Vorbereitungen für Umstellung auf vier Stadtbezirke haben begonnen

Hauptredaktion [ - Uhr]

Mit der jüngsten Ratsentscheidung, die Zahl der Stadtbezirke künftig von zehn auf nur noch vier (Ost, West, Süd und Nord) zu reduzieren, kommt auf den städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Planung mit seiner für die Neueinteilung zuständigen Abteilung Statistik jede Menge („zweigleisige“) Arbeit zu. 

Da die neue Gebietseinteilung unabhängig vom genauen Zeitpunkt der Kommunalwahl im nächsten Jahr mit Inkrafttreten des neuen Rates ab Oktober 2009 gilt, müssen bis zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Vorarbeiten geleistet werden.

Die grundsätzliche Frage, mit der sich die Statistiker zunächst befassen, betrifft die Eingabe von Daten in das EDV-System. So werden die neuen Zuschnitte für die zukünftigen vier Stadtbezirke mit ihren nach wie vor unveränderten 44 Stadtteilen und dem gesamten Straßennetz in das System eingegeben.

Ein erster Testlauf im März soll zeigen, wie schnell zum entsprechenden Stichtag im Oktober 2009 von dem alten auf das neue Verfahren umgestellt werden kann.

Die Umstellung von zehn auf vier Stadtbezirke hat auch Auswirkungen auf die Kartographie. Kartenmaterialien, die von der Gebietsstruktur betroffen sind, wie etwa die Deutsche Grundkarte bis hin zu gängigen Straßenkarten nehmen die zukünftigen Bezeichnungen der vier Stadtbezirke auf.

Beispiel: Statt Rheindahlen oder Wickrath heißt es zukünftig Stadtbezirk West auf den amtlichen Karten. Gleiches gilt auch für zahlreiche Veröffentlichungen vom Handbuch bis zur Statistik.

Gleichzeitig werden zahlreiche externe Behörden und Einrichtungen vom Landesamt für Statistik bis zur Agentur für Arbeit über die Neueinteilung der Stadtbezirke und deren Zuschnitte informiert.

Mit der Neueinteilung befasst ist auch die Abteilung Wahlen im städtischen Fachbereich Bürgerservice. So führt die Neuordnung dazu, dass es zukünftig sechs Bezirksvorsteher und etwa 50 Bezirksvertreter von den bisher 132 Bezirksvertretungsmitgliedern weniger geben wird.

Derzeit weisen die Stadtbezirke jeweils 13 Mitglieder auf. Die Ausnahme bildet Stadtmitte mit 15 Bezirksvertretern. Unverändert bestehen bleiben die bisherigen 33 Kommunalwahlbezirke, in denen die Ratsmitglieder je zur Hälfte per Direktmandat oder über die Liste gewählt werden.

Ebenso unverändert in den Kommunalwahlbezirken bleiben die 180 Stimmbezirke.

Da die bisherige, seit 1975 gültige Einteilung des Stadtgebietes in zehn Stadtbezirke solange gilt, bis der neue Rat in Kraft tritt, wird bei den für die Umstellung zuständigen Fachbereichen ab sofort zweigleisig gefahren.

Während das alte Verfahren weiterhin gepflegt wird, nimmt der Aufbau des neuen Systems seinen Lauf.

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