Viva la Mamma! – oder die Sitten und Unsitten des Theaters

Red. Kunst & Kultur [ - Uhr]

c2a913-probe-viva-vorabOper in zwei Akten von Gaetano Donizetti, Libretto von Domenico Gilardoni nach einer Komödie von Simeone Antonio Sografi; Deutsch von Horst Goerges und Karlheinz Gutheim

Premiere: Sonntag, 13. Dezember 2009,

19.30 Uhr, TiN Mönchengladbach, Großer Saal 

c2a910-probe-viva-vorab1Kurz vor der Premiere der Oper „Romulus und Ersilia“ befindet sich das gesamte Theater im Ausnahmezustand: Die Primadonna hat Allüren, der russische Tenor ist nicht bei Stimme, die Mezzosopranistin nervt den Librettisten, der Impresario zeigt den unbeeindruckten Künstlern die Plakatentwürfe, man streitet sich um die Applausordnung … der ganz normale Wahnsinn am Theater eben!

Da erscheint auch noch Mamma Agata, die Mutter der zweiten Sängerin, und drängt den Komponisten, doch nun endlich mit der Arie für ihre Tochter rauszurücken. Ein Teil des Ensembles reist ab, den Übrigen muss der Impresario eine folgenschwere Schreckensbotschaft mitteilen: Die Stadtoberen weigern sich, die Gage für die Künstler zu bezahlen. 

Mit viel Verve und erstaunlich modern präsentiert Gaetano Donizetti mit „Viva la Mamma!“ ein Paradestück des Theaters auf dem Theater. Mit dem Stoff, der dem Publikum den allseits beliebten Blick hinter die Kulissen gewährt, zeigt sich Buffo-Komponist Donizetti als Meister der musikalischen Parodie, die trotzdem elegant und gesanglich höchst virtuos daher kommt.

Die Oper kam am 21. November 1827 am Teatro Nuovo in Neapel zur Uraufführung und war auf Anhieb ein großer Erfolg: Allein in der ersten Saison erlebte „Viva la Mamma!“ dort 50 Aufführungen. 

Mit: Janet Bartolova, Uta Christina Georg, Debra Hays, Hayk Dèinyan, Christoph Erpenbeck, Thomas Peter, Tobias Scharfenberger, Kairschan Scholdybajew und Matthias Wippich sowie dem Herrenchor des Theaters Krefeld Mönchengladbach.

Die Niederrheinischen Sinfoniker. 

Musikalische Leitung: Kenneth Duryea,

Inszenierung: Christian Tombeil,

Bühne: Matthias Nitsche, Kostüme: Gabriele Wasmuth, Choreinstudierung: Heinz Klaus, Dramaturgie: Ulrike Aistleitner.

Karten gibt es an der Mönchengladbacher Theaterkasse,

Tel.: 02166/6151-100, sowie an vielen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen und

im Internet unter http://www.dticket.de/.

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