Mit dem Bus durch die Stadt – Auch Kinder sollen befragt werden

Otto Rick [ - Uhr]

„Hallo, dies ist ein Fragebogen, den wir extra für dich gestaltet haben.” Mit diesen Worten beginnt ein Anschreiben, das in den nächsten Tagen in Briefkästen von 24000 Haushalten der Stadt flattert.

Der Oberbürgermeister und seine Mitarbeiter möchten wissen, wo die Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher am Donnerstag, den 28. Oktober, in der Stadt unterwegs waren.

Nach vierzehn Jahren müssen sie einen neuen Nahverkehrsplan für Mönchengladbach aufstellen. Per Fragebogen möchte der OB darum erfahren, warum und zu welchem Zweck die per Zufallsstichprobe ermittelten Männer und Frauen, Jungen und Mädchen ihre Wohnung verlassen haben, um welches Ziel zu erreichen.

Die Erwachsenen bittet Bude, den Kindern bei der Ausfüllung des Kinderfragebogens zu helfen. Rund 60000 Euro kostet die nach Landesrecht vorgeschriebene Haushaltsbefragung 2010. Ein Rückumschlag liegt bei.

Der technische Beigeordnete Andreas Wurff betont, dass alle Angaben vertraulich behandelt werden und die Anonymität der Befragten gewahrt bleibt.

Die städtischen Planer möchten wissen, ob die Menschen in der Stadt mit dem ÖPNV zufrieden sind. Darum fragen sie wie oft an diesem Tag zum Beispiel ein Kind das Haus verlassen hat.

Um wie viel Uhr es zum Kindergarten, zur Kita, zur Schule, zum Sport, zur Musikschule, zum Nachhilfeunterricht, zu Freunden aufgebrochen oder wieder nach Hause gegangen ist. Mit wie vielen anderen Kindern bist zusammen gegangen?

Hat dich oder euch ein Erwachsener begleitet? Eine weitere Frage lautet: welches Verkehrsmittel hast du dazu benutzt? Bist du zu Fuß gegangen, mit dem Fahrrad gefahren, hast du den Bus genommen? Hat dich jemand mitgenommen?

Zum Schluss möchten der OB und seine Leute noch wissen, ob du ein Junge oder ein Mädchen bist, wie alt du bist, ob du ein fahrbereites Fahrrad besitzt, in welche Schulform du zur Zeit gehst?

Vater oder Mutter brauchen nur ankreuzen. Ganz zum Schluss will der neugierige Oberbürgermeister noch wissen, was dir nicht gefällt, wenn du mit dem Omnibus fährst.

Natürlich kannst du auch Verbesserungsvorschläge machen und dir etwas wünschen. Schließlich ist ja bald Weihnachten.

Zum Beispiel könnte der Gehweg zur Schule oder bis zur nächsten Bushaltestelle ja auch etwas breiter sein, damit man zu zweit nebeneinander gehen kann. Oder damit eine Oma mit Rollator und eine Mutter mit Kinderwagen aneinander vorbei kommen können.

Am Montag, wenn die Fragebögen im Briefkasten liegen, beginnt auch wieder die Schule. Wenn ihr mit euren Lehrern über die neugierigen Fragen des Oberbürgermeisters reden wollt, schaut doch einmal ins Internet. Unter http://www.haushaltsbefragung-mg.de/ findet ihr den Fragebogen für Kinder.

Ähnlich wenden sich der OB und seine Fachleute auch an die Erwachsenen. Seit Verabschiedung des letzten Nahverkehrsplans hat sich einiges getan. Busfahren ist attraktiver geworden.

Seit 1997 hat sich die Zahl der Fahrgäste von 28 Millionen auf 50 Millionen erhöht. Trotzdem muss der Kämmerer jährlich noch 15 Millionen Euro zuschießen. Damit sich der Aufwand lohnt, wollen Politiker und Verwaltungsfachleute den öffentlichen Personennahverkehr noch attraktiver machen.

Im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes hoffen sie, es den Bürgerinnen und Bürgern noch angenehmer zu machen, von einem Punkt der Stadt zum anderen und heil wieder nach Hause zu kommen.

Neben ÖPNV und motorisiertem Individualverkehr stehen im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes auch noch die Netze der Rad- und Gehwege an.

2 Kommentare zu “Mit dem Bus durch die Stadt – Auch Kinder sollen befragt werden”
  1. @ herbert

    Ich habe heute auch noch mal auf den Link geklickt und dabei einen Infotext gesehen, der kaum besser ist, als das vorherige Deutsch-Englisch-Durcheinander.

    Vielleicht sollte man dem Verfasser oder der Verfasserin dieses Textes mal eine Tastatur mit Umlauten spendieren. Auch ein bisschen Orthographie wäre sicherlich ganz hilfreich.

    Oder ist das eine neue Sparmaßnahme der Stadt.

    Ganz gut wäre auch, wenn man erkennen könnte, wer so überaus „professionell“ die Homepage der Stadt verschandelt.

  2. tja, liebe kleinkinder, dann sagt dem lieben oberbürgermeister mal, wie ihr den bus nutzt.

    natürlich müssen euch die eltern auch an den pc lassen, wenn ihr über die internetseite der stadt was anklicken wollt.

    vielleicht lernt ihr dabei ja auch ein bisschen englisch, denn manche passagen im elektronischen fragebogen der stadt sind in englisch:

    „start survey“

    was das bedeutet, findet ihr hier (wenn ihr dann auch die richtige beteutung auswählt): http://www.dict.cc/englisch-deutsch/survey.html

    natürlich wissen das alle kinder (bis 14) und natürlich auch alle erwachsenen.

    denn, wenn ihr über 14 seid, zählt ihr schon als erwachsene.

    witz, komm raus, du bis umzingelt 😉

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