácek dagegen die ungehörige Liebe des Bauern Jan zur Zigeunerin Zefka: Um gemeinsam mit ihr leben zu können, muss Jan seine Heimat für immer verlassen.

Liebe erfordert eben Mut, aber Liebe überschreitet auch Grenzen.

Janáceks Werke, von Solisten des Musiktheaterensembles, dem Pianisten André Parfenov und Mitgliedern der Niederrheinischen Sinfoniker live aufgeführt, lassen sich auf kongeniale Weise mit Olivier Messiaens epochalem „Quartett auf das Ende der Zeit“ verbinden. Denn die spirituelleTonsprache des französischen Komponisten scheint mit der seines tschechischen Kollegen Janácek durchaus verwandt.

„Verschollen
Ballett von Robert North, Christian Tombeil, Silke Meier

Uraufführung –

Musik von Leoš Janácek und Olivier Messiaen

Premiere: Sonntag, 27. September 2009, 19.30 Uhr,
Mönchengladbach, TiN – Theater im Nordpark, Kleiner Saal

Karten gibt es an der Mönchengladbacher Theaterkasse, Tel.: 02166/6151-100, sowie an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen

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